Information on identification |
Ref. code: | 731-9 |
Title: | NS-Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR |
Laufzeit: | 1925-1950 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Running meters: | 1.30 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Ministerium für Staatssicherheit (DDR) |
Administration history: | Die Einrichtung eines Archivs zur Sammlung der NS-Bestände durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR kann auf die Jahreswende 1953/54 datiert werden. Mit Sicherheit kann man das Bestehen eines solchen Archivs durch die "Richtlinie für die Auswertung der in den Bezirksverwaltungen des S.f.S. vorhandenen alten Archiv-Unterlagen aus der Nazizeit" vom 5. Mai 1954 annehmen, auch wenn erste Arbeiten an den sogenannten "Z-Beständen" bereits für Januar 1954 belegt sind.
1968 wurden die gesammelten Materialien einer neuen Hauptabteilung (IX/11) zugeführt und damit auch die Verwendungsbestimmung neu definiert. Das Material sollte ab diesem Zeitpunkt vornehmlich der Entlarvung von Personen mit NS-Vergangenheit genutzt werden, auch auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Bestände wurden dabei andauernd ergänzt. Nach der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit 1990 gingen die insgesamt 7.-10.000 lfd. Regalmeter umfassenden Bestände des NS-Archivs in die Kompetenz des Zentralen Staatsarchivs der DDR über. Nach der Wiedervereinigung gelangte das Archivgut zum Bundesarchiv, die Erschließungskarteien zur "Beauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemalige Deutschen Demokratischen Republik" (BStU). Teile des Bestandes wurden nach ihren jeweiligen Provenienzen in zuständige Archive zurückgeführt. |
Archival history: | Die 264 dem Staatsarchiv Hamburg 2006 zugeführten Akten entstammen alle in Hamburg angesiedelten Institutionen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um personenbezogene Akten von Organen der Rechtspflege (Hanseatisches Oberlandesgericht, Hanseatisches Sondergericht, Staatsanwaltschaft), den Polizeibehörden und Gefängnissen und den Organisationen der NSDAP (NSV, DAF, Gauleitung). Die Laufzeit der Akten liegt zwischen 1920 und 1950, vereinzelt finden sich Vermerke der Bearbeitung durch die Staatssicherheit.
Im Verlauf der Erschließung wurde der Bestand gleichzeitig umgebettet. Die Erschließung erfolgte in Mai und Juni 2010.
Verschiedene Unterlagen sind nach §5 Abs. 2 des Hamburgischen Archivgesetzes (HmbArchG) für die Benutzung gesperrt. Nach §5 Abs. 4 HmbArchG kann eine Verkürzung der Schutzfristen auf schriftlichen Antrag erfolgen. Dazu bedarf es in der Regel der Einwilligung der Betroffenen bzw. des Staatsarchivs Hamburg.
Archivguteinheiten sind zu zitieren als: Staatsarchiv Hamburg, 731-9 NS-Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, Nr…
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Containers |
Number: | 2 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 614-2/5 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (und ihre Gliederungen), 1926-1945 (Bestand)
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1058774 |
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