Information on identification |
| Ref. code: | 720-1/344-3 |
| Title: | Rat- und Bürgerdeputation für den Wiederaufbau von 1842 |
| Laufzeit: | 1842-1845 |
| Level: | Bestand |
|
Information on context |
| Administration history: | Der große Brand in Hamburg dauerte vom 5. bis zum 8. Mai 1842. Bereits am 8. Mai wurde der englische Ingenieur Lindley mit der Aufstellung eines Bauplans für die abgebrannten Stadtteile beauftragt. Dieser Plan wurde von ihm am 12. Mai vorgelegt und mit dem Baudirektor Wimmel und dem Oberingenieur Heinrich weiter bearbeitet.
Am 17. Mai wurde die Technische Kommission ins Leben gerufen, zu der außer Lindley, Wimmel und Heinrich, der Wasserbaudirektor, Hübbe und die Privatarchitekten de Chateauneuf, Ludolff und Klees Wülbern gehörten. Aufgabe dieser Kommission war die Ausarbeitung eines Bauplans auf der Grundlage des Lindley’schen Entwurfs und eines Baupolizeigesetzes für die abgebrannten Stadtteile. Da eine genaue Karte der Stadt nicht vorlag, konnte die Technische Kommission am 28. Mai 1842 einem aus dem Rat und der Baudeputation gebildeten Ausschuß nur einen vorläufigen Bauplan sowie einen Entwurf für ein Baupolizeigesetz vorlegen. In der Folgezeit beschäftigte sich die Kommission überwiegend mit der Ausarbeitung eines allgemeinen Baupolizeigesetzes. Der Rat- und Bürgerkonvent vom 16. Juni 1842 beschloß die Einsetzung einer Rat- und Bürgerdeputation. Diese Deputation setzte sich aus fünf Ratsmitgliedern und vierzehn Bürgern zusammen, darunter ein Oberalter, ein Sechziger und zwei Kämmereibürger. Zum Präses wurde der Syndikus Amsinck gewählt. Aufgaben der Deputationen waren: endgültige Ausarbeitung eines Bauplans aufgrund des Plans der Technischen Kommission sowie die Durchführung des Plans, Ausarbeitung eines Expropriationsgesetzes, Erlaß der notwendigen Durchführungsbestimmungen zu den Bau- und Feuerpolizeilichen Bestimmungen, die Vorbereitung eines allgemeinen Baupolizeigesetzes, die Beschaffung der benötigten Geldmittel, die Verbesserung der Löschanstalten und die Erteilung von Baugenehmigungen. Ferner wurden die dann am 29. Juli veröffentlichten Baupolizeilichen und Feuerpolizeilichen Vorschriften genehmigt.
Am 18. Juni trat die Rat- und Bürgerdeputation zum ersten Mal zusammen. Der endgültige Bauplan wurde von der Technischen Kommission am 16. August 1842 vorgelegt, der dann auf dem Rat- und Bürgerkonvent am 1. September 1842 zusammen mit dem Expropriationsgesetz und den Vorschlägen zur Beschaffung der erforderlichen Geldmittel angenommen wurde.
Mit Ablauf des Jahres 1845 hielt man die weitere Beibehaltung der Rat- und Bürgerdeputation nicht mehr für notwendig und löste sie und die Technische Kommission zum 31. Dezember 1845 auf. Die weitere Abwicklung der Finanzen wurde der Kämmerei als Sonderhaushalt übertragen. |
| Archival history: | Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 720-1/344-3 Rat- und Bürgerdeputation für den Wiederaufbau von 1842, Nr. ... |
|
Conditions of access and use |
| Finding aids: | Findbuch (Papier); Scope |
| Signierung: | Sonstiges |
|
| |
Related units of description |
| Related units of description: | siehe auch:
323-1 Rat- und Bürgerdeputation von 1842 (für den Wiederaufbau), 1842-1854 (Bestand)
|
| |
Usage |
| Permission required: | Keine |
| Physical Usability: | Uneingeschränkt |
| Accessibility: | Öffentlich |
| |
URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=718948 |
| |
Social Media |
| Share | |
| |