Information on identification |
Ref. code: | 362-2/37 |
Title: | Abendgymnasium vor dem Holstentor |
Laufzeit: | 1921-1995 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Running meters: | 4.40 |
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Information on context |
Administration history: | Schon in der Weimarer Republik hatte der spätere Schulsenator Heinrich Landahl Anstöße zur Gründung einer Hamburger Abendoberschule gegeben. Aber erst im Dezember 1942 wurden staatliche Abendkurse als Vorbereitung auf die Fremdenprüfung für Berufstätige und Wehrmachtsangehörige unter der Trägerschaft der Deutschen Arbeitsfront eingerichtet. Im April 1943 ging diese Einrichtung als Abendoberschule auf die Schulbehörde über. Unterrichtet wurde zuerst in den Räumen der Klosterschule/Ingenieurschule, ab September im Wilhelm-Gymnasium. Nach der kriegsbedingten Schließung der Schulen wurde die Abendoberschule im Dezember 1945 in den Räumen des Albrecht-Thaer-Gymnasiums am Holstenglacis wieder eröffnet. Sie umfasste zu diesem Zeitpunkt zwölf Klassen mit etwa 300 Schülern. Im Herbst 1946 konnte die erste Reifeprüfung an der Schule abgenommen werden. Im März 1955 wurde der Abendoberschule eine Abendrealschule angegliedert, deren Leitung im gleichen Gebäude untergebracht war.
Die nächsten beiden Jahren brachten die Abschaffung des Schulgeldes und die Gewährung von Lern- und Lehrmittelfreiheit. Die Regelung, die Schüler der Abendschule müssten im Abschlussjahr berufstätig sein, wurde 1959 abgeschafft. Seit diesem Jahr wurden auch Schülerbeihilfen gezahlt. Seit dem 1. Juli 1970 können Abendschüler im Rahmen des BAföG unterstützt werden. Ein Antrag des Kollegiums, eine Gesamtschule für die Erwachsenenbildung in einem zentral gelegenen Neubau einzurichten, wurde abgelehnt. Infolge von Raumproblemen verließ das Albrecht-Thaer-Gymnasium zum 1. August 1968 das gemeinsam genutzte Gebäude. Neuer Hausherr am Holstenglacis sollte das Studienkolleg für ausländische Studierende werden, doch drohte das Schulhaus 1968 infolge der Auswirkungen des U-Bahn-Baus einzustürzen, die Schule musste binnen Minuten geräumt und der Unterricht für ein Jahr auf die Räumlichkeiten der Helene-Lange-Schule ausweichen.
Das sogenannte "Saarbrücker Modell", das heißt ein kleines Kurs-System über drei Semester mit Klassenunterricht, wurde 1969 eingeführt. Seit 1977 fangen neue Klassen nur noch einmal im Jahr, zum 1. August, an. 1979 wurden Lehrgänge für Hauptschulabschluss mit Fremdenprüfung eingeführt, sechs Jahre später eine reguläre Abendhauptschule eingerichtet. Mit dem Jahr 1986 wurde auch für Abendgymnasien die reformierte Oberstufe eingeführt. 1992/93 besuchten 282 Personen die Abendgymnasialkurse, 76 die der Abendreal- und 20 die der Abendhauptschule. |
Archival history: | Die hier verzeichneten Unterlagen wurden im Februar 1996 an das Staatsarchiv Hamburg abgegeben. Der Bestand wurde von dem Hospitanten Mario Daniels geordnet. Die vorgefundene Ordnung wurde nur in wenigen Ausnahmefällen geringfügig geändert. Kassationen wurden nicht vorgenommen. Druckschriftendoubletten wurden an die Bibliothek abgegeben.
März 1999
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 362-2/37 Abendgymnasium vor dem Holstentor, Nr. … . |
Kommentierte Beständeübersicht: | siehe Beständegliederung: Höhere Schulen |
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Conditions of access and use |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
| Scope |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2025 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1860 |
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