Information on identification |
| Ref. code: | 213-8 |
| Title: | (General-)Staatsanwaltschaft Oberlandesgericht - Verwaltung |
| Laufzeit: | 1913-1998 |
| Level: | Bestand |
Information on extent |
| Number: | 2543 |
| Running meters: | 22.70 |
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Information on context |
| Name of the creator / provenance: | (General-)Staatsanwalt beim Hanseatischen Oberlandesgericht |
| Administration history: | 1879 wurde das Hanseatische Oberlandesgericht als gemeinsame Oberstaatsanwaltschaft der Hansestädte Bremen, Lübeck und Hamburg geschaffen. Grundlegend hierfür waren die Reichsjustizgesetze und die Reichsjustizreform von 1879. Der Oberstaatsanwalt war gleichzeitig auch Staatsanwalt in Hamburg und mit dem Oberlandesgericht wurden somit Staatsanwaltschaften als eigene Anklagebehörden bei den Gerichten gebildet. In den Registraturen finden sich Verwaltungs- und Strafakten.
1935 wurde die hamburgische Justizverwaltung als Konsequenz des „Dritten Gesetzes zur Überleitung der Rechtspflege auf das Reich“ zu einer Reichsbehörde umgeformt.
Somit musste die Generalstaatsanwaltschaft ihre Zuständigkeit für das Landgericht aufgeben.
Im selben Jahr übernahm sie das Gnadenwesen und die Strafvollzugsaufsicht in ihren Aufgabenbereich. Infolgedessen unterstanden der Behörde zeitweise die Gefängnisse Glasmoor, Hahnöfersand, Bergedorf sowie die Untersuchungsgefängnisse Hamburg-Stadt und die Strafanstalt Fuhlsbüttel.
Aufgrund des Groß-Hamburg-Gesetzes vom 1. April 1937 auch die ehemals preußischen Anstalten: die Gefängnisse Hamburg-Altona, Hamburg-Harburg und Hamburg-Wandsbek und die ehemals bremischen Strafanstalten: Untersuchungsgefängnis Bremen-Stadt, Gefängnis Bremen-Ostertor, Zuchthaus Bremen-Oslebshausen und Gerichtsgefängnis Bremerhaven.
Außerdem hatte der Generalstaatsanwalt die Aufsicht über die Vertretung des Justizfiskus vor Gericht und die Gerichtshilfe. Kraft seines Amtes hatte er ebenfalls den Vorsitz des Hamburgischen Landesverbandes für Straffälligenbetreuung und Ermittlungshilfe e.V. inne.
Ab Mai 1945 übernahm die britische Militärverwaltung provisorisch die Aufgaben des Generalstaatsanwalts, bevor die Behörde bzw. das Amt im November 1945 erneut eingerichtet wurde. Diese besteht bis heute.
(General-)Staatsanwälte beim Hanseatischen Oberlandesgericht waren
Otto Samuel Ludwig Mittelstädt (1869-1876)
Dr. Eugen Julius Theodor Braband (1876-1887)
Dr. Carl Hermann August Hirsch (1887-1890)
Richard Julius Alexander Kessler (1890-1907)
Ernst Karl Friedrich Irrmann (1908-1912)
Dr. August Joseph Theodor Schön (1912-1921) (seit 1920 Generalstaatsanwalt: GenStA)
Dr. Franz Lang (1922-1933)
Dr. Erich Drescher (1933-1944)
Hans Haack (1944-1945)
Dr. Walter Klaas (1945-1947)
Otto Feyen (1947-1955)
Gerhard Kramer (1956-1958)
Ernst Buchholz (1958-1967)
Heinrich Backen (1967-1985)
Günter Wittke (1985-1991)
Dr. Arno Weinert (1991-1999)
Angela Uhlig-van Buren (1999-2009)
Lutz von Selle (2009-2016)
Dr. Jörg Fröhlich (2016-heute) |
| Archival history: | Durch mehrere Ablieferungen in den Jahren 1984, 2003 und 2007 gelangten Verwaltungsakten der (General-)Staatsanwaltschaft beim Hanseatischen Oberlandesgericht an das Staatsarchiv. Dabei handelt es sich um Generalakten und um Sammelakten zum Strafvollzug aus der Geschäftsstelle 3 für die Jahre 1913-1998.
Die Teilablieferungen 2003/01 und 2003/02 wurden zwischen Juni und Juli 2016 bearbeitet. Sie umfassen elf laufende Meter. Schwerpunktmäßig behandeln sie personelle Veränderungen bei der Generalstaatsanwaltschaft (oder den nachgeordneten Strafvollzugsanstalten), ehrengerichtliche Verfahren gegen Rechtsanwälte wegen Vergehens gegen die Rechtsanwaltsordnung sowie Aus- und Durchlieferungsverfahren. Letztere wurden teilweise bis in die 1960er angestrengt, während die restlichen Akten überwiegend aus der Zeit des Nationalsozialismus stammen.
Einzelne Archivguteinheiten unterliegen noch den archivgesetzlichen Schutzfristen. Wenn Sie eine solche Archivguteinheit einsehen möchten, stellen Sie bitte einen schriftlichen Antrag auf Schutz-fristverkürzung. Die Entscheidung des Staatsarchivs über den Antrag wird Ihnen schriftlich mitgeteilt.
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 213-8 (General-)Staatsanwaltschaft Oberlandesgericht - Verwaltung, Nr. … |
| Kommentierte Beständeübersicht: |
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Conditions of access and use |
| Access regulations: | Einzelne Archivguteinheiten unterliegen noch den archivgesetzlichen Schutzfristen. Wenn Sie eine solche Archivguteinheit einsehen möchten, stellen Sie bitte einen schriftlichen Antrag auf Schutz-fristverkürzung. Die Entscheidung des Staatsarchivs über den Antrag wird Ihnen schriftlich mitgeteilt. |
| Finding aids: | Findbuch (Papier) |
| Scope |
| Ablieferungsliste |
| Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
| Publications: | Drescher, Erich: Generalstaatsanwalt bei dem Hanseatischen Oberlandesgericht, in: Rothenberger, Karl (Hg.): Das Hanseatische Oberlandesgericht. Gedenkschrift zu seinem 60-jährigen Bestehen, Hamburg 1939. [Signatur: A 452/0151] |
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Containers |
| Number: | 2 |
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Usage |
| Permission required: | Keine |
| Physical Usability: | Uneingeschränkt |
| Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=812 |
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