Information on identification |
Ref. code: | 362-10/10 |
Title: | Hilfsschule Harburg |
Laufzeit: | 1903-1956, (1984) |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Running meters: | 1.40 |
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Information on context |
Administration history: | 1885/1886 bewirkte ein Vortrag des Lehrers K. Gärtner "Über Geisteskranken mit besonderer Berücksichtigung des Schwachsinns in der Schule" einen Antrag seitens der Hamburger Schulsynode auf Einrichtung von Hilfsschulklassen an die Schulbehörde in Hamburg. 1892 wurde die erste Hilfsschulklasse am 13. Juni in der Schule Kieler Straße 7, eine Filiale der Mädchen-Volksschule Seilerstraße 41, eingerichtet. Bis zum Schuljahr 1918/1919 sprach man nur von "Hülfsklassen für schwachsinnige Kinder", danach wurde die Bezeichnung "Hilfsschule für schwachbefähigte Kinder" eingeführt. Eine Hilfsschule bestand in Harburg seit 1902. Nach dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937 ging sie an Hamburg über.
Ab 1934 fanden die neuen Erbgesundheitsgesetze Anwendung auf die Hilfsschüler. Die Erbgesundheitsgerichte hatten darüber zu entscheiden, wer als erbkrank sterilisiert wurde. Die Hilfsschulen mussten erbkrank-verdächtige Kinder melden. In vielen Fällen wurden "Sippentafeln" angelegt. Auch die Schülerbögen ehemaliger Schüler wurden von den Erbgesundheitsgerichten angefordert, Lehrer sollten Berichte über die betroffenen Schüler anfertigen. |
Archival history: | Der hier verzeichnete Bestand, von der Hospitantin Lisa Sargeant im November 1999 bearbeitet, setzt mit dem Beginn der Hilfsklasse 1902 mit Schülern aus dem Geburtsjahrgang 1888 ein. Namensverzeichnisse, die später angelegt wurden, liegen vielen Akten bei. Der Bestand war vermutlich schon vorher zum Teil bearbeitet worden. Die vorgefundene Ordnung wurde behalten. Einige Einzelakten fehlen. Dezember 1999
Hinweise:
Bibliothek: A 551/120:1 Sieglind Ellger-Rüttgardt, Die Hamburger Hilfsschulen in der pädagogischen Diskussion. Eine historische Dokumentation, Hamburg 1982 L 327/124 Sieglind Ellger-Rüttgardt, Die Hilfsschule im Nationalsozialismus und ihre Erforschung durch ihre Behindertenpädogogik, in: Pädagogen und Pädagogik im Nationalsozialismus Frankfurt am Main 1990, S.129-146 A 320/209 R. Lehberger, H.P. de Lorent (Hrsg.), "Die Fahne hoch." Schulpolitik und Schulalltag in Hamburg unterm Hakenkreuz, Hamburg 1986
Handschriftensammlung: 676 Rolf Grosse, Die Entwicklung des Hilfsschulwesens in Hamburg. Hausarbeit zur Prüfung für das Lehramt an Sonderschulen 1967 1059 Matthias Gruner, Negative Selektion und der Schule zur Zeit des deutschen Faschismus und ihre Auswirkungen auf die Hilfsschule und deren Schüler, Hamburg 1980
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Kommentierte Beständeübersicht: | siehe Beständegliederung: Sonderschulen |
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Conditions of access and use |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
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Information on related materials |
Publications: | - Sieglind Ellger-Rüttgardt, Die Hamburger Hilfsschulen in der pädagogischen Diskussion. Eine historische Dokumentation, Hamburg 1982 - Sieglind Ellger-Rüttgardt, Die Hilfsschule im Nationalsozialismus und ihre Erforschung durch ihre Behindertenpädogogik, in: Pädagogen und Pädagogik im Nationalsozialismus Frankfurt am Main 1990, S.129-146 - R. Lehberger, H.P. de Lorent (Hrsg.), "Die Fahne hoch." Schulpolitik und Schulalltag in Hamburg unterm Hakenkreuz, Hamburg 1986 |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1986 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=2328 |
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