Information on identification |
Ref. code: | 622-2/78 |
Title: | Klée Gobert, Renata |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 30.05.1908-00.00.2006 |
Laufzeit: | 1931-1984 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 201 |
Running meters: | 1.20 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Renata Klée Gobert (geb. 30.05.1908 Hamburg, gest. 2006 ebenda), Kunsthistorikerin, Buchautorin, Kulturpolitikerin |
Administration history: | Zur Provenienzbilderin:
Renata Klée-Gobert wurde am 30. Mai 1908 als Tochter des Überseekaufmnns Gerhard Klée Gobert und seiner Frau Anna, geborene Crasemann, in Hamburg geboren. Von 1915 bis 1925 besuchte sie das Heilwig-Lyzeum in Hamburg. Nach Absolvierung einer Haushaltungsschule und längerem Aufenthalt in der Schweiz und in Südamerika trat sie im Sommer 1928 in die Unterprima der Helene-Lange-Oberrealschule in Hamburg ein und bestand dort die Reifeprüfung Ostern 1930. Sie begann danach ein Studium der Kunstgeschichte, Archäologin und Englisch an der Hamburgischen Universität. Die Semesterferien 1930 verbrachte sie in England und nahm an einem Kurs des University College in Exeter teil. 1931 wechselte sie - durch wirtschaftliche Verhältnisse veranlasst - ihr Studium und bestand nach den vorgeschriebenen sechs Semestern das staatliche Examen für das Lehramt an der Volksschule. In den folgenden Jahren war sie als Haus- und Privatlehrerin tätig. 1936 nahm sie das Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie wieder auf und führte es unter Leitung von Geheimrat Professor Dr. W. Pinder an der Berliner Universität zum Abschluss. Ergänzt wurde es durch Studienreisen und Aufenthalte im Ausland (Italien, Holland, Dänemark). Das Thema ihrer Dissertation lautete: "Victor Emil Janssen 1807-1845, ein Hamburger Maler der Romantik." Im Sommersemester 1943 bestand sie das Doktorexamen an der Berliner Universität in den Fächern Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie und promovierte zum Dr. phil. Gleich nach ihrem Examen wurde sie als Stipendistin des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung durch Ministerialdirigent Dr. Hiecke als Mitarbeiterin bei der Inventarisation der Kirchenglocken in Hamburg verpflichtet, die dazu diente, vor einem eventuellen Einschmelzen für die Kriegsrüstung einen Überblick über deren kulturgeschichtliche Bedeutung zu bekommen; sie schloss diese Arbeit im Januar 1944 ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Renata Klée Gobert weiterhin als Kunsthistorikerin in Hamburg, publizierte diverse Aufsätze und wissenschaftliche Abhandlungen zu kulturpolitischen Themen aller Art. 1951 verfasste sie gemeinsam mit Günter Grundmann die Publikation "Hamburgs Baudenkmale - eine zerstörte Vergangenheit" im Christian Wegener Verlag, 1953 veröffentlichte sie dann im gleichen Verlag als eigenständiges Werk den ersten Band von "Die Bau und Kunstdenkmale der Freien und Hansestadt Hamburg", der sich mit kulturhistorisch bedeutenden Bauten in Bergedorf und den Vier- und Marschlanden befasste. 1959 folgte der zweite Band zu den Bauten in Altona und den Elbvororten und 1968 schließlich der dritte Band, der sich den Hauptkirchen St. Petri, St. Katharinen und St. Jacobi widmete. Darüber hinaus publizierte Renata Klee Gobert 1982 zusammen mit Gerhard Wietek ein Buch über den Architekten Chistian Frederik Hansen (1756-1845) und seine zahlreichen Bauten in Schleswig-Holstein, welches im Wachholtz-Verlag erschien; ferner verfasste sie eine Publikation für die Patriotische Gesellschaft zu Hamburg. Sie verstarb im Jahre 2006 in Hamburg. |
Archival history: | Der Bestand wurde in den 1990er Jahren durch eine wissenschaftliche Hilfskraft erschlossen und danach viele Jahre vom langjährigen Leiter des Denkmalschutzamtes, Professor Hermann Hipp, aufbewahrt. Im April 2022 wurde er mit Zustimmung des Notars Nottebohm dem Staatsarchiv zur endgültigen Aufbewahrung übergeben und ein Schenkungsvertrag geschlossen. An der bereits vorgenommenen Ordnung und Erschließung wurden keine wesentlichen Änderungen vorgenommen; auf Kassationen wurde verzichtet.
gez. Volker Reißmann, Mai 2022 |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach dem Hamburgischen Archivgesetz. Keine besonderen Genehmigungsvorbehalte. |
Signierung: | Numerus currens |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=3396845 |
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