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213-12__ Hahn, Ludwig Hermann Karl, Dr. iur., u.a., wegen Mord und Beihilfe zum Mord im Bereich des KdS Warschau durch Angehörige des KdS im Zeitraum vor dem Dienstantritt Dr. Hahns im Herbst 1941, sowie die "AB-Aktion" (Allgemeine Befriedung) und "Tarnow-Transport" vom 14.06.1940, sowie weitere V
Ref. code: | 213-12__ |
Title: | Hahn, Ludwig Hermann Karl, Dr. iur., u.a., wegen Mord und Beihilfe zum Mord im Bereich des KdS Warschau durch Angehörige des KdS im Zeitraum vor dem Dienstantritt Dr. Hahns im Herbst 1941, sowie die "AB-Aktion" (Allgemeine Befriedung) und "Tarnow-Transport" vom 14.06.1940, sowie weitere Verbrechen gegen Häftlinge und Juden, vor allem Deportationen und Exekutionen im Amtsbereich des KdS Warschau im Zeitraum von 1939 bis 1944 (Staatsanwaltschaft Hamburg 141 Js 192/60) |
Laufzeit: | (1939-1944) 1960-1997 |
Contains also: | Wichtige Zeugen: Reich-Ranicki, Marcel; Bartoszewski, Wladyslaw.- Presseberichterstattung: "Nazi Photograph Helps Convict Nazi Murderers. Dossier on 'Success' of SS in Warsaw Ghetto Sent by Bonn to East Germans" in: New York Times, 24.05.1969; "Todesurteil gegen Blösche im Erfurter SS-Prozeß" in: Die Welt, 05.05.1969. |
| Enthält u.a.: Umfang / Inhalt: 188 Bde. Hauptakten mit Bd. 146a in 2 Teilbden., Bd.1-146a: (27574 Bl.+ unblatt. ca.50 Bl.), ab Bd. 146 nur Mat.z. Pawiak-Gefägn.:Bd. 146-151: (ca. 800 Bl.), Bde. 152-154=2200 Js 6/79: (235 Bl.), Bde. 155-157: (338 Bl.), Bd. 158=2000 Js 8/79: (ca.110 Bl.), Bde. 159-160=2200 Js 9/79: (ca. 190 Bl.); Bde. 161-183: Zeugenprotokolle, Dok., Parallelverfahren, Expertisen, Exhumierungsprotokolle, Briefe, Fotos, Zeichnungen nicht paginiert (ca. 1500 Bl.), Bd. 184-187: (ca. 520 Bl.), Bd. 188: Ersatzakte (ca. 20 Bl.); 7 Bde. Handa.:(1606 Bl.), 1 Bd. Anfr. (ca.200 Bl.), Lichtbildmap. (Fotos Beschuldigte), Sonderbde. (Czerniakow-Tagebuch in Kopie, Akten zu einzelnen Beschuldigten), Sonderbd. zu Blut.Freitag und Januarumsiedlung: (5 Bl.), Sonderbd. Aktion 1005: (69 Bl.); Sonderbd. Besch. Roggensack (236 Bl.), Handakte (ca. 53 Bl.); Sonderbd. Anfragen, Sonderbd. zu Reichsbahn-Transporten nach Treblinka (Sonderbde. insgesamt ca. 1500 Bl.), Sonderband des verb. Verfahrens 147 Js 10/67 (Hauptakte 8 Bl., Handakte 8 Bl.).- |
| Straftatbestand: Die Ermittlungen - Bd. 146-188 - betrafen Erschießungen von Polen anläßlich von Razzien in Warschau, Legionow, Jablonna, Michalow und Henrykow sowie Erschießungen und Erhängungen von Häftlingen aus dem Pawiak-Gefängnis. Dabei wurden im Wald von Palmiry bei Warschau von Oktober 1939 bis Herbst 1944 Massenerschießungen von Polen - jeweils 100 - 200 Menschen - durchgeführt. Die Täter waren uniformierte Deutsche, soweit Erschießungen von Häftlingen des Pawiak-Gefängnisses vorgenommen wurden, war der KdS Warschau zuständig. - Die Einstellungsverfügung betraf aber auch Beschuldigte bezüglich der Räumung der Warschauer Ghettos im Sommer 1942, der Liquidierung des Warschauer Ghettos (Stroop-Aktion) im Frühjahr 1943, den Warschauer Aufstand 1944 und die Straftaten im Pawiak-Gefängnis der Gestapo in Warschau. - Nach Beendigung des Polenfeldzugs wurde durch Führererlaß am 12.10.1939 das Generalgouvernement (GG) geschaffen, in dem 18 Millionen Menschen, davon 2 Millionen Juden, lebten. Die Verwaltung oblag dem Generalgouverneur Dr. Frank mit Dienstsitz in Krakau. Im GG gab es 5 Distrikte (Regierungsbezirke), denen Gouverneure vorstanden. Straftaten: 1. Bei der Besetzung Polens im Jahre 1939 lebten in Warschau etwa eine halbe Million Juden. Kurz nach der Besetzung begannen planmäßige Maßnahmen zur Vernichtung der Juden. Ab Herbst 1940 durften die Juden das Ghetto nicht mehr verlassen. Es kam immer wieder zu willkürlichen Erschießungen. Seit 1940 wurden Juden vorwiegend nachts aus ihren Häusern geholt und im Ghetto erschossen. In der sogenannten "Kot-Aktion" wurden im Januar 1940 vermutlich 267 Juden erschossen, 1941 18 Kinder im Gesia-Gefängnis und 52 Opfer bei der Aktion "Blutiger Freitag" vom 17. auf den 18.04.1942. Bei der Aktion Blutiger Freitag nahm ein Kommando der Sipo, geführt von dem Leiter des Judenreferats beim KdS Warschau, SS-Untersturmführer Brand (verstorben), 52 Juden in ihren Wohnungen fest und erschoß sie anschließend. Die Opfer waren politisch verdächtige Juden, die Untergrundzeitungen herausgaben oder sie finanziell förderten. Weitere Täter neben Brandt waren nicht feststellbar.(Siehe auch Czeniakow-Tagebuch zu den Erschießungen) Möglicherweise ging die Erschießung auf einen Befehl des KdS Warschau, Dr. Hahn, einen Befehl des HSSPF, des SSPF Warschau oder des RFSS persönlich zurück. Für eine persönliche Involvierung Himmlers spricht dessen Besuch am 17.04.1942. 2. Vom 22.07.1942 bis Mitte oder Ende September 1942 wurden mindestens 300.000 Juden aus dem Warschauer Ghetto nach Treblinka deportiert und dort vergast. 3. Aktion im Januar 1943, auch Umsiedlungsaktion genannt. Vom 18.01. bis 22.01.1943 gab es eine weitere Aktion, der eine unbekannte Anzahl von Juden - möglicherweise 6500 Juden - zum Opfer fiel. Ob die Juden direkt nach Treblinka oder zunächst in ein Zwangsarbeitslager im Distrikt Lublin deportiert wurden, konnte nicht geklärt werden. Die Aktion wurde am 21.01.1943 abgebrochen, da unerwartet ein Teil der Juden bewaffneten Widerstand leistete. |
| 4. Gegenstand des Verfahrens war auch die Liquidierung des Warschauer Ghettos (sogenannte Stroop-Aktion; Ghetto-Aufstand). Im Frühjahr 1943 lebte in Warschau noch etwa 60.000 bis 80.000 Juden, nachdem der größte Teil der Warschauer Juden, mehrere 100.000, bereits im Sommer 1942 in Treblinka ermordet worden war. Von den noch im Warschauer Ghetto lebenden Juden hatten etwa 30.000 Arbeitspapiere und waren bei deutschen Firmen im Ghetto beschäftigt. Die anderen lebten "illegal" im Ghetto. Im Frühjahr 1943 setzte der SSPF von Sammern-Frankenegg für den 19.04.1943 den Beginn einer auf drei Tage angelegten Großaktion an, mit dem Ziel einerseits die Juden der Ghettobetriebe in Zwangsarbeitslager (ZALs) im Distrikt Lublin zu bringen, andererseits die sogenannten illegalen Juden im Ghetto zu finden und in Vernichtungslager zu bringen. Ein Teil der Juden zog sich am 19.04.1943 in Verstecke zurück, ein Teil leistete bewaffneten Widerstand. Am 19.04.1943 wurde der SSPF Dr. von Sammern-Frankenegg durch den SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei, Jürgen Stroop, ersetzt, der bis zum 16.05.1943 das Warschauer Ghetto straßenweise und blockweise durchkämmte und liquidierte. Durch Durchsuchungstrupps und durch das Inbrandsetzen der Häuser sowie Sprengungen wurden die versteckten Juden herausgetrieben. Ein Teil kam in die ZALs Trawniki und Poniatowa, ein anderer Teil ins KZ Lublin-Majdanek, wo viele selektiert und getötet wurden. Laut Tagesberichten von Stroop wurden 56.065 Juden erfaßt, davon ca. 7000 im Ghetto selbst getötet, 6929 Juden in das Vernichtunslager Treblinka deportiert und getötet. Etwa 42.000 kamen nach Trawniki, Poniatowa und Lublin-Majdanek, wobei ein großer Teil der Juden in Lublin-Majdanek getötet wurde. Es bestand der Verdacht, daß die Zahl der in Warschau erschossenen Juden höher ist, ebenso die Zahl der nach Treblinka verbrachten Juden, als im Stroop-Bericht angegeben. Zur Durchführung der Stroop-Aktion kamen zwei Polizeibataillone und zwei Waffen-SS-Bataillone zum Einsatz. Dazu gehörte auch das Panzer-Grenadier-Ersatz und Ausbildungs-Bataillon Warschau. 5. Warschauer Aufstand. Während des Warschauer Aufstandes erschossen Angehörige des KdS Warschau auf dem Gelände der Kadettenanstalt mehrere tausend polnische Zivilisten. 6. Gegenstand des Verfahrens waren weiterhin rechtswidrige Tötungen von Insassen des Warschauer Gestapo-Gefängnisses. Das Gefängnis lag auf dem Gelände des ehemaligen Warschauer Ghettos zwischen Dzielna-Straße und Pawia-Straße, offiziell Dzielna-Gefängnis, gemeinhin Pawiak-Gefängnis genannt. Es unterstand der Sicherheitspolizei. Das Wachpersonal gehörte zur Sipo, später waren auch Ukrainer beteiligt, die gleichfalls der Sipo unterstanden. In dem Gefängnis waren politische Gefangene inhaftiert, ab Sommer 1943 auch Juden, die nach der Liquidierung des Warschauer Ghettos in den Trümmern aufgefunden wurden und der Haftanstalt zur Liquidierung übergeben wurden. Im Gefängnis fanden häufig Exekutionen statt, manchmal wurden Pawiak-Häftlinge auch an anderen Orten in Warschau und Umgebung hingerichtet. Ferner gingen Häftlingstransporte ins KZ Auschwitz und andere KZs. Laut einer polnischen Statistik waren 1939: 800 Menschen, 1940: 12.500 Menschen, 1941: 10.500 Personen, 1942: 15.000, 1943: 35.000 und bis 30.07.1944: 14.000 Menschen im Pawiak-Gefängnis inhaftiert. Laut Zeugenaussagen überlebte so gut wie keiner die Inhaftierung. |
| Eine Überprüfung der nach Auschwitz verbrachten Häftlinge ergab, daß vermutlich alle durch gewaltsame Tötung oder unmenschliche Lebensbedingungen umkamen. Anhand von Unterlagen des Gefängnisses ließ sich folgendes feststellen: 5093 Häftlinge wurden von 01.08.1941 bis 01.08.1944 erhängt oder erschossen; zu den Erschießungen von Juden gibt es keine Dokumente. 5137 Personen wurden von 1941 bis 1943 ins KZ Auschwitz deportiert, in andere KZs 3689 Personen (Zeitraum 01.08.1941 bis 01.08.1944). Häftlingstötungen nahmen verschiedene Formen an. 6a. Ein Großteil der Häftlinge wurde willkürlich von den Wachmannschaften erschossen oder in ihren Zellen erhängt, um Selbstmorde vorzutäuschen. 6b. Gruppentötungen im Gefängnishof, teilweise als Vergeltungsmaßnahme für Fluchtversuche oder Abschreckung, teilweise willkürlich. 6c. Erschießungen außerhalb des Gefängnisses, z.B. auf dem Trümmergrundstück Dzielnastraße Nr. 25 und Nr. 27 und auf dem Gelände des ehemaligen Judenratsgebäudes an der Zamenhof/Gesiastraße und der Nowolipistraße. Hier wurden vielfach Juden erschossen, die in den Trümmern des Ghettos gefunden worden waren. Die Juden mußten sich vollständig entkleiden, zu den Opfern gehörten auch Frauen und Kinder, während bei Exekutionen von Polen nur Männer, die ihre Kleider behalten durften, hingerichtet wurden. Die Kleidungsstücke der jüdischen Opfer wurden ins Gefängnis zurücktransportiert und dort von Häftlingen sortiert, wobei Häftlinge oft Kleidungsstücke von früheren Gefangenen wiedererkannten. 6d. Selektionen im Hof des Pawiak-Gefängnisses. Gestapo-Offiziere suchten sich aus allen angetretenen Häftlingen Opfer aus, die zur Erschießung zu Fuß gehen oder mit Fahrzeugen hingebracht wurden. 6e. Sammlung von Juden mit Auslandspässen im Juli 1943 im Hotel Polski. Sie wurden in das Pawiak-Gefängnis gebracht, wo mindestens ein Teil der Juden - möglicherweise der mit falschen Pässen, zwischen 250 und 500 Menschen - erschossen wurde. 7. Liquidierung jüdischer V-Leute und versuchsweiser Einsatz eines Gas-Vernichtungswagen. 8. Enterdungskommando (Deckname Aktion 1005), das die Massengräber leerte und Leichenreste verbrannte. Die jüdischen Angehörigen des Sonderkommandos 1005 wurden selbst anschließend erschossen und ebenfalls verbrannt. Auf Veranlassung des KdS Warschau führte der Beschuldigte [Nicolaus] eine Enterdungs- und Verbrennunsaktion im Raum Siedlce, Sokolow und Wegrow durch. Die Beschuldigten behaupteten, die ca. 40-50 Juden des Arbeitskommandos seien nicht ermordet worden, sondern in das Pawiak-Gefängnis verbracht worden und erneut bei Enterdungen im Raum Garwolin eingesetzt oder aber die Juden seien ins Ghetto Litzmannstadt verbracht worden. Kein Nachweis, daß das jüdische Arbeitskommando der Aktion 1005 getötet wurde oder zum Zweck der Tötung ins Pawiak-Gefängnis oder nach Litzmannstadt gebracht wurde. |
| verb. 2200 Js 6/79: Erschießung von etwa 400 Häftlingen des Pawiak-Gefängnisses in Warschau, das dem KdS Warschau unterstand, in den Straßen Leszno 5, Bonifraterska 4, Wierzbowa 9/11 und Pulaniska 13-21/23 in Warschau. Verantwortlich für die Erschießungen der Häftlinge war der KdS Warschau, Dr. Hahn, am 10.11.1986 verstorben. Weitere Beschuldigte nicht ermittelbar, da in den Zeugenaussagen keine Täter benannt. 2200 Js 8/79: Erschießung von 20 bis 30 Häftlingen des Pawiak-Gefängnisses im Juli, Oktober (26.10.1943) und November an der Straße Leszno 3 in Warschau. Die Opfer wurden gruppenweise und gefesselt mit Maschinengewehrsalven erschossen. Das Pawiak-Gefängnis unterstand dem KdS Warschau, Dr. Hahn, der rechtskräftig zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde und am 10.11.1986 verstarb. Weitere Täter konnten nicht ermittelt werden, da in den polnischen Zeugenaussagen keine Beschuldigten namentlich genannt wurden. Verb. 2200 Js 9/79: Massenhinrichtungen von 27 polnischen Häftlingen des Pawiak-Gefängnisses durch öffentliches Erhängen am 11.02.1944 an der Straße Leszno gegenüber dem Gerichtsgebäude in Warschau durch Angehörige des Standgerichts der Sipo sowie Erschießung von ca. 100 Pawiak-Häftlingen am 21.04.1944 in der Zelazna. Das Pawiak-Gefängnis unterstand dem KdS Warschau, Dr. Hahn, der verantwortlich war für die Hinrichtungen. Andere Täter konnten nicht ermittelt werden, da in den polnischen Zeugenaussagen Beschuldigte nicht namentlich benannt waren. Weitere Straftaten (Anzünden eines Hauses einer Frau Sznajder in Izabelin bei Warschau im Herbst 1943 und dadurch Tötung von Frau Sznajder; Töten der Helene Sznajder, Tochter von Frau Sznajder am gleichen Tag,; Verbrennen einer Frau und ihres Sohnes im Herbst 1944 in Truskaw bei Warschau; und Erschießen von 5 polnischen Milizsoldaten der Heimatarmee in Sierakow bei Warschau im Juni 1944) fielen nicht in den Verantwortungsbereich des KdS Warschau und waren daher nicht Gegenstand des Verfahrens. |
Staatsanwalt: | Beier; Buhk; Wegerich; Nachtigall-Marten; Müller-Praefcke; Rolff; Grabitz-Scheffler. |
Alte Aktenzeichen staatsanw. Ermittlungsverfahren: | Staatsanwaltschaft Hamburg 141 Js 192/60, verb. 147 Js 81/67, 147 Js 10/67, 141 Js 190/60, 2200 Js 6/79, 2200 Js 8/79, 2200 Js 9/79.- Parallelverfahren: Dortmund 45 Js 16/62; Hamburg 147 Js 7/72. |
Former reference codes: | 213-12_0070 |
Angeklagte / Beklagte: | Hahn, Ludwig Hermann Karl, Dr. iur., geb. am 23.01.1908, in Eitzen/Kreis Uelzen, gest. am 10.11.1986 in Ammersbek, KdS Warschau, SS-Standartenführer seit 20.04.1944, Regierungsdirektor |
| Ackermann, Rudolf-Werner, geb. am 30.10.1908, in Barmen, gest. am 15.12.1982, Leutnant d Schutzpolizei d Reserve im Pol.Bat. 61 |
| Alberts, unbekannt, in unbekannt |
| Bach, unbekannt, in unbekannt, Angeh. Polizeieinheit in Warschau (Pol. Bat. 61 ?), Gendarm |
| Bauch, Rudolf August, geb. am 22.02.1888, in Mülbitz/Kreis Großenhain/Sachsen, gest. am 12.04.1976 |
| Bellwidt, Walter, geb. am 05.05.1900, in Frankfurt/M., gest. am 13.10.1965 in Schrezheim, Kommandeur Panzer-Gren. Ersatz Bataillon 3, SS-Sturmbannführer |
| Bindernagel, Otto, geb. am 05.10.1910, in Zepernick/Berlin, gest. am 01.12.65 (Selbstmord), SS-Oberscharführer |
| Blösche, Josef, geb. am 05.02.1912, in Friedland/Sudetenland, in DDR hingerichtet, Angeh. Abt. IV KdS Warschau, SS-Oberscharführer |
| Boguth, Johannes, geb. am 16.07.1906, in Beuthen, gest. am 12.09.1971, SS-Oberscharführer |
| Böhm, Stephan, geb. am 09.08.1901, in Sudersdorf/Bayern, gest. am 30.03.1943 in Warschau gefallen, Angeh. KdS Warschau oder BdS Warschau, SS-Untersturmführer |
| Bovensiepen, Otto, geb. am in unbekannt, SS-Untersturmführer |
| Brand, Alfred, geb. am 27.10.1892, in Berlin |
| Brandt, Karl Georg, geb. am 05.11.1898, in Karlsmarkt/Schlesien, gest. am 16.02.1945 bei Posen gefallen, Leiter Judenreferat bei KdS Warschau 1941-1943, SS-Untersturmführer |
| Braungart, Friedrich Bernhard Paul, geb. am 14.04.1901, in Witten, gest. am 29.06.1956 in Witten |
| Brenner, Willi Wladimir, geb. am 17.05.1897, in Lodz |
| Diercks, Hans Ariens Peter Johannes, geb. am 02.03.1920, in Kiel, Angeh. Werteerfassungsstelle Warschau/Wildstraße, SS-Rottenführer |
| Dörringer, unbekannt, in unbekannt, Angeh. Werteerfassungsstelle Warschau, SS-Rottenführer |
| Dressler, Herbert, geb. am 26.05.1926, in Aussig/Tschechoslowakei |
| Ehnert, Paul, geb. am 18.05.1912, in Hamburg, gest. am 26.06.1943 bei Garwolin |
| Engels, Kurt, geb. am 03.08.1915, in Köln, gest. am 31.12.1958/01.01.1959 Selbstmord in U-Haft Hamburg, Angeh. KdS Warschau Herbst 43 bis Spätsommer 44, SS-Sturmscharführer, Kriminalsekretär |
| Fehlhaber, Hans, geb. am 21.05.1908, in Pasewalk, gest. am 22.01.1965 in Warschau, SS-Oberscharführer |
| Ferko (phonetisch), unbekannt, in unbekannt |
| Fischer, Karl F., geb. am 25.08.1888, in Berlin |
| Füssel, Arthur, geb. am 27.11.1893, in Dresden, g, im August 1944 in Warschau gefallen, Leiter Abt. I/II (Verwaltung/Recht) KdS Warschau, SS-Hauptsturmführer, Polizeirat |
| Gehrke (oder: Möller), unbekannt, in unbekannt |
| Glaser, Heribert, geb. am 29.04.1911, in Lorch/Ostalbkreis, gest. am 11.02.1989 in Öhringen |
| Hagen, Erwin, in unbekannt, Angeh. Werterfassungsstelle in Niskastraße, SS-Unterscharführer |
| Hantke, Otto, geb. am 21.01.1907, in Katscher/Oberschlesien, gest. am 18.11.1986, SS-Oberscharführer |
| Haubold, Rudolf, geb. am 30.04.1905, in Chemnitz, gest. am 16.07.1981, Führer 3.Komp./I. Bat./SS-Pol.Reg. 22, Hauptmann der Schutzpolizei |
| Hellmer, unbekannt, in unbekannt, Angeh. I. Kompanie/Pol. Bat. 61 |
| Heusinger, Adolf Bruno Heinrich Ernst, geb. am 04.08.1897, in Holzminden, gest. am 30.11.1982 in Köln |
| Hillmann, Kurt, geb. am 07.01.1911, in Penitz (oder: Penich)/Sachsen, vermißt in der UdSSR, Angeh. Werteerfassungsstelle Warschau-Ozielna, SS-Oberscharführer |
| Höhmann, Wilhelm (Willy), geb. am 26.04.1908, in Velbert, vermißt seit 1945 in Polen, Angeh. KdS Warschau, SS-Sturmscharführer |
| Hundt, Herbert Bernhard, geb. am 12.11.1912, in Breslau (oder: Bochum), Angeh. KdS Warschau (Gestapo), zeitweise Judenref., SS-Hauptscharführer |
| Jöst (oder: Föst), unbekannt, in unbekannt, SS-Unterscharführer |
| Klaustermeyer, Heinrich Karl, geb. am 22.02.1914, in Bünde/Kreis Herford, Angeh. Judenreferat/Gestapo bei KdS Warschau, SS-Oberscharführer |
| Knoll, Walter, geb. am 23.09.1897, in Reppen, SS-Untersturmführer |
| Konrad (oder: Conrad), Franz, in unbekannt, 06.03.1952 in Warschau hingerichtet, Leiter Werterfassungsstelle SSPF Warschau, SS-Hauptsturmführer |
| Körber, Richard Jakob, geb. am 14.07.1908, in Sinsheim, Angeh. SS-Standortverwaltung Warschau, SS-Oberscharführer |
| Körber, unbekannt, in unbekannt, gefallen in UdSSR, Angeh. Polizeibataillon 61, Angeh. der Polizei |
| Kremers (falsch: Kraemer, Krämer), Wilhelm, geb. am 27.06.1904, in Herzogenrath, gest. am 23.01.1972 in Uebach-Palenberg, Angeh. KdS Warschau, SS-Mann, vielleicht SS-Unterscharfhrer |
| Lapschieß, unbekannt, in unbekannt, Angeh. 1. Kompanie/Pol. Bat. 61 |
| Lechner, Jakob, geb. am 31.05.1911, in Kitzbühl, 05.10.1943 erschossen in Warschau, Angeh. KdS Warschau, SS-Obersturmführer |
| Mao, Max, in unbekannt, Angeh. SS-Truppenwirtschaftslager Zoliborz |
| Marlek, unbekannt, in unbekannt, Angeh. KdS Warschau |
| Mehr, unbekannt, in unbekannt, + gefallen, Angeh. Polizeibataillon 61, Hauptmann der Schutzpolizei |
| Meier, Ludwig, geb. am 04.09.1901, in Minden/Westfalen, 23.01.1945 gefallen westl. Wola Rosliszowka, Angeh. III/SS-Pol. 23, Hauptmann der Schutzpolizei |
| Mende, Gerhard, geb. am 27.07.1911, in Oppeln, 1945 bei Posen gefallen, Angeh. Abt. IV (Gestapo) KdS Warschau, SS-Hauptscharführer |
| Mende, Max, geb. am 10.10.1900, in Berlin, Leiter Judenreferat bei KdS Warschau, SS-Untersturmführer |
| Michael, Walter, in unbekannt |
| Mielke, Alfred, geb. am 01.03.1898, in Nieschowa, Angeh. KdS Warschau, SS-Sturmmann |
| Müller, Rudolf, geb. am 16.08.1908, in Worms, gest. am 14.03.1959 in Gefängnis Ludwigsburg (Selbstmord), Leiter Ref. III B bei KdS Warschau |
| Müller, Xaver, in unbekannt |
| Nicolaus, Kurt Karl Albrecht, geb. am 30.11.1910, in Antonienhütte/Kreis Kattowitz, Angeh. Abt. IV KdS Warschau 1940-1944, SS-Hauptsturmführer, Kriminalkommissar |
| Orf, Helmut Friedrich, geb. am 01.05.1916, in Schleusingen/Thüringen, Angeh. KdS Warschau (Gestapo), SS-Oberscharführer, Kriminalassistent |
| Orlicz-Drescher (phonetisch), unbekannt, in unbekannt |
| Plänk, Wilhelm, geb. am 16.01.1911, in Ratingen, SS-Obersturmführer (Waffen-SS) |
| Prochno, Paul Julian, geb. am 06.04.1899, in Lindstedt/Gardelegen |
| Roggensack, Walter, Dr., geb. am 27.04.1910, in Hohenwestedt, Angeh. Abt. V (Kripo) bei KdS Warschau (1941-1942), SS-Hauptsturmführer, Kriminalkommissar |
| Rührnschopf, Fritz, geb. am 21.08.1910, in Weißenburg/Bayern, Angeh. Gestapo bei KdS Warschau, SS-Rottenführer |
| Scherbel, Kurt, Dr. med., geb. am 28.01.1912, in Kronach, SS-Hauptsturmführer |
| Schilling, Albert Walter, geb. am 07.09.1910, in Zäckerick an der Oder, gest. am 16.04.1984 in Berlin |
| Schneider, Georg Heinrich Reinhold, geb. am 14.12.1890, in Karvin/Kreis Kolberg/Pommern, gest. am 01.04.1964 in Boizenburg an der Elbe (DDR), Angeh. KdS Warschau, SS-Untersturmführer, Kriminalobersekretär |
| Scholz, Paul, geb. am 17.12.1900, in Hochweiler, gest. am 05.12.1969, Angeh. Stab SSPF Warschau, SS-Untersturmführer |
| Schultz, Fritz Emil, geb. am 08.10.1892, in Königsberg, gest. am 02.07.1964 in Hürth-Hermülheim |
| Schultz, Herbert, geb. am 12.12.1905, in Danzig, 06.05.1943 in Warschau gefallen, Angeh. KdS Warschau, SS-Unterscharführer |
| Schultz, Karl Georg, in unbekannt, 1944 während Warschauer Aufstand erschossen |
| Schulz, unbekannt, in unbekannt, Angeh. Werteerfassungsstelle, Gendarm |
| Sperling, Ewald, geb. am 05.08.1896, in Milostowo, +, Bezirksoberwachtmeister der Gendarmerie |
| Stabenow, Gerhard Ernst Adalbert, Dr.iur., Dr. phil., geb. am 21.01.1860, in Halle an der Saale, Leiter Ref. III C (Recht/Verw.) bei KdS Warschau |
| Stamm, Walter Willi Otto, geb. am 25.11.1904, in Braunschweig, Leiter Abt. IV (Gestapo) bei KdS Warschau, SS-Sturmbannführer |
| Staron (phonetisch), unbekannt, in unbekannt |
| Sternagel, Ewald, geb. am 19.02.1898, in Königsberg, Kommandeur I. Bataillon des SS-Polizeiregiments 22, Major der Schutzpolizei |
| Stieglitz, Robert, geb. am 10.11.1894, in Wolmar/Lettland |
| Stromberg, Josef Franz, geb. am 10.12.1910, in Janowitz (oder: Janowicz)/Oberschlesien, SS-Hauptscharführer |
| Thome, Josef, geb. am 24.09.1908, in Driesch/Kreis Cochem, Angeh. SS-Pol.Reiter-Abt./35. SS-Pol.Div, Polizeihauptwachtmeister |
| Tschaplinski, Valentin, geb. am 25.07.1910, in Petersburg/Rußland, SS-Hauptscharführer (?) |
| Unbekannt (Spitzname: Frankenstein), unbekannt, in unbekannt |
| Untermeier (oder: Untermann), unbekannt, in unbekannt, Angeh. Werterfassungsstelle Zamenhofstraße, SS-Unterscharführer |
| Vaders, Johannes, geb. am 17.08.1904, in Berlin, gest. am 10.11.1960 |
| Weber, Franz, geb. am 15.07.1915, in Niklasdorf/Freiwaldau/Tschechoslowakei |
| Weisinger, unbekannt, in unbekannt |
| Weitze, Werner Conrad Eberhard, geb. am 02.12.1915, in Breslau, Angeh. KdS Warschau (Vorzimmer), SS-Obersturmführer, Polizeiinspektor (ab 1942) |
| Werner, Paul, geb. am 05.09.1890, in Dragass, verstorben, Stellvertr. Leiter Abt. IV (Gegner/Abwehr) KdS War, SS-Hautsturmführer |
| Westphal, Emil, geb. am 18.03.1903, in Wiesbaden, gest. am 09.04.1969 in Leverkusen, Angeh. KdS Warschau, SS-Hauptscharführer |
| Weyland, Otto, geb. am 12.07.1913, in Friedeburgerhütte, gest. am 23.01.1965, Angeh. KdS Warschau, SS-Oberscharführer |
| Wild, Karl, geb. am 27.12.1909, in Adelshofen-Eppingen, gest. am 24.06.1965 in Heidelberg, Angeh. SS-Bauabteilung bei KdS Warschau |
| Wippenbeck, Thomas, geb. am 27.08.1907, in Gern, SS-Rottenführer |
| Witzke, Karl, geb. am 29.04.1913, in Kempa Okszewska/Warschau, SS-Oberscharführer |
| Schmidt, Willy, in unbekannt, Chef der Gestapo Warschau (?), Obersekretär |
| Fischer, Ludwig, geb. am 16.04.1905, in Kaiserslautern, 08.03.1947 in Polen hingerichtet, BdS Warschau, Gouverneur Warschau, SS-Oberführer, Reichshauptamtsleiter |
| Krüger, Friedrich Wilhelm, geb. am 08.05.1894, in Straßburg/Elsaß, HSSPF für das GG, SS-Obergruppenführer |
| Sammern-Frankenegg, unbekannt, von, Dr., geb. am 17.03.1897, in Greiskirchen/Oberdonau, gest. am 20.09.1944, SSPF Warschau, SS-Oberführer |
| Stroop, Jürgen, geb. am 26.09.1895, in unbekannt, SSPF Warschau, Oberst der Polizei |
Date of birth: | 5/26/1926 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2027 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1317136 |
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