Information on identification |
Ref. code: | 622-1/244 |
Title: | Berndt |
Laufzeit: | 1902-1975 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 1 |
Running meters: | 0.10 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Familie Berndt |
Administration history: | Vorbemerkung zur Familiengeschichte
Der evangelisch-lutherische Kaufmann Friedrich Bernhard Guido Berndt wurde am 16. Februar 1848 als Sohn des Buchhalters Adolf Berndt und seiner Frau Marie Louise Auguste in Tiefenfurth im Kreis Bunzlau, Regierungsbezirk Liegnitz in Preußen geboren. In erster Ehe heiratete er am 6. März 1879 in Berlin Bertha Louise Frantzky. Seine Frau starb wenige Tage nach der Geburt seines ersten Kindes, Bernhard (* 4.08.1881), am 15. August 1881 in Görlitz. Mit seiner zweiten Frau Susanna Brückner (geb. am 22. Mai 1956 zu Dresden/Sachsen als Tochter des Kultus-Ministerial-Kalkulators Gotthold Brückner) hatte er dann drei Töchter: Johanna Maria, geb. 22. Juli 1884; Charlotte Helene, geb. 1. November 1885 und Susanna Emilie, geb. an 24. Februar 1888. Da er 1885 von Berlin nach Hamburg zog, wo er ab 1897 in der Vereinsstraße 89 in Eimsbüttel lebte, wurden seine beiden letzten Töchter auch bereits hier geboren. Guido Berndt war zunächst als Kommis und Bürogehilfe, dann als Buchhalter in Julius Gertigs Brauerei in der Gertigstraße in Winterhude beschäftigt, wo er ein Gehalt von jährlich 1.200 (1898) bzw. 1.300 Mark (1899) bekam. Am 19. Juni 1899 beantragte er die Aufnahme in den Hamburgischen Staatsverband. Am 22. Juni 1918 verstarb Guido Berndt an seinem letzten Wohnort in Hamburg, Lockstedter Weg 33, 1. Etage.
Die Töchter Susanna Emilie und Charlotte Helene arbeiteten als Krankenschwestern bzw. Kindergärtnerinnen und lebten viele Jahre zusammen in einer gemeinsamen Wohnung Im grünen Grunde 3b in Fuhlsbüttel. Sie führten von 1902 bis März 1975, also über einen Zeitraum von über 70 Jahren, detailliert Buch über alle Ausgaben und teilweise auch Einnahmen. Dies war sicherlich in der Familientradition begründet, denn sowohl die Mutter als Tochter eines Ministerialkalkulators als auch der Vater als langjähriger Buchhalter einer großen Hamburger Brauerei hatten ihre Kinder vermutlich schon von frühester Kindheit an diese Art der Buchführung herangeführt. Die genaue Angabe der Preise von Dingen des täglichen Lebens über einen derart langen Zeitraum dürfte für die historische Forschung durchaus von Interesse sein.
Die beiden Schwestern blieben ledig und lebten zuletzt am Lerchenberg 34 in den Walddörfern. Charlotte Helene Berndt starb am 29. Januar 1978, Susanna Emilie Berndt am 4. November 1980.
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Archival history: | Der langjährige Nachbar Hans-Joachim Hummel aus der Zeit, als die beiden Schwestern in Fuhlsbüttel in der Straße Im grünen Grunde lebten, lieferte die Ausgaben- und Kontobücher im August 2006 an das Staatsarchiv ab.
gez. Volker Reißmann, September 2006.
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/244 Berndt, Nr. ... |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=599183 |
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