Information on identification |
Ref. code: | 622-1/236 |
Title: | Pitz |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 08.02.1927 - 07.10.2004 |
Laufzeit: | (1920) 1928-2004 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 75 |
Running meters: | 5.40 |
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Information on context |
Administration history: | Zum Provenienzbildner:
Oskar Albert Johann Pitz wurde am 8. Februar 1927 als Sohn des Prokuristen Adolf Ernst Pitz in Hamburg geboren. Sein jüngerer Bruder Ernst Willy folgte im Jahr 1928. Nach dem Besuch der Volksschulen in Eppendorf und Bergstedt 1933-1937 wechselte er auf die Walddörferschule, die er 1937-1944 besuchte. Noch während seiner Schulzeit mußte er an einem Lehrgang der Reichsführerschule für Kinderlandverschickung in Steinau an der Oder teilnehmen (13.-24.10.1942) und wirkte vom 15. Februar 1943 bis zum 9. September 1944 in Barsbüttel, Farmsen, Hahnöfersand und Billwerder als Luftwaffenhelfer bei der Flugabwehr. Es folgte im September/Oktober 1944 ein Wehrertüchtigungslager der Hitlerjugend in Hennstedt (Dithmarschen), von Oktober bis Dezember 1944 der Reichsarbeitsdienst in Jagel bei Schleswig und vom 14. Dezember 1944 an der Kriegsdienst in Hamburg als Grenadier und Reserveoffiziersbewerber. Am 4. Mai 1945 entlassen, nahm er an einem sogenannten Vorkurs der Universität 1945/46 zum Erwerb des Vollabiturs an der Walddörferschule teil. Bis zur Zulassung zum Studium tat er 1946/47als Polizist in Hamburg Dienst. 1947-1952 folgte das Studium, zunächst der Geschichte und Alten Sprachen, seit 1950 der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Den Justizvorbereitungsdienst 1953-1957 absolvierte er als Referendar in Hamburg und an der Verwaltungshochschule Speyer. 1957/58 als Anwaltsassessor tätig, machte er sich seit dem 30. Juli 1958 als Rechtsanwalt in seiner Geburtsstadt selbständig, wo er 1966 auch eine kurze Ehe (bis 1968) mit Ingrid Friedl einging, die kinderlos blieb.
Wohnte er zunächst im Elternhaus in Bergstedt, so erwarb er 1961 (zunächst gemeinsam mit seinem Freund Herbert Bernstein) eine Kate mit Schuppen in Paßop (Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein), wo er nach Beendigung eines zehnjährigen Prozesses um den Erwerb und die Nutzung überwiegend, seit 1977 mit seinem Vater, wohnte. Seine Eltern starben 1976 und 1983. Sein Bruder Ernst wurde zunächst Archivar und dann seit 1972 Professor für mittelalterliche Geschichte an der Technischen Universität Berlin; zu dessen Familie gab es zeitweilig enge Kontakte. Während seiner letzten drei Lebensjahrzehnte lebte Oskar Pitz mit Herta Nickel zusammen. |
Archival history: | Die Lebensgefährtin von Oskar Albert Johann Pitz, Herta Nickel, schenkte, die im Sinne des am 7. Oktober 2004 verstorbenen Erblassers seine hinterlassenen Papiere dem Staatsarchiv.Der Nachlaß von Oskar Pitz besteht zum ganz überwiegenden Teil aus akribisch geführten Tagebüchern in Form von DIN-A-5-Schulheften. In diese Hefte trug er in großer Dichte ein; oftmals und in steigendem Maße bei zeitlichem Fortschritt reicherte er die schriftlichen Notate mit Bildern (Postkarten und eigenen Fotografien) und Erinnerungsschriftstücken (Restaurantrechnungen, Bierdeckeln, Fahrkarten, Hotelprospekten, Briefen, Zeitungsausschnitten u.a.m.) an, bisweilen befinden sich auch die Negative der Farbfotografien in den Heften. Allerdings gab es Phasen, in denen seine diaristischen Aktivitäten ruhten, so zwischen 1958 und 1967 und ab 2000.
Oktober 2005, gez. Dr. Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/236 Pitz, Nr. ... |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | 17 Band 1 bis 17 Band 49 (Tagebücher) Benutzung nur mit Genehmigung des Deponenten. Benutzung nach HmbArchG. |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
Signierung: | Numerus currens |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2064 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=6323 |
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