242-4 Kriminalbiologische Sammelstelle, 1920-1990 (ca.) (Bestand)

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Ref. code:242-4
Title:Kriminalbiologische Sammelstelle
Laufzeit:(1906) 1920-1990 (ca.)
Level:Bestand

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Running meters:17.50

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Kommentierte Beständeübersicht:Nach Eindringen kriminalanthropologischer Vorstellungen in die deutsche Kriminalwissenschaft kam es bereits 1921 in Bayern zur Einrichtung von Begutachtungsstellen für Gefangene, in denen Material zur Stützung der These von ererbten Verbrechereigenschaften gesammelt werden sollte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden diese Bestrebungen reichsweit aufgenommen und 1936 mit der Einrichtung eines Kriminalbiologischen Dienstes verankert. In Hamburg wurde daraufhin eine Kriminalbiologische Untersuchungsstelle bei den Strafanstalten Fuhlsbüttel und eine Kriminalbiologische Sammelstelle beim Untersuchungsgefängnis eingerichtet. Ihre Aufgabe bestand in der "planmäßigen Erforschung der Wesensart Gefangener - d.h. der erblichen Anlagen und der im Leben und durch das Leben bewirkten Gestaltung der Persönlichkeit - im Dienste der Strafrechts- und der Erb- und Rassenpflege des deutschen Volkes durch wissenschaftliche Auswertung des aus den Untersuchungsstellen der Oberlandesgerichtsbezirke Hamburg, Kiel, Rostock, Braunschweig und Oldenburg einlaufenden Materials". Die Arbeit der Sammelstelle, die auch älteres Material aus der Gefängnisverwaltung übernahm, endete mit der Kapitulation 1945.
Der Best. enthält vor allem Bildmaterial (überwiegend Glasplatten) über Deviante, Mißgebildete, Justizbeamte, Haftanstalten, daneben auch Kriminalstatistiken (u.a. über Kastrationen) und Rückfallstudien.

Lit.: Hans Krüger, Die Kriminalpsychologische Abteilung der Gefängnisbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, in: Zeitschrift für Strafvollzug, 1956, S.3-7
(LS)

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Finding aids:Scope
Signierung:Numerus currens
 

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Number:2
 

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Related units of description:siehe auch:
331-1 II Polizeibehörde II, 1720 (ca.)-1997 (Bestand)
 

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