622-1/101 Stuhlmann, Adolph, 1832-1921 (Bestand)

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Ref. code:622-1/101
Title:Stuhlmann, Adolph
Laufzeit:1832-1921
Level:Bestand

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Number:40
Running meters:0.50

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Name of the creator / provenance:Stuhlmann, Adolph (1838 - 1924)
Administration history:Zum Provienenzgeber:

Die Eltern des in Hamburg geborenen Adolph Stuhlmann trennten sich, als ihr ältester Sohn neun Jahre alt war. Er wuchs danach bei seiner Mutter auf, die alleine für den Lebensunterhalt ihres ältesten Sohnes aufkommen musste. Da er kurze Zeit später selbst zum Unterhalt der Familie beitragen musste, erhielt er eine unvollständige Schulausbildung. Er besuchte anfangs eine Privatschule, danach eine Tagesschule und später bis 1853 eine Abendschule für bedürftige Schüler. 1859 übernahm er ihn daher als Freischüler in seine polytechnische Vorbereitungsanstalt. Mit einem von Jessen vermittelten Stipendium studierte Stuhlmann seit dem 1. September 1861 zumeist Mathematik und Naturwissenschaft an der Universität Göttingen. Während seines Studiums wurde er in Göttingen 1862 Mitglied der Burschenschaft Brunsviga. Er schloss das Studium am 22. Juli 1864 mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Danach studierte er ein Semester Kunstgeschichte in Berlin. 1865 ging er zurück nach Hamburg. In Hamburg gab es seit dem 1. November 1865 eine Baugewerkschule, die als Zweig der staatlichen Allgemeinen Gewerbeschule entstanden war. Stuhlmann unterrichtete dort als einer der ersten Lehrer insbesondere Zeichnen. Ab 1870 bereitete er angehende Zeichenlehrer auf den Unterricht an den neu gegründeten Hamburger Volksschulen vor. Gemeinsam mit Otto Jessen kontrollierte er Hamburger Volksschulen und den dortigen Zeichenunterricht. Daraus entstand 1875 das fünf Bände umfassende Buch Zeichenunterricht in der Volks- und Mittelschule. Nachdem Jessen im Juni 1880 nach Berlin gewechselt hatte, übernahm Stuhlmann dessen Posten als Direktor der Allgemeinen Gewerbeschule. Stuhlmann wirkte hier 27 Jahre in leitenden Positionen. Von der Stelle des Direktors der Allgemeinen Gewerbeschule wechselte er im Herbst 1897 an die neue Behörde für das Gewerbeschulwesen. Als erster Schulrat baute er die gewerblichen Bildungsinstitutionen deutlich aus. Es entstanden sowohl neue Gebäude als auch Unterrichtsangebote. Seine Pensionierung erfolgte am 1. November 1907. 1875 gründete er in Hamburg den "Verein für niederdeutsche Sprachforschung" mit. 1904 wurde auf sein Betreiben hin die "Vereinigung für niederdeutsche Sprache und Literatur e. V." („Quickborn“) gegründet, der er bis zum Dezember 1907 vorstand.
Im 60. Lebensjahr schrieb er seinen ersten von mehreren plattdeutschen Romanen und in der Folgezeit auch Erzählungen und Lyrik. Adolph Stuhlmann starb im November 1924 in Hamburg.
Archival history:Die Ahnenliste und die Stammbäume unter Sign. I 1 bis I 5 wurden 1938 von Gustav Stuhlmann aus Schwerin dem Staatsarchiv übergeben. Die unter II verzeichneten Unterlagen kamen ebenfalls 1938 an das Staatsarchiv.
Kommentierte Beständeübersicht:Adolph: Gewerbeschuldirektor, Schulrat;
Beruf (1865-1905); Ehrenamt (u.a. Freimauererloge) (1867-1924); Haushalt und Vermögen (1898-1920); Korrespondenzen (1832-1921); Gedichte (ca.1870-1900)

Conditions of access and use

Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Findbuch (Papier)
Signierung:Alte AE-Nr.
 

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Number:1
 

Usage

End of term of protection:12/31/1981
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=5924
 

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