Information on identification |
Ref. code: | 424-106 |
Title: | Polizeipräsidium Altona-Wandsbek |
Laufzeit: | 1874-1946 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 19 |
Running meters: | 0.20 |
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Information on context |
Administration history: | Durch Beschluß des Preußischen Ministers des Innern vom 2.1.1923 betr. Verstaatlichung der Polizeiverwaltung in Altona und Wandsbek wurde in den Stadtkreisen Altona und Wandsbek die Ausübung der Sicherheitspolizei besonderen staatlichen Beamten übertragen. Als staatliche Polizeiverwaltung Altona-Wandsbek wurde das „Polizeipräsidium Altona-Wandsbek“ eingerichtet, umfassend a) den Stadtkreis Altona, b) den Stadtkreis Wandsbek (mit einem besonderen Polizeiamt. Ein dem Beschluß beigefügtes Regulativ regelte die Zuständigkeit der Polizeiverwaltung, die demnach 1. die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung, 2. die politische Polizei, 3, die Fremdenpolizei, 4. die Verkehrspolizei, 5. die Kriminalpolizei, 6. die Feuerpolizei, umfasste. Die übrigen polizeilichen Geschäfte verblieben den kommunalen örtlichen Polizeiverwaltungen zur selbständigen Erledigung. Durch Beschluß des Preußischen Ministers des Innern vom 26.5.1923 wurde die Zuständigkeit der staatlichen Polizeiverwaltung auf die zunächst den Ortspolizeibehörden auf dem Gebiet der Gewerbepolizei übertragenen Befugnisse sowie auf die Überwachung der Gast- und Schankwirtschaftsbetriebe ausgedehnt. An der Spitze der staatlichen Polizeiverwaltung stand ein Polizeipräsident. Sitz des Polizeipräsidiums Altona-Wandsbek war Altona, Herderstraße 66 (Viktoria-Kaserne). Nach § 4 der 1. Ausführungsverordnung zum Groß-Hamburg-Gesetz vom 20.3.1937 wurde die staatliche Polizeiverwaltung Altona-Wandsbek (Polizeipräsident) als Polizeiamt Altona und Polizeiamt Wandsbek in die hamburgische Staatliche Polizeiverwaltung eingegliedert. Nach 1945 gingen verschiedene polizeiliche Aufgaben an die allgemeine Verwaltung über. |
| Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Altona-Wandsbek Dr. Diefenbach (Regierungskommissar) 30.11.1922-1.3.1923 Kirchner 2.3.1923-4.12.1923*, 5.12.1923-23.7.1926 Stobbe 24.7.1926-16.8.1926* Barth 17.6.1926-30.11.1926*, 1.12.1926-19.4.1928 Steinberg 20.4.1928-10.8.1928*, 11.8.1928-1.3.1929 Eggerstedt 2.5.1929-23.7.1932 Dr. Diefenbach 24.7.1932-28.5.1933 Hinkler 29.3.1933-30.6.1937 * = mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt |
| Kommandeure der Schutzpolizei Altona-Wandsbek Andrae (Polizei-Major) 1.11.1922-30.11.1922* Ballas (Polizei-Major) 1.12.1922-31.12.1922* Heilbronn (Polizei-Major) 1.1.1925-31.3.1923 Tybusch (Polizei-Major, ab 07.1923 Polizei-Oberstwachtmeister) 1.4.1925-28.2.1926 von Stünzner (Polizei-Oberstwachtmeister) 1.3.1936-31.3.1931 Münzenberg (Polizei-Oberst) 14.1931-1934 Saalwächter (Obersleutnant d. Sch.) 1934.-30.6.1937 *= mit der Vorbereitung zur Bildung der Schutzpolizei Altona-Wandsbek beauftragt (Schutzpolizei-Verbindungsstelle) |
| Durch Beschluß des preußischen Innenministers zur Verstaatlichung der Polizeiverwaltung in Altona und Wandsbek wurde dort die Ausübung der Sicherheitspolizei einem Polizeipräsidenten übertragen, dessen Dienststelle das Polizeipräsidium Altona-Wandsbek war. Die Aufgaben lagen in der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung (Sicherheitspolizei); daneben wurden auch Aufgaben der politischen, der Fremden-, der Verkehrs-, der Kriminal- und der Feuerpolizei von hier wahrgenommen. |
Archival history: | Nach 1945 gingen die Aufgaben der Behörde in die allgemeine Verwaltung über und wurden nebst Vorakten des früheren Polizeiamtes Altona, soweit sie ins Staatsarchiv gelangten, hier gemäß der letztgültigen Organisation des Polizeipräsidiums (1957) nach den damaligen Polizeiabteilungen vorläufig verzeichnet. Die Nummern II 10, IV 1-7 und W 1-2 sind am 59.1956 und am 19.1.1960 in der ehemaligen Dienststelle Altona zur Ablieferung gekommen und waren bisher unverzeichnet; die Nummern II 1-9 wurden aus der Ablieferung des Einwohnerzentralamtes -Abt. für Staatsangehörigkeitsangelegenheiten- vom November 1972 (GA. 2100-2/2) von Abt. II überwiesen.
19.08.1976 Ildiko Barabas
Erhalten haben sich nur Akten aus dem Bereich Meldewesen, Staatsangehörigkeitsaufsicht, Ausländerpolizei und Namensänderungen, Gewerbe- und Theaterpolizei, Vereins- und Versammlungsüberwachung sowie Wasserschutzpolizei
Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2013. Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 424-106 Polizeipräsidium Altona-Wandsbek, Nr. ... |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | keine Frist |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Alte AE-Nr. |
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Information on related materials |
Related material: | 422-15 Polizeibehörde Wandsbek |
Publications: | Stolz, Gerd: Geschichte der Polizei in Schleswig-Holstein. Heide 1978. S.80 ff. |
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Containers |
Number: | 1 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 424-16 Städtische Polizeibehörde Altona, 1856-1933 (Bestand)
siehe auch: 422-15 Polizeibehörde Wandsbek, 1864-1938 (Bestand)
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=3214 |
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