213-12__ Verfahren gegen unbekannt, wegen Einzel- und Massenerschießungen vom 03.08. bis 23.08.1944 von polnischen Bürgern Warschaus auf dem Gelände der Gestapo in Warschau (in der Aleja Szucha, auf deutsch Straße der Polizei genannt, gelegen) sowie Straßen und Plätze in der näheren Umgebung (KdS

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Title:Verfahren gegen unbekannt, wegen Einzel- und Massenerschießungen vom 03.08. bis 23.08.1944 von polnischen Bürgern Warschaus auf dem Gelände der Gestapo in Warschau (in der Aleja Szucha, auf deutsch Straße der Polizei genannt, gelegen) sowie Straßen und Plätze in der näheren Umgebung (KdS Warschau) (Staatsanwaltschaft Hamburg 2100 Js 1/87)
Laufzeit:(1944) 1987-1990
Contains also:Enthält u.a.: Umfang / Inhalt: 2 Bde. Hauptakten (291 Bl.).-
Straftatbestand: 1.) Massenerschießungen von polnischen Männern und Frauen auf dem Gelände der Gestapo an der Al. Szucha in der Zeit vom 03.08.1944 bis 23.08.1944. 2.) Erschießungen von Häftlingen aus dem Lager in der ulica Litewska nach dem 28.08.2944 am Sitz der Gestapo. 3.) Tötung von Frauen und Kindern durch Einbeziehen in Kampfhandlungen am 05.08.1944 in der Post in der ulica Piekna. 4.) Tötung von vielleicht 500 Frauen und Kindern durch Einbeziehen in Kampfhandlungen am 06.08.1944 in der Nähes des Platzes Zbawiciela. 5.) Wahrscheinliche Tötung von fliehenden Frauen nach Einbeziehen in Kampfhandlungen, 06.08.1944 in der Al. Ujazdowskie in Richtung Straße Piusa XI. 6.) Tötung des Freiherrn Lesser am 04.08.1944 in der ulica Koszykowa Nr. 5. 7.) Erschießung der Baronin Rohn von Rohnau und der Casimiera Baronin Lesser am 04.08.1944 in der ulica Koszykowa Nr. 11b. 8.) Erschießung des Hausmeisters Zadrozny am 05.08.1944 in der ulica Szopena Nr. 1. 9. Erschießen des Hausmeisters Feliks am 05.08.1944 in Warschau. 10.) Erschießung einiger junger Polen, etwa am 23.08.1944, vielleicht im Bereich der ulica Bartyka. 11.) Verbrennung einer Polin bei lebendigem Leibe während des Warschauer Aufstandes im Hospital in der ulica Wolska, einer Ausfallstraße im Westen von Warschau. Die Taten Nr. 1-5 fielen in den Verantwortungsbereich des KdS Warschau, Dr. Hahn, der bzgl. anderer Taten (Ghettoräumung im Sommer 1942 bzw. Tötungen im Pawiak-Gefängnis) zu lebenslänglich bzw. 12 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt war, und mittlerweile verstorben war. Für die Fälle 6-10 ließen sich keine Anhaltspunkte für Ermittlungen finden, da die polnischen Zeugen keine Beschuldigten namentlich nennen konnten. Der Fall Nr. 11 war von der Zentralen Stelle Ludwigsburg mit einem anderen Verfahren - unbek. Az. - verbunden worden. Die Ereignisse des polnischen Aufstands vom Sommer 1944 und dessen blutige Niederschlagung waren auch Gegenstand des Verfahrens Hamburg 147 Js 22/67.
Staatsanwalt:Grabitz-Scheffler
Alte Aktenzeichen staatsanw. Ermittlungsverfahren:Staatsanwaltschaft Hamburg 2100 Js 1/87.- Parallelverfahren: Hamburg 147 Js 22/67.
Former reference codes:213-12_0076
 

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End of term of protection:12/31/2020
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