621-1/142 Meyer-Stromfeldt, 1911-1939 (Bestand)

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Ref. code:621-1/142
Title:Meyer-Stromfeldt
Laufzeit:1911-1939
Level:Bestand

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Number:4
Running meters:0.05

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Administration history:Der vorliegende Bestand umfaßt nur Bruchstücke des Kanzleischriftgutes der Rechtsanwaltkanzlei von Dr. Kurt Meyer-Stromfeldt. Kurt Ludwig Meyer-Stromfeldt wurde am 21.10.1887 in Bremerhaven geboren und ließ sich in den 1920er Jahren in Hamburg als Rechtsanwalt nieder. Zeitweilig hatte hatte er eine Societät mit dem Rechtsanwalt Sieg in der Straße Gro-ße Bleichen 32. Sein Wohnsitz war bis 1926 Blankenese, danach bis 1934 Altona, dann Hamburg. Über die weitere Existenz seiner Praxis wissen wir nur, daß er sie vor 1938 an den Mönkedamm 8 verlegte und allein betrieb. Sein Tod ist in Hamburg zwischen 1934 und 1945 nicht registriert; wohl aber wird seit 1940 in den Adressbüchern eine Witwe Meyer-Stromfeldt genannt, die als Sprachlehrerin ihren Lebensunterhalt verdiente.
Archival history:Das Schriftgut ist im Zusammenhang mit den Kanzleiarchiven einiger jüdischer Rechtskonsulenten (vgl. 621-1/82 Alexander Bachur, 621-1/83 Edgar Haas, 621-1/84 Ernst Kaufmann, 621-1/85 Walter Schüler und 621-1/86 Siegfried Urias) an das Staatsarchiv gelangt. In diesen Zusammenhang mag das Schriftgut geraten sein, weil der Rechtsanwalt Dr. Basel als Nachlaßpfleger von Dr. Meyer-Stromfeldt tätig war, dessen Kanzleischriftgut wiederum aber von einem der jüdischen Rechtskonsulenten verwahrt wurde. Die genauen Beziehungen lassen sich gegenwärtig nicht klären.

Das überlieferte Schriftgut befaßt sich ausschließlich mit der Verwertung der seitens des Hamburger Erfinders und Kaufmannes Maximilian Friedrich Victor T h o r n (1860-1928) angemeldeten Patente, die sich durchweg auf Sprengstoffe und Explosivmittel bezogen. Thorn hinterließ bei seinem Tod nur eine Tochter, die mit dem Rechtsanwalt Dr. Bruno Louis verheiratet war. Sie geriet hinsichtlich der Verwertung der Patente in Konflikt mit Hermann Klauke, der 1915-1919 eine Fabrik für Schießbaumwolle in Wandsbek besaß, 1927 Thorn kennenlernte und nach dessen Tod versuchte, eine Thornsche Erfindung von Manöverschießpulver für sich zu verwerten.

Januar 1999, gez. Lorenzen-Schmidt

Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 621-1/142 Meyer-Stromfeldt, Nr. ...

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Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Scope
Findbuch (Papier)
Signierung:Numerus currens
 

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Number:1
 

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Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=5478
 

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