Information on identification |
Ref. code: | 622-1/553 |
Title: | Oppenheim-Lübbert |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 1870-1966 |
Laufzeit: | 1870-1966 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 180 |
Running meters: | 3.60 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Familie Oppenheim-Lübbert (Eddy Lübbert, Langen) |
Administration history: | Die Familiengeschichte Oppenheim-Lübbert beginnt in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts mit Moses Oppenheim und endet in 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Friedrich Wilhelm Lübbert und seiner Familie. Sie beginnt in der jüdischen Kaufmannschaft Hamburgs - dem entstehenden jüdisch-deutschen Besitz- und Bildungsbürgertum - und endet im christlichen, kaufmännischen Großbürgertum in Nordwestdeutschland. Der Bestand beinhaltet auch Dokumente zwei weiterer, verwandter Familien: del Banco und Meyer-Baldó.
Das Privatarchiv der Familie Lübbert besteht in seinen wesentlichen Teilen aus den Nachlässen von Friedrich Wilhelm (Fritz) Lübbert (1898 – 1966) und seiner Ehefrau Inés Sofia geb. Meyer-Baldó (1894 – 1991) sowie aus Erträgen von Recherchen zu den Familiengeschichten Oppenheim-Lübbert, del Banco und Meyer-Baldó. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts liegen neben einzelnen Urkunden zu Geburt, Taufe, Hochzeit, Tod und Namensänderung überwiegend Kopien aus dem Staatsarchiv Hamburg vor, die die jüdische Herkunft ebenso dokumentieren wie Wohnorte, Firmengeschichten und wirtschaftliche Verhältnisse der Familien Oppenheim und del Banco.
Im Mittelpunkt der Überlieferung stehen die Persönlichkeiten Hans (Julius) Oppenheim-Lübbert (1870 – 1951) und Fritz Lübbert und damit der Zeitraum von etwa 1870 bis 1966. Während zu Hans Oppenheim-Lübbert neben einigen wenigen Originalurkunden und handschriftlichen Briefen vorrangig Kopien und Druckschriften zum Fischereihafen und Fischmarkt in Cuxhaven (Hans Lübbert war dort Fischereidirektor von 1907 bis 1914, von 1922 bis 1933 und von 1945 bis 1948), zu Fischwirtschaft und Fischwissenschaft vorliegen, überwiegen zur Biographie des Fritz Lübbert Originaldokumente: u. a. zahlreiche Briefe von 1910 bis 1966, mit dem zeitlichen Schwerpunkt 1910 – 1918, die in Verbindung mit den Antwortbriefen seiner Familie ein lebendiges Zeitkolorit vermitteln. Dazu kommt ein dichter Niederschlag zur NS-Zeit und unmittelbaren Nachkriegszeit mit Originaldokumenten und Briefen zur Verfolgung und Wiedergutmachung der Familie Fritz Lübbert. Besonders erwähnenswert sind umfangreiche Unterlagen, die sich auf das Jagdgeschwader Richthofen beziehen, unter anderen Abbildungen der Geschwaderkameraden und ihrer Flugzeuge aus dem Ersten Weltkrieg, ein Briefwechsel zwischen Fritz Lübbert und der Familie von Richthofen, sowie zwischen Fritz Lübbert und Karl Bodenschatz von 1933 bis 1951.
Reiches Fotomaterial seit der Mitte des 19. Jahrhunderts veranschaulicht die überwiegende Zahl der Mitglieder der Familien Oppenheim-Lübbert, del Banco und Meyer-Baldó. Schließlich vervollständigen Schriften über das Fischereiwesen, zum großen Teil verfaßt von Hans Lübbert, das Privatarchiv der Familie Lübbert.
März 2007, gez. Dr. Beate-Christine Fiedler
Nachtrag zum Vorwort: Die Unterlagen, die sich auf das Richthofen-Geschwader beziehen, wurden 2008 an das Militärhistorische Museum Dresden der Bundeswehr in Dresden zur Präsentation beziehungsweise Deponierung zur Verfügung gestellt; sie sind dort als „Nachlass Lübbert“ gekennzeichnet.
April 2013, Dr. Beate-Christine Fiedler
Weitere Informationen zur Familie bzw. zum Registraturbildner können der Publikation "Oppenheim - Lübbert : eine deutsche Familiengeschichte" von Dr. Beate-Christine Fiedler (Bestell-Signatur in der Staatsarchiv-Bibliothek: L 764/0006) entnommen werden.
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/553 Oppenheim-Lübbert, Nr. ... |
Archival history: | Das Familienarchiv wurde 2006/2007 von Frau Dr. Beate Fiedler in Zusammenarbeit mit dem Provinienzbildner, der Familie Eddy Lübbert, erschlossen. Bereits vor Ablieferung an das Staatsarchiv Hamburg wurden 2008 einige Originaldokumente zum Themenkomplex "Fritz Lübbert und das Richthofen-Geschwader" (ehemals Signatur B.VII.4 bis B.VII.6) an das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden abgegeben; sie finden sich daher teilweise nicht oder nur als Fotokopie in diesem Bestand.
Das Material wurde im Juli 2013 von Herrn Eddy Lübbert (Langen) schließlich dem Staatsarchiv Hamburg als Schenkung übergeben; die Benutzung der Akten wird laut Schenkungsvertrag durch das Hamburgische Archivgesetz geregelt. |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
Finding aids: | Scope |
| Findbuch (Papier) |
Signierung: | Alte AE-Nr. |
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Information on related materials |
Publications: | Oppenheim-Lübbert : eine deutsche Familiengeschichte / Verfasser: Fiedler, Beate-Christine. - Erschienen: Driftsethe : Wüst, 2005. - Umfang: 390 S.: Ill. - Signatur der Bibliothek des Staatsarchivs: L 764/0006
Fiedler, Beate-Christine: Hans Julius Lübbert; Friedrich Wilhelm Oppenheim - in: Hamburgische Biografie : Personenlexikon / hrsg. von Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke Teil: Bd. 6. - Göttingen : Wallstein-Verl., 2012. - 507 S. : Ill. ; 27 cm - Signatur des Exemplars im Lesesaal des Staatsarchivs: A 710/0123a:6 |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2026 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1589717 |
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