Information on identification |
Ref. code: | 621-1/60 |
Title: | HAPAG-Kriegsschädenausgleich |
Laufzeit: | 1898-1937 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 365 |
Running meters: | 4.50 |
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Information on context |
Administration history: | Nach dem Abschluß des Sonderfriedens der USA mit dem Deutschen Reich vom 25. August 1921 wurde am 10. August 1922 ein Abkommen über die Errichtung eines Schiedsgerichts geschlossen, der Deutsch-Amerikanischen Schadenskommission (Mixed Claims Commission), dessen Aufgabe es war, die amerikanischen Kriegsschadenersatzansprüche festzustellen. Da bereits durch den Vertrag vom 25. August 1921 die amerikanischen Forderungen und das deutsche Interesse an der Freigabe des in den USA beschlagnahmten Privateigentums miteinander verkrnüpft worden waren, wurde gleichzeitig auch über die Freigabe der deutschen Vermögen verhandelt; diese Verhandlungen führten zum Erlaß des amerikanischen Freigabegesetzes vom 10. März 1928, welches die Freigabe des im Gewahrsam des Alien Property Custodian befindlichen Eigentums regelte. Erst jetzt konnten die Verhandlungen über die Freigabe an die einzelnen Interessenten beginnen, die für die Hamburg-Amerika-Linie und weitere deutsche Reedereien durch das 1928 in Washington eingerichtete Office of German Ship Owners in Washington geführt wurden. |
Archival history: | Die Akten dieses durch Dr. Kneisner geleiteten Büros sind später an die Hamburg-Amerika-Linie gelangt und von dort zusammen mit der "Freigabebibliothek" des Justitiars der Firma, Dr. Schütte, im Juni 1971 an das Staatsarchiv abgeliefert worden. Der erste Teil des vorliegenden Bestandes besteht aus der "Freigabebibliothek", einer Drucksachensammlung, die Dr. Schütte durch dazugeheftete Schriftstücke von besonderer Bedeutung ergänzt hat. Sie wurde mit den alten Signaturen unter A bis H verzeichnet und um Drucksachen aus dem Material Dr. Kneisners erweitert. In der unter C 8 f 5 verzeichneten Denkschrift von A. Engelke in New York wird die zum Freigabegesetz von 1928 führende Entwicklung aus der Sicht der Gruppe früherer Angestellter der Hamburg-Amerika-Linie geschildert, die sich schon gleich nach Abschluß des Sondefriedens und des Handelsvertrages mit New York zusammengefunden hatten, um die Interessen ihrer Firma wahrzunehmen. Die unter J bis N verzeichneten Akten Dr. Kneisners wurden im Staatsarchiv geordnet. Sie bestehen aus einem nach Korrespondenten geordneten Teil und aus zu einem großen Teil als Sammelakten geführten Sachakten mit Materialien. In den nach Korrespondenten geordneten Akten ist auf die Sachakten verwiesen, in denen sich oft Doppelstücke einzelner Schreiben befinden, machmal aber auch - häufig bei den numerierten vertraulichen Schreiben - die Originale. Die kurzen Arbeitstitel der Sachakten wie "Subsidy", "Pool", "Bonds" usw., mit denen in der Korrespondenz auf sie verwiesen wird, wurden so erweitert, daß sie mühelos erkennbar blieben. die Materialien Dr. Kneisners bestehen teilweise aus bis in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg zurückreichendes Schriftgut der Hamburg-Amerika-Linie. Zahlreiche Doppelstücke konnten kassiert werden, ein Teil von ihnen wurde an die Firma zurückgegeben. Gez. Homann, Oktober 1972.
Die Retrokonversion der Daten erfolgte in den Jahren 2010/2011.
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, Best. 621-1/60 HAPAG-Kriegsschädenausgleich, Nr. ... |
Kommentierte Beständeübersicht: | Reederei; Geschäftsleitung (1898-1937); Techn. Bereich (o.D.); Korrespondenzen (1914-1933); Abbildungen, Zeichnungen, Pläne (o.D.); enth. nur Rückgabeverfahren von durch USA beschlagnahmtem HAPAG-Eigentum, Schriftensammlung zum Freigabeverfahren (1918-1937) |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nur mit Genehmigung des Deponenten. Benutzung nach HmbArchG. Auch die Anfertigung von Reproduktionen ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Depositalhalters möglich.
Hapag-Lloyd AG Unternehmensdokumentation/Company Records Frau Martina Fähnemann Ballindamm 25 20095 Hamburg Germany
E-Mail: [www.hapag-lloyd.com] |
Finding aids: | Scope |
| Findbuch (Papier) |
Signierung: | Alte AE-Nr. |
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Information on related materials |
Publications: | Werner Link, Die amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland 1921-32, Düsseldorf 1970; Dr. Hermann Janssen, Das amerikanische Freigabegesetz vom 10. März 1928. Historische Einleitung, Gesetzestext mit Übersetzung, Kommentar, Ausführungsbestimmungen und neuem Text des Trading with the Enemy Act. Mit einem Vorwort von Dr. Wilhelm Kiesselbach, Mannheim 1928. |
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Containers |
Number: | 1 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 621-1/92 Hapag-Lloyd AG, 1968-1987.03 (Bestand)
siehe auch: 621-1/95 HAPAG-Reederei, 1847-1970 (Bestand)
siehe auch: 132-8 Deutsch-Amerikanische Schadenskommission (Handakten des dt. Kommissars), 1922-1933 (Bestand)
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Usage |
Permission required: | Deponierende |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=5295 |
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