622-1/150 Landahl, 1895-1971 (Bestand)

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Ref. code:622-1/150
Title:Landahl
Laufzeit:1895-1971
Level:Bestand

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Number:63
Running meters:1.60

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Name of the creator / provenance:Landahl, Heinrich (geb. 25.01.1895 in Altona; gest. 22.10.1971 in Hamburg)
Administration history:Zum Provenienzbildner:

Heinrich Landahl wurde am 25. Januar 1895 als Sohn des Lehrers Heinrich Landahl und dessen Ehefrau Nicoline geb. Jans in Altona geboren. Nach dem Schulbesuch auf dem Christianeum zwischen 1904 und 1913 nahm er das Studium an der Universität München auf. 1914 meldete er sich als Einjährig-Freiwilliger zum Kriegsdienst, wurde 1915 an der Ostfront verletzt und dadurch kriegsdienstuntauglich. Er studierte weiter französische Sprache und Geschichte an der Universität Leipzig und bestand 1919 das Staatsexamen. Nachdem er in den hamburgischen Schuldienst gegangen war, heiratete er 1920 Frieda Schade. Seit 1926 Leiter der "Lichtwarkschule", wurde er 1933 beurlaubt und 1934 von der Landes-Unterrichtsbehörde aus dem Schuldienst entlassen, weil er nicht die Gewähr bot, sich für den Nazi-Staat einzusetzen. Die Versetzung in den Ruhestand hing vor allem mit seinen Aktivitäten in der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) seit 1920 zusammen, die er zwischen 1924 und 1933 in der Hamburger Bürgerschaft vertrat. Für die Deutsche Staatspartei rückte er 1933 in den Reichstag ein; dieses Mandat wurde ihm schon im Juni 1933 wieder entzogen.
Bis 1945 gab L. privaten Unterricht und war als Lektor für den H. Goverts-Verlag tätig. Nach dem Kriegsende stellte sich L. der Bürgerschaft für politische Aufgaben zur Verfügung und wurde am 1. Juni 1945 in die Stelle eines Senators eingewiesen, am 6. Juni 1945 im Senat begrüßt. Seine Amtszeit endete auf Beschluß der Bürgerschaft mit dem 15. November 1946. In dieser Zeit war er als Präses der Schulbehörde tätig. Am 15. November wieder in den Senat gewählt, übernahm er das gleiche Ressort, 1949 bis 1953 dazu auch die Kulturbehörde. Auf Beschluß der Bürgerschaft endete seine Amtszeit am 2. Dezember 1953. L. vertrat die SPD weiter in der Bürgerschaft, wurde am 4. Dezember 1957 wieder in den Senat gewählt und war als Senator der Schulbehörde bis zum 13. Dezember 1961 tätig, als er auf eigenen Wunsch aus dem Amte schied. Bis 1966 war L. dann noch Mitglied der Bürgerschaft. 1962 ernannte ihn die Universität Hamburg zum Ehrensenator, 1965 die evangelisch-theologische Fakultät dieser Universität zum Dr. theol.h.c.
Landahl starb am 22. Oktober 1971 in Hamburg.
Archival history:Der vorliegende Nachlaß wurde dem Staatsarchiv von der Witwe Frieda Landahl übergeben. Bei der Ordnung des Bestandes wurden nur solche Schriftstücke kassiert, die als Drucksachen an Landahl in seiner Funktion als Verwaltungsratmitglied des Zweiten Deutschen Fernsehens gelangten. Die Korrespondenz wurde gesondert zusammengefaßt, soweit sie nicht in einem unmittelbaren Bezug zu Sachakten stand. In diesem Falle wurden sie zur Sachakte gelegt.

Gez. Dr. Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt, Dezember 1976.

Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/150 Landahl, Nr. ...
Kommentierte Beständeübersicht:Heinrich: Lehrer, Politiker (SPD), Senator;
Beruf (1913-1945); Ehrenamt (1945-1961); Haushalt und Vermögen (1961-1971); Korrespondenzen (1904-1971)

Conditions of access and use

Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Findbuch (Papier)
Signierung:Numerus currens
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:12/31/1971
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=6072
 

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