622-1/487 Stolten, Otto, 1905-1928 (Bestand)

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Ref. code:622-1/487
Title:Stolten, Otto
Laufzeit:1905-1928 1853-1928
Level:Bestand

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Number:4
Running meters:0.15

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Name of the creator / provenance:Stolten, Otto (geb. 04.04.1853, gest. 08.01.1928)
Administration history:Zum Provenienzbildner

Otto Stolten wurde am 4. April 1853 in Hamburg geboren. Er besuchte von 1861 bis 1868 die Paßmannsche Schule, begann 1868 eine Schloßerlehre, bevor 1872 auf Wanderschaft ging. Seit Februar 1874 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschlands (SDAP), seit 1875 in Hamburg. 1880 war er maßgeblich an der Gründung der Zentralen Kranken- und Sterbekasse beteiligt, bis 1890 als Vorstandsmitglied und seit 1883 Mitglied des gewerblichen Schiedsgerichts. Beim am 2.10.1887 erstmals erschienenen "Hamburger Echo" war er verantwortlicher Redakteur. 1882 heiratete er Katharina Voss, am 26. Oktober 1883 wurde der Sohn Paul und am 6. Mai 1888 der Sohn Henry geboren. 1901 wurde Stolten in die Bürgerschaft gewählt (Mitglied der Bürgerschaft von 1901 bis 1919 und 1919 bis 1927). 1904 wurde er Fraktionsvorsitzender, 1913 wurde er Nachfolger von August Bebel im Reichstag (Mitglied des Reichstags 1913-1918 und 1920 bis 1924, 1919/1920 Mitglieder Nationalversammlung). 1919 verzichtete Stolten auf das Bürgermeisteramt, wurde von 1919 bis 1925 Mitglied des Senats als Zweiter Bürgermeister. Am 3. Oktober 1925 wurde die Otto-Stolten-Medaille erstmals verliehen. Stolten, der als erster sozialdemokratischer Abgeordneter der Bürgerschaft und Zweiter Bürgermeister großen Einfluß auf die Entwicklung der Hamburger Arbeiterbewegung und Politik hatte, verstarb am 8. Januar 1928.
Archival history:Bereits seit 1976 gab es schriftliche und mündliche Kontakte zwischen dem Staatsarchiv und den Enkeln Stoltens, Günter Horstmann, der 1923 geboren wurde noch Kindheitserinnerungen an seinen Großvater besaß, sowie seinem Bruder Dr. Paul Horstmann. 1994 erfolgte dann allerdings schriftlich die Mitteilung, dass "infolge von Umzügen bereits in den 1930er Jahren und später in den 1950er Jahren" schon die Mutter Henny Horstmann, geborene Stolten, "Überflüssiges" aussortiert habe. Im Jahre 2000 konnte auf Vermittlung eines Stadtgeschichtsforschers dann doch noch eine kleinere Ablieferung übernommen werden, die im September 2014 durch die Enkelin Margaretha Horstmann noch um weitere Fotos und Zeitdokumente eine letzte Ergänzung fand.

Prof. Dr. Hans-Dieter Loose, 1994, und Volker Reißmann, 2014

Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/487 Stolten, Nr. ...

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Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Scope
Signierung:Numerus currens

Information on related materials

Publications:Christiane Teetz: Otto Stolten [Hrsg. von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius]. - Hamburg : Ellert und Richter, 2001. - 120 S. : Ill. (Schriftenreihe: Hamburger Köpfe) - Signatur in der Bibliothek des Staatsarchivs: A 768/0058-10
 

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Number:1
 

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End of term of protection:12/31/1928
Permission required:Keine
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Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1224023
 

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