622-1/175 Schwindrazheim, Oskar, 1866-1980 (Bestand)

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Ref. code:622-1/175
Title:Schwindrazheim, Oskar
Laufzeit:(1418-) 1866-1980
Level:Bestand

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Number:24
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Administration history:Zum Provenienzbildner

Der Zeichner und Schriftsteller Oskar Schwindrazheim wurde am 16. April 1865 in Hamburg-St.Georg geboren und starb am 22. April 1952 in Hamburg-Altona. Die Familie des Vaters stammte aus Württemberg, die der Mutter aus dem Herzogtum Lauenburg. Nach dem Besuch der Höheren Bürgerschule zu Hamburg und der Kunstgewerbeschule in Hamburg ermöglichte ihm ein Stipendium einen Studienaufenthalt in München, wo er von 1887 bis 1889 hauptsächlich bei Prof. Spieß lernte. Wieder nach Hamburg zurückgekehrt, fand er zunächst als Atelierchef bei der Hamburger Kunst- und Gewerbe-Firma Hulbe eine Stellung und war dann als freier Kunstgewerbler und als Lehrer einer privaten Malschule tätig. Am 1. April 1907 trat er als Lehrer und Bibliothekar in die Altonaer Kunst- und Gewerbeschule ein, an der er, zeitweilig als Schulleiter und 1911 mit dem Professorentitel ausgezeichnet, bis 1924 gewirkt hat.

Anlass zu seiner vielfältigen schriftstellerischen Tätigkeit gab ihm sein kunstpädagogisches Interesse. Er suchte die Verbindung zum Land und zur Natur und vertrat wie Alfred Lichtwark, Justus Brinckmann und Otto Lehmann die Idee der "Volkskunst", die um die Jahrhundertwende die Kunstkreise bewegte. Er gründete 1891 den ersten deutschen Volkskunstverein und gab die Zeitschrift "Beiträge zu einer Volkskunst" heraus. Sein Hauptanliegen bestand darin, die Menschen von unten zur Kunst zu erziehen, indem er sie künstlerisches Sehen in der Natur lehrte. In diesem Sinne sind u. a. von ihm verfasst worden: "Schlendertage in Cuxhaven -Ritzebüttel" (1894), "Das Alte Land" (1902), "Studien aus Deutschhausen. Märchen in Bild und Wort" (1902), "Deutsche Bauernkunst" (1903), "Hamburg . Federzeichnungen, Studien und Skizzen" (1905), "Führer durch Altona" (1914), "Das unbekannte Blankenese" (1918), "Künstlerspaziergang durch Alt-Altona" (1919), "Dithmarscher Wanderungen" (1923) , der plattdeutsch verfasste "Wannerdag in Angeln" (1924), "Im Feenlande 'Immerhin" (1927) und einige Kunstwanderbücher. Alle Veröffentlichungen sind durch eigene Feder- oder Pastellzeichnungen ergänzt. Außerdem schrieb er einige Erzählungen und Gedichte, die jedoch - soweit feststellbar - unveröffentlicht blieben.
Archival history:Der hier verzeichnete schriftliche Nachlass wurde am 26. Juni 1982 von Frau Dr. Hildamarie Schwindrazheim, der Tochter und Erbin Oskar Schwindrazheims, an das Staatsarchiv gegeben [die Kulturhistorikerin H. Schwindrazheim (geb. 12.5.1902 Hamburg, gest. 02.05.1998) arbeitete bon 1932 bis 1967 am Altonaer Museum, zuletzt als Hauptkustodin].

Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahr 2009.

Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/175 Oskar Schwindrazheim, Nr. ...
Kommentierte Beständeübersicht:Oskar: Zeichner, Kunstgewerbler, Schriftsteller;
Beruf (1879-1934); Haushalt und Vermögen (1902-1966); Erinnerungen (1957); Korrespondenzen (1902-1978)

Conditions of access and use

Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Findbuch (Papier)
Signierung:Numerus currens
 

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Number:1
 

Usage

End of term of protection:12/31/2040
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=6151
 

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