Information on identification |
Ref. code: | 362-7/3 |
Title: | Hochschule für Lehrerbildung |
Laufzeit: | (1934-1935) 1936-1941, (1943) |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Running meters: | 1.00 |
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Information on context |
Administration history: | Die Hamburger „Hochschule für Lehrerbildung“ (HfL, ab 1939 „Hansische Hochschule für Lehrerbildung“ wurde aufgrund der Vorgaben des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zur Ausgliederung der Volksschullehrerausbildung aus der Universität im Oktober 1936 gegründet. Neben der viersemestrigen Volksschullehrerausbildung wurden an der HfL Gewerbelehrer sowie Hilfs- und Sonderschullehrer ausgebildet. Auch die Studierenden des höheren Lehramtes mussten zwei Semester an der Hochschule belegen. Das „Institut für Lehrerfortbildung“ war der HfL angegliedert. Erster kommissarischer Leiter der HfL war Wilhelm Schulz, Landesschulrat und Leiter der Schul- und Hochschulabteilung der Landesunterrichtsbehörde. Ihm folgte Professor (und SS-Hauptsturmführer) Bernhard Pein als Direktor bis zur Auflösung der HfL 1942. Die HfL war auf mehrere Gebäude verteilt. Diese waren in der Binderstraße 32 und 34, Bornplatz 1/3 und Freiligrathstraße. Später wurden Räume im Grindelhof 30 genutzt. Neubauvorhaben für die HfL kamen über das Planungsstadium nicht hinaus.
Hamburger Besonderheiten gegenüber den anderen Hochschulen für Lehrerbildung waren das gemeinsame Studium von Frauen und Männern, die Beibehaltung des Unterrichtsfaches Englisch und die unterrichtspraktischen Studienanteile. Als sich die Auflösung der Hochschulen abzuzeichnen begann, wurde das Studium 1940 auf drei Semester verkürzt, im März 1941 wurden einjährige Ausbildungsgänge für Abiturienten eingerichtet. Die Prüfungsniederschriften finden sich im Bestand 361-12 Lehrerprüfungsamt.
Anfang 1941 wurde die Auflösung der Hochschulen für Lehrerbildung beschlossen. Die Volksschullehrerbildung erfolgte in neu eingerichteten Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten. Die Hamburger HfL wurde noch bis zum 31.3.1942 weitergeführt und dann in die Lehrerbildungsanstalt II umgewandelt. Die meisten Lehrkräfte der HfL wurden an die Lehrerbildungsanstalten überwiesen. |
Archival history: | Die hier verzeichneten Unterlagen sind im Juli 1998 vom Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg an das Staatsarchiv abgegeben worden. Sie waren zusammen mit Unterlagen der Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten und Lehrerprüfungsarbeiten ungeordnet in einem Kellerraum gelagert. Es wurden keine Kassationen vorgenommen.
August 1998, Hering |
Kommentierte Beständeübersicht: | siehe Beständeübersicht: Lehrerseminare |
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Conditions of access and use |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
| Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
Related material: | 361- 5 II Hochschulwesen II 361-12 Lehrerprüfungsamt 362-7/4 Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten |
Publications: | Lehberger, Reiner: "Frei vom unnötigen Wissen". Die Ausbildung der Hamburger Volksschullehrer. In: Ders./Lorent, Hans-Peter de (Hg.): "Die Fahne hoch". Schulpolitik und Schulalltag in Hamburg unterm Hakenkreuz, Hamburg 1986, S. 132-145.
Saul, Klaus: Lehrerausbildung in Demokratie und Diktatur. Zum Hamburger Reformmodell einer universitären Volksschullehrerausbildung. In: Krause, Eckart/ Huber, Ludwig/ Fischer, Holger (Hg.): Hochschulalltag im "Dritten Reich". Die Hamburger Universität 1933-1945, Berlin/Hamburg 1991, S. 367-408. |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=2256 |
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