Information on identification |
Ref. code: | 614-1/21 |
Title: | Akademischer Bismarck-Ausschuß zu Hamburg |
Laufzeit: | 1902-1949 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Running meters: | 0.05 |
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Information on context |
Administration history: | Akademischer Bismarck-Ausschuß (ABA)
Die eigentliche Gründung des ABA geht auf das Jahr 1895 zurück. Damals gründete Dr. Lucht, Altona, einen "Zentralausschuß zur Vorbereitung der studentischen Bismarckovation", die am 1. April d.J., an Bismarcks Geburtstag, in Friedrichsruh stattfinden sollte. Von Reiche wurde Schriftführer, Dr. Heith 1. Vorsitzender, Lucht 2. Vorsitzender. Dieser Zentralausschuß weitete sich später zu einem großen "Komité".
Nach dem Tode Bismarcks wuchs der Wunsch nach Errichtung eines Denkmals. Die Initiative ging von der Burschenschaft Alemania zu Bonn aus, deren entsprechender Antrag am 3.12.1898 auf der Hamburger Tagung der deutschen Hochschulen angenommen wurde: An den Hochschulen sollte ein nationaler Gedenkfeiertag eingeführt, Gedenksteine und "Feuerfanale" sollten zum Mittelpunkt dieser Veranstaltungen gemacht werden. Die Studentenschaft sollte aus eigenen Mitteln für die Errichtung zweier Denkmale sorgen, und zwar eines bei Friedrichsruh, eines in Süddeutschland.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 21.6.1901. Der Sommersonnenwendtag galt als nationaler Festtag der Studentenschaft. Die Einweihung der Säule fand am 21.6.1903 statt. Von nun ab nannte sich der bis dahin als Unterstützung für die Studentenschaft tätige Ausschuß: Akademischer Bismarck-Ausschuß zu Hamburg.
Im Herbst 1902 wurde der ABA zunächst nur zur Hilfeleistung für die Deutsche Studentenschaft bei der Weihe der von ihr errichteten Bismarcksäule gebildet. Die feierliche Einweihung dieser Säule erfolgte am 21. Juni 1903 im Rahmen einer großen akademischen Kundgebung, an der Studenten aus allen Teilen des Deutschen Reiches sowie zahlreiche Altakademiker teilnahmen. Zur Unterstützung der Studentenschaft bei den jährlich veranstalteten Bismarck-Feiern wurde der Ausschuß beibehalten und erhielt nun erst den offiziellen Titel (ABA). Neben der Organi-sation und Durchführung der Bismarck-Feiern sorgte der ABA für die Unterhaltung und Pflege der Säule in Aumühle.
Im Ersten Weltkrieg übernahm der ABA aufgrund seiner engen Verbundenheit mit der akademischen Jugend für Hamburg die Aufgaben des Akademischen Hilfsbundes (Betreuung schwer verwundeter Akademiker, die ihren Beruf wechseln mußten).
Im Januar 1919 gründete der ABA den Bund deutscher Akademiker, der bis zu seiner Selbstauflösung 1933 die Interessen der deutschen Akademiker "auf vaterländischer Basis" vertrat. Der Bund veranstaltete z.B. regelmäßig am Reichsgründungstag (18.1.) mit gleichgesinnten Vereinen eine "vaterländische Feier der inneren Sammlung".
Der ABA überlebte die Machtergreifung der Nationalsozialisten, trat jedoch öffentlich nicht mehr hervor. Erst 1950 nahm er die Feiern an der Bismarck-Säule mit den Studenten wieder auf. Seit 1951 fanden auch wieder Reichsgründungsfeiern in schlichter Form mit "vaterländischen Bekundungen" statt.
In den 1950er Jahren trat der ABA für eine Wiedervereinigung des ganzen deutschen Volkes im Deutschen Reich ein. Er nahm die gemeinsamen Interessen der Altakademiker wahr, die der Convent Deutscher Altakademiker (CDA) insgesamt vertritt.
Regelmäßige Veranstaltungen: 1. April Bismarcks Geburtstag (1815) 21. Juni Sonnenwendfeier an der Bismarck-Säule 18. Januar Reichsgründungstag (1871)
Vorstand des ABA 1915: Heinrich von Reiche, Otto Rautenberg, Paul Blunk |
Archival history: | Die Unterlagen wurden überwiesen von Staatsrat O. Rautenberg in den Jahren 1950 und 1956.
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 614-1/21 Akademischer Bismarck-Ausschuß zu Hamburg , Nr. ... |
Kommentierte Beständeübersicht: | Der 1902 gebildete Ausschuß widmete sich der Errichtung und Unterhaltung der Bismarck-Säule in Friedrichsruhe. Der Best. enth. nur Jahresberichte. (LS) |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
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Containers |
Number: | 1 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 622-1/217 Rautenberg, 1802-1969 (Bestand)
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1979 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=4866 |
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