Information on identification |
Ref. code: | 512-1 |
Title: | Dom |
Laufzeit: | (1292) 1341-1930 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Running meters: | 13.90 |
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Information on context |
Administration history: | Als Hamburg 831 zum Bischofssitz erhoben wurde, ließ Erzbischof Ansgar an der Stelle des späteren Mariendomes eine hölzerne Bischofskirche bauen. Sie fiel bald darauf Wikingerüberfällen zum Opfer. Eine erste Steinkirche entstand unter Erzbischof Bezelin Alebrand zwischen 1035 und 1043, der 1329, nach einer Bauzeit von 81 Jahren, der steinerne Mariendom folgte. Der Sitz des Bischofs ging jedoch schon 845 auf Bremen über. Seine Aufgaben wurden in Hamburg durch das Domkapitel wahrgenommen. Die herausgehobene Stellung des Kapitels und seine Privilegien führten zu ständigen Spannungen mit der Stadt und zu Prozessen an der Kurie. Im Zuge der Reformation wurde der Dom 1528 geschlossen, mußte jedoch nach dem Übertritt der meisten Domherren zum Protestantismus und langwierigen Verhandlungen vor dem kaiserlichen Kammergericht in Speyer wieder in seine Autonomie und alten Besitzrechte eingesetzt werden. Nach dem Westfälischen Frieden fiel das Domkapitel an Schweden, 1719 an Hannover. In Folge des Reichsdeputationshauptschlusses und der Säkularisation aller geistlichen Güter ging der Dom auf die Stadt Hamburg über und wurde bis zum Jahr 1807 abgerissen. |
Archival history: | Die Überlieferung kam nach dem Auslaufen der domkapitularischen Verwaltung in städtischen Besitz. Der Best. enthält Schriftgut der Verwaltung des Domes und seiner Besitzungen, Angelegenheiten der Domherren und niederen Kanoniker, Unterlagen des Rechnungswesens einschließlich der Testaments- und Stiftungsverwaltung sowie das Schriftgut der Vikarsbruderschaften des Doms und anderer Kirchen. Die Überlieferung nach Auflösung des Domkapitels beschränkt sich im wesentlichen auf Rechnungsunterlagen der Testamente, Stipendien und Vikarsbruderschaften. Die erhaltenen Urkunden des Domkapitels befinden sich überwiegend im Best. 710-1 I. Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2012. Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 512-1 Dom, Nr. ... |
Kommentierte Beständeübersicht: | Als Hamburg 831 zum Bischofssitz erhoben wurde, ließ Erzbischof Ansgar an der Stelle des späteren Mariendomes eine hölzerne Bischofskirche bauen. Sie fiel bald darauf Wikingerüberfällen zum Opfer. Eine erste Steinkirche entstand unter Erzbischof Bezelin Alebrand zwischen 1035 und 1043, der 1329, nach einer Bauzeit von 81 Jahren, der steinerne Mariendom folgte. Der Sitz des Bischofs ging jedoch schon 845 auf Bremen über. Seine Aufgaben wurden in Hamburg durch das Domkapitel wahrgenommen. Die herausgehobene Stellung des Kapitels und seine Privilegien führten zu ständigen Spannungen mit der Stadt und zu Prozessen an der Kurie. Im Zuge der Reformation wurde der Dom 1528 geschlossen, mußte jedoch nach dem Übertritt der meisten Domherren zum Protestantismus und langwierigen Verhandlungen vor dem kaiserlichen Kammergericht in Speyer wieder in seine Autonomie und alten Besitzrechte eingesetzt werden. Nach dem Westfälischen Frieden fiel das Domkapitel an Schweden, 1719 an Hannover. In Folge des Reichsdeputationshauptschlusses und der Säkularisation aller geistlichen Güter ging der Dom auf die Stadt Hamburg über und wurde bis zum Jahr 1807 abgerissen. Die Überlieferung kam nach dem Auslaufen der domkapitularischen Verwaltung in städtischen Besitz. Der Best. enthält Schriftgut der Verwaltung des Domes und seiner Besitzungen, Angelegenheiten der Domherren und niederen Kanoniker, Unterlagen des Rechnungswesens einschließlich der Testaments- und Stiftungsverwaltung sowie das Schriftgut der Vikarsbruderschaften des Doms und anderer Kirchen. Die Überlieferung nach Auflösung des Domkapitels beschränkt sich im wesentlichen auf Rechnungsunterlagen der Testamente, Stipendien und Vikarsbruderschaften. Hinweis: Die erhaltenen Urkunden des Domkapitels befinden sich überwiegend im Best. 710-1 I. |
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Conditions of access and use |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
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Information on related materials |
Related material: | Die erhaltenen Urkunden des Domkapitels befinden sich ganz überwiegend in Best. 710-1 I |
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Containers |
Number: | 6 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 710-1 I Threse I, 1140-1945.04 (Bestand)
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1960 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=3571 |
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