622-1/463 Schütz, Paul, 1897-2004 (Bestand)

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Ref. code:622-1/463
Title:Schütz, Paul
Lebenszeit Bestandsbildner:23.01.1891 - 26.07.1985
Laufzeit:1897-2004
Level:Bestand

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Number:427
Running meters:14.00

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Name of the creator / provenance:Paul Wilhelm Lukas Schütz (geb. 23.01.1891 Berlin; gest. 26.07.1985 in Starnberg); Theologe, Philosoph
Administration history:Zum Provenienzbildner:

Paul Wilhelm Lukas Schütz wurde am 23. Januar 1891 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie wurde er 1914 in Jena zum Dr. phil. und 1922 in Halle zum Lic. theol. Promoviert. Nach dem zweiten theologischen Examen 1922 war er Hilfsprediger und von 1925 bis 1940 Pastor in Schwabendorf bei Marburg. Von 1926 bis 1928 leitete Schütz die "Dr. Lepsius-Deutsche Orient-Mission", von 1930 bis 1937 war er Privatdozent für Praktische und 1937 für Systematische Theologie an der Gießener Universität. 1940 wurde er Hauptpastor an St. Nikolai in Hamburg, wo er 1952 als erster Hauptpastor aufgrund von Differenzen zum lutherischen Bekenntnis in den Ruhestand versetzt wurde. In Hamburg lehrte er ab 1946 am Allgemeinen Vorlesungswesen der Universität sowie am Kirchlichen Vorlesungswesen und an der Kirchlichen Hochschule, von 1950 bis 1952 als Professor Systematische Theologie und Philosophie, wobei er insbesondere interdisziplinär arbeitete. Im Ruhestand übernahm er einen Forschungsauftrag der Klopstock-Stiftung, als dessen Ergebnis 1960 sein Hauptwerk "Parusia" erschien. 1971 erhielt Schütz die theologische Ehrendoktorwürde der Universität Basel, am 26. Juli 1985 starb er in Starnberg.
Archival history:Die hier als Familienarchiv verzeichneten Unterlagen umfassen in erster Linie den Nachlass von Paul Schütz, der 1990 und 1992 als Depositum an das Staatsarchiv gelangte, weitere Unterlagen wurden 2001 und 2003 von der Paul Schütz-Gesellschaft und der Familie abgeliefert. Die Originale der Korrespondenz mit seiner Frau, der Künstlerin Johanna Schütz-Wolff (10.7.1896 Halle - 30.8.1965 Söcking), befinden sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Nach dem Tod von Frau Anne von Miller-Schütz (1925-2001) ist das Depositum Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg geworden. Der Bestand ist nach den gesetzlichen Regelungen zu benutzen. Die hier auf Wunsch der Deponentin mit aufgenommenen Arbeiten über Paul Schütz nach dessen Tode wurden ab 1992 von den Verfassern abgeliefert. Aus dem Nachlass des mit der Familie befreundeten Kaufmanns und Kirchenvorstandsmitglieds von St. Nikolai, Eduard Buhbe (1895-1986) ist Schriftverkehr an Paul Schütz gegeben worden. Im März 2006 gab Hans Lachenmann Korrespondenz mit Schütz ab.

Paul Schütz plante die Archivierung seines Nachlasses und hatte daher seine Unterlagen bereits vorstrukturiert. Vor der Ablieferung an das Staatsarchiv hatte seine Tochter die Ordner und Mappen durchgesehen sowie z.T. ergänzende Beschriftungen angebracht. Die vorgefundene Ordnung wurde beibehalten, kassiert wurde nichts. Nach der Erkrankung ihres Vaters hatte Frau von Miller-Schütz die Korrespondenz ihres Vaters geführt, so dass verschiedentlich Briefe an sie adressiert sind, die aber inhaltlich an Paul Schütz gerichtet waren. Manuskripte und Notizen waren oft nur schwer zu trennen, daher wurden sie, auch um den Entstehungsprozess von Abhandlungen nachvollziehbar zu machen, zusammen gelassen. Sofern sie aussagekräftig waren, wurden vorgefundene Beschriftungen übernommen; Mappen mit dem Titel "Verschiedenes" wurden inhaltlich benannt oder anderen zugeordnet. Veröffentlichungen von Schütz wurden beim Bestand gelassen, da sie z.T. Randbemerkungen enthalten.

gez. PD Dr. Rainer Hering, März 2006.

Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/463 Paul Schütz, Nr. ...
Kommentierte Beständeübersicht:Paul: Theologe, Professor

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Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Scope
Findbuch (Papier)
Signierung:Numerus currens

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Related material:GA: 218-167
Publications:Rainer Hering: Der Theologe Paul Schütz - Biographie und Bibliographie, Heidelberg 1996; Ders.: Von Hessen nach Hamburg: Der Theologe Paul Schütz im "Dritten Reich". In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins N.F. 84 (1999), 1-39; Ders.: "Christus weissagt das Judentum als den Hauptfeind seiner künftigen Gemeinde". Das Judentum bei Paul Schütz. In: Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung 52 (2001), 143-165; Rudolf Kremers: Paul Schütz - Auf der Suche nach der Wirklichkeit. Ein Lebens- und Erkenntnisweg, Moers 1989.
 

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