Information on identification |
Ref. code: | 622-1/243 |
Title: | Wegener, Kurt |
Laufzeit: | 1915-1992 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 6 |
Running meters: | 0.50 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Kurt Martin Theodor Wegener (geb. 9.01.1917 in Altona; gest. 28.11.1989 in Hamburg-Altona); Oberingenieur |
Administration history: | Zum Provenienzbildner:
Der Oberingenieur und Kaufmannsgehilfe Kurt Martin Theodor Wegener wurde am 9. Januar 1917 als Sohn von Martin Karl Wilhelm Wegener (1892-1967) und Martha Else Luise Wegener, geb. Polkow (1895-1948) in Altona geboren. Er besuchte von 1923 bis 1927 die Grundschule Altona, danach von 1927 bis 1936 die Oberrealschule Altona, die er mit Abitur abschloss. Am 1. März 1937 bestand er die Kaufmann-Gehilfenprüfung der Industrie- und Handelskammer Hamburg und besuchte danach bis September 1939 die Ingenieurschule in Mannheim. Als kaufmännischer bzw. technischer Volontär war er 1936/37 bei der Firma Bernhards & Zollmann sowie 1937/38 beim Ottensener Eisenwerk tätig, bevor ab 1939 bei den Pommerschen Industriewerken Barth in Vorpommern in diversen Tätigkeitsgebieten arbeitete. Vom Militärdienst war er wegen Dienstuntauglichkeit befreit und zudem wegen seiner Arbeit in einem Rüstungsbetrieb „unabkömmlich“ gestellt. Bei Kriegsende floh Wegener zusammen mit anderen Kollegen der Pommerschen Industriewerke in den Kreis Oldenburg (Schleswig-Holstein). Da er nur eine Mitgliedschaft in der NS-Organisation Deutsche Arbeits-Front (DAF) von 1936 bis 1945 angab, wurde er vom Staatskommissar für die Entnazifizierung als „politisch unbelastet“ eingestuft. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte Wegener wieder als Ingenieur in der Metallbranche Fuß zu fassen und arbeitete ab 1947/48 als Vertreter für verschiedene Unternehmen. Ab 1950 finden sich Schreiben mit Briefkopf der Firma „Kurt Wegener Armaturen“ mit Sitz in der Richardstraße 44 in Altona, die allerdings erst am 17. September 1959 im Handelsregister des Amtsgerichts Altona eingetragen wurde. Wegener schloss mit diversen ausländischen Firmen, überwiegend aus dem skandinavischen Raum, Verträge ab, die ihm die Alleinvertretung für Deutschland sicherten. Er belieferte in Rahmen dieser Tätigkeit auch deutsche Werften wie Blohm und Voss und die portugiesische Marine. Durch seine Arbeit kam Wegener in Kontakt mit ehemaligen und aktiven Angehörigen der deutschen Marine und trat einigen Kameradschafts- und Traditionsverbänden bei. Kurt Wegener verstarb am 28. November 1989 im Krankenhaus Altona.
Volker Reißmann, September 2006 |
Archival history: | Nach dem Tode von Ingeborg Wegener gelangten sämtliche Papiere zunächst in das Nordelbische Kirchenarchiv und wurden im August 2006 von dort an das Staatsarchiv weitergereicht, da sich zur Mitarbeit Wegeners in kirchlichen Gremien kaum Unterlagen erhalten hatten. Auch Kurt Wegeners Ehefrau Ingeborg finden sich Unterlagen in diesem Familienarchiv; überwiegend Papiere aus ihrer Tätigkeit als Lehrerin (u.a. an der Grundschule Neubergerweg) sowie zahlreiche Korrespondenzen mit Bekannten aus dem Familienumfeld.
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/243 Wegener, Nr. ... |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2022 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=599184 |
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