621-1/107 Zimmer, 1837-1999 (Bestand)

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Ref. code:621-1/107
Title:Zimmer
Laufzeit:1837-1999
Level:Bestand

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Number:32
Running meters:0.40

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Administration history:Im Oktober 1805 eröffnete der aus Homburg vor der Höhe stammende, 1782 geborene, Johann Conrad Zimmer in Hamburg seine Weinhandlung, der eine Probierstube angeschlossen war. Zimmer kam vermutlich nach Hamburg, weil sein älterer Bruder Johann Georg Zimmer (1777-1853) in den Jahren 1800 bis 1805 in der Hamburger Buchhandlung Perthes, Besser & Mauke tätig war, bevor er in Heidelberg eine eigene Verlagsbuchhandlung eröffnete. Das Geschäft scheint so weit erfolgreich gewesen zu sein, als Johann Conrad Zimmer in eine respektable hamburgische Familie einheiraten und ein Haus am Alstertor erwerben konnte, das im Großen Brand vernichtet, aber neu aufgebaut wurde. Sein Sohn Ludwig Zimmer (1822-1887) übernahm das Geschäft 1851 und führte es bis zu seinem Tode. Nun trat der Sohn Carl Zimmer (1845-1913) als Geschäftsinhaber in seine Rechte. Seine Weinstube wurde zu einem der Mittelpunkte des Theaterlebens in Hamburg. In den 1920er Jahren wurde er als "das letzte Original Hamburgs" apostrophiert.

Als Carl Zimmer starb, ging das Geschäft auf seine sieben Kinder über. Der Lagerbestand umfaßte damals etwa 300.000 Flaschen. Der Sohn Johann Conrad Zimmer (1878-1964) übernahm die Geschäftsführung. Die Weinstube wurde um 1938 verpachtet; es fand eine Konzentration auf den Weinhandel statt. Schon 1920 wurden die Faßwein-Kellerei unter der Börse (seit 1860 von Fa. Zimmer genutzt) und das Flaschenweinlager unter dem Dovenhof aufgegeben und die Bestände in den Lagerkeller der ehemaligen Vereinsbrauerei in die Klaus-Groth-Straße überführt. Privat hatte Johann Conrad Zimmer seit 1908 freundschaftliche Kontakte mit dem Berliner Maler Hans Gerson (1882-1941), der ihn beim Aufbau seiner kleinen Kunstsammlung, aber auch bei der Ausschmückung der Weinstube 1921 beriet.

Der Zweite Weltkrieg brachte das Geschäft weitgehend zum Erliegen, doch baute Johann Conrad Zimmer die Firma wieder auf. Sie ging über seine Adoptivtochter Gretchen Louise (1907-2000), geb. Dechau, an seinen Adoptiv-Schwiegersohn Wilhelm Gottfried Welp (1892-1979), der 1955 Teilhaber wurde, über. Nach dem Tod ihres Mannes führte sie das Geschäft weiter, bis es 1981 erlosch.

September 2004, gez. Lorenzen-Schmidt

Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 621-1/107 Zimmer, Nr. . ...

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Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Scope
Findbuch (Papier)
Signierung:Numerus currens
 

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Number:1
 

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Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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