Information on identification |
Ref. code: | 361-12 |
Title: | Lehrerprüfungsamt |
Laufzeit: | 1921-2006 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 7294 |
Running meters: | 106.10 |
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Information on context |
Administration history: | Die Volksschullehrerausbildung wurde ab 1872 (Gesetz betreffend das Unterrichtswesen vom 11. November 1870) von neu eingerichteten Lehrerseminaren wahrgenommen und 1925 an die Universität verlagert. Reichseinheitlich übertrug das Wissenschaftsministerium 1936 die Ausbildung den Hochschulen für Lehrerbildung, die jedoch nur kurzen Bestand hatten und 1942 durch Lehrerbildungsanstalten (für Lehrerinnen in der Felix-Dahn-Straße und für Lehrer in der Armgartstraße) abgelöst wurden. 1945 setzte die Universitätsausbildung im Seminar für Erziehungswissenschaft und im 1947 gegründeten Pädagogischen Institut wieder ein; 1969 konstituierte sich der Fachbereich Erziehungswissenschaft.
Von den Lehrkräften für die höheren Schulen war stets ein Hochschulabschluss nachzuweisen. Die Ausbildung der Gewerbelehrkräfte wurde 1926 gesetzlich geregelt.
Für die Lehrerfortbildung gründete die Oberschulbehörde 1925 ein entsprechendes Institut in den Gebäuden der vormaligen Seminare Binderstraße und Freiligrathstraße. 1936 wurde es der Hochschule für Lehrerbildung als Abteilung angegliedert, 1942 ging es an ein Pädagogisches Institut unter der Leitung von Prof. Dr. Rudolf Peter über. Nach 1945 nahm das Institut für Lehrerbildung seine Tätigkeit wieder auf.
Die Leitung der Lehrerprüfungen und die Einsetzung von Prüfungskommissionen im Volksschulwesen waren ebenfalls 1870 geregelt worden. Änderungen wurden 1879 und 1911 vorgenommen, ein Prüfungsamt wurde 1927 eingesetzt.
Ein wissenschaftliches Prüfungsamt für Lehrkräfte an höheren Schulen war 1919 gegründet worden. Erste Prüfungen von Gewerbelehrern vor dem Prüfungsamt der Schulbehörde fanden 1930 statt, Handelslehrerprüfungen wurden bereits 1923 vorgenommen.
Für alle wird die wissenschaftliche Ausbildung mit der ersten Lehrerprüfung abgeschlossen, der Vorbereitungszeit folgt dann die zweite Prüfung.
2003 wurde das Lehrerprüfungsamt zusammen mit weiteren Einrichtungen in das neu gegründete Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung überführt. |
Archival history: | Die Prüfungsakten und -arbeiten wurden seit Beginn der 1960er Jahre von der Schulbehörde abgegeben. Dabei hatte das Staatsarchiv nur 1977 und 1978 die Möglichkeit, aus vollständigen Angebotslisten eine Auswahl zu treffen. Erfasst wurden darin die Prüfungsjahrgänge in einzelnen Bereichen ab 1936 bis 1958. Prüfungsunterlagen aus den vorherigen und folgenden Jahren sind in der Schulbehörde ausgewählt worden. Aus Personalmangel konnte das Staatsarchiv nicht ergänzend mitwirken. Als dauernd aufbewahrungswürdig hätten sich auf jeden Fall weitere Akten und Arbeiten erwiesen. Seit dem Umzug des Lehrerprüfungsamts vom Universitätsgelände nach Mümmelmannsberg 1997 kann das Staatsarchiv aus Angebotslisten der einzelnen Jahrgänge des Lehrerprüfungsamtes eine Auswahl treffen. Die vollständigen Angebotslisten sind zur Materialakte 2111-00/5 genommen worden.
Die Ordnungsarbeiten wurden von Regina Brandenburg im Jahr 1989 begonnen und durch Ulf Bollmann weiter geführt. In der Folgezeit wurden die Ablieferungen direkt durch verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Hospitanten verzeichnet. Nach der Eingabe in den PC wurde der Bestand 2002/2003 klassifiziert und indiziert. Dabei konnte auf eine Themensystematik zurückgegriffen werden, die für das endgültige Bestandsverzeichnis verfeinert wurde.
Den größten Bereich bilden die Akten der Gruppe A. Hier sind die schriftlichen Arbeiten sowie - soweit vorhanden - die Prüfungsunterlagen der angehenden Lehrerinnen und Lehrer nach Themenbereichen ihrer Prüfungsarbeiten erfasst. Der Bereich B erfasst die Prüfungsniederschriften, im Bereich C sind die Dienststellenunterlagen des Lehrerprüfungsamtes erfasst.
Groschek
Juni 2003
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 361-12 Lehrerprüfungsamt, Nr. ... . |
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Conditions of access and use |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
| Scope |
| Ablieferungsliste |
| unverzeichnet |
Signierung: | Alte AE-Nr. |
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Information on related materials |
Related material: | siehe auch: 362-1; 362-7, 361-14 |
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Containers |
Number: | 1 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 362-1 Akademisches Gymnasium, 1612-1883 (Bestand)
siehe auch: 362-7 Lehrerseminare (Beständegruppe)
siehe auch: 361-14 Institut für Lehrerfortbildung, 1924-2001 (Bestand)
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2066 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1762 |
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