Information on identification |
Ref. code: | 311-2 I-III |
Title: | Finanzdeputation I-III |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 1862-1896 |
Laufzeit: | 1849-1932 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 4126 |
Running meters: | 55.00 |
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Information on context |
Administration history: | Durch die „Provisorischen Bestimmungen für die Organisation der Finanzverwaltung” am 28. September 1860 wurde die bisherige Kämmerei in Finanzdeputation umbenannt. Die Aufgaben der nun aufgelösten Budgetkommission und der Schuldenadministrations-Deputation sowie der Leihhausverwaltung (Lombard) wurden von der Finanzdeputation übernommen. Sie besaß nunmehr die volle Kompetenz in allen Finanzangelegenheiten. Dies blieb im wesentlichen bis 1896 unverändert. Die Finanzdeputation bestand aus drei Senatsmitgliedern - von denen eines den Vorsitz führte - und zehn Bürgern. Anstelle des bisherigen Kämmereischreibers wurde ein Sekretär beigeordnet.
Das in der Finanzdeputation anfallende Schriftgut wurde zunächst weiter in Beilagenprotokollen gesammelt. 1862 begann man, unter Beibehaltung eines Stichwortregisters Einzelakten anzulegen, die fortlaufend - ohne Angabe der Jahreszahl - durchnummeriert wurden. 1864 wurde diese erste Registratur geschlossen. Wichtigere Akten wurden nun nach Sachgruppen gegliedert, die in alphabetischer Folge römischen Ziffern nach „Kästen” durchnumeriert wurden. Darüberhinaus anfallendes Schriftgut wurde ebenfalls nach Sachgruppen in alphabetischer Folge in fortlaufend nummerierten Mappen abgelegt und verzeichnet (Nr. 2 Band 2 bis 4). An die Stelle der zweiten Registratur trat ab 1868 die Aktenbezeichnung nach Jahrgang und laufender Nummer. Bei Bedarf wurden Unterakten angelegt, die neben der Nummer durch Kleinbuchstaben gekennzeichnet wurden. Ferner wurde es etwa seit 1878 zur Regel, für bestimmte Geschäftsvorfälle jährlich wieder die gleichen Aktennummern zu verwenden. Diese Art der Signierung und Erschließung wurde bis 1897 beibehalten.
(Stand: Juli 1965) |
Archival history: | Die Ablieferung des vorliegenden Bestandes an das Staatsarchiv erfolgte in den Jahren 1893-1958, wobei für die Masse der Akten zunächst lediglich die Aktennummern bzw. die Zahl der abgelieferten Mappen verzeichnet wurden (Nr. 3). Ein Verzeichnis der Aktentitel war – außer dem unvollständigen Verzeichnis für die zweite Registratur - nicht vorhanden. Es wurde erst im Staatsarchiv ab 1944 von Herrn Professor Dr. Kellinghusen angefertigt (Nr. 2 Band 1 bis 6), wobei durch Kassation der Bagatellsachen reichlich drei Viertel des Bestandes ausgesondert wurden. 1963 wurden die Ordnungsarbeiten wieder aufgenommen. Dabei erschien es zunächst noch geboten, den Registraturfolgen entsprechend unter den Bezeichnungen Finanzdeputation I, II und III drei getrennte Bestände zu bilden. Mit dem Fortschreiten der Ordnungsarbeit erwies sich jedoch zunehmend die Unzulänglichkeit der vorhandenen Registraturpläne. Die dadurch erforderlich gewordene Neubearbeitung ließ es folgerichtig erscheinen, von der bisher beabsichtigten Einteilung abzugehen und die gesamte zwischen zwei Verwaltungsreformen erwachsene Aktenmenge zu einem einzigen Bestand zusammenzufassen. Um bei Zitaten älterer Signaturen - insbesondere in den Protokollen - die jetzt statt dessen gültigen feststellen zu können, wurde eine Gegenüberstellung angefertigt (Nr. 2 Band 7). Ferner ist zu beachten, dass im jetzt ungültigen Aktenverzeichnis (Nr. 2 Band 1 bis 6) die Aktensignatur rot durchstrichen ist, wenn die Akte kassiert wurde oder wenn sie, was eine Signatur hinter dem Aktentitel anzeigt, mit anderen verbunden ist. Vernichtet wurden bei Wiederaufnahme der Ordnungsarbeiten im Wesentlichen nur Doppelstücke - einschließlich der Protokollzweitschriften 1862-1893 (ohne Konzeptcharakter) und der im Bestand 322-1 Rathausbaukornmission hinreichend erhaltenen Rathausbauakten - sowie Einzelakten, die nur Protokollauszüge, Konzepte zu Berichten, abgelehnte Verkaufsangebote oder -gesuche, übliche Anträge auf Vertragsvertragsverlängerung sowie auf Siel-, Straßen- und Beleuchtungsanlagen und dergleichen enthielten, da für Ermittlungen ohnehin stets auch das Deputationsprotokoll heranzuziehen ist.
Den Schwerpunkt der Überlieferung bilden Akten der Budgetkommission und des Liegenschaftswesens. Daneben sind auch die Unterlagen über das staatliche Hoch- und Tiefbauwesen von Bedeutung, da die Registratur der Baubehörde im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurde.
(Stand: Juli 1965)
RETROKONVERSION
Die Retrokonversion des Findbuchs erfolgte in den Jahren 2010-2011.
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 311-2 I-III Finanzdeputation I-III, Nr. ... . |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Keine |
Finding aids: | Scope |
| Findbuch (Papier) |
Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
Related material: | Bestand 312-1 Hauptstaatskasse |
| Bestand 312-7 I Staatsschuldenverwaltung I |
| Bestand 313-3 Steuerdeputation |
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Containers |
Number: | 1 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 312-10/1 Pachtgüterinspektorat - Nachlass Schuback, 1623-1874 (Bestand)
siehe auch: 312-10/2 Gut Waltershof, 1598-1920 (Bestand)
siehe auch: 313-3 Steuerdeputation, 1603-1928 (Bestand)
siehe auch: 377-11 Schlachthof- und Viehmarktverwaltung, 1876-1949 (Bestand)
siehe auch: 312-1 Hauptstaatskasse, 1799-1943 (Bestand)
siehe auch: 312-7 I Staatsschuldenverwaltung I, 1709-1943 (Bestand)
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1007 |
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