Information on identification |
Ref. code: | 720-1/388-23 |
Title: | Schumacher, Fritz |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 1884-1947 |
Laufzeit: | 1910-1933 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 3671 |
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Information on context |
Administration history: | Fritz Schumacher (mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Schumacher) kam am 4. November 1869 in Bremen zur Welt. Er studierte in München und Berlin, arbeitete dann zunächst als Architekt in München und Leipzig. Ab 1901 war er an der Technischen Hochschule in Dresden tätig, bevor er 1909 in Hamburg zum Leiter des staatlichen Hochbauwesens berufen wurde. Bis 1920 wurden unter Schumacher zahlreiche Staatsbauten errichtet, darunter viele Schulen. Backstein und Klinker, als seine typischen Baustoffe, prägen das Bild der Stadt bis heute. Mit Ausgang des Ersten Weltkrieges wurde zudem die Wohnungsnot offenbar. Schumacher entwarf Planungen für ganze Wohnsiedlungen, beispielsweise in Langenhorn oder Dulsberg. Im Jahr 1920 verließ er Hamburg in Richtung Köln. Er hatte einen Wettbewerb der Stadt gewonnen und war fortan in Hamburg beurlaubt und in Köln wirkend. Als er 1923 nach Hamburg zurückkehrte wurde er als Oberbaudirektor zuständig für das gesamte Bauwesen der Stadt. Einzelne Bebauungspläne wurden unter seiner Leitung den Erfordernissen der Großstadt angepasst. Zudem entstanden neue Wohnsiedlungen in Barmbek-Nord (1927/1928) und in den Jahren von 1927 bis 1929 die Jarrestadt. Auch die Entwicklung der Stadtbebauung versuchte Schumacher mitzugestalten, indem er in stadtplanerischer Funktion mehrere Pläne zur Bebauung einzelner Stadtteile vorlegte. Wohl am bekanntesten für Hamburg sind jedoch die zahlreichen Schulbauten, die Schumacher während seiner Zeit in Hamburg für die Stadt entworfen hat. In den späten 1920er Jahren wurde der Mangel an Schulen in Hamburg offensichtlich. Etwa dreißig Schulen hat der Architekt in der folgenden Zeit in Hamburg geplant. Von den Nationalsozialisten aus seiner Position entfernt, widmete sich Schumacher in den folgenden Jahren vermehrt seiner Autorentätigkeit. Als seine Wohnung 1943 ausgebombt wurde, siedelte er nach Lüneburg über, wo er am 5.11.1947 im Alter von 78 Jahren starb.
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Archival history: | Die Verzeichnung der Pläne in der Achivdatenbank ScopeArchiv erfolgte Anfang 2017.
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
Finding aids: | Findbuch (Papier); Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Containers |
Number: | 2 |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=604354 |
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