Information on identification |
Ref. code: | 424-79/18 |
Title: | Verein Ledigenheim Hamburg-Altona |
Laufzeit: | 1933-1964 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 12 |
Running meters: | 0.30 |
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Information on context |
Administration history: | Am 25. April 1878 konstituierte sich in Altona ein gemeinnütziger Verein zum Zwecke der Errichtung einer Herberge, welche auf christlicher Grundlage, insbesondere durchreisenden Handwerkern und Gewerbetreibenden, später aber auch anderen Personen ohne festen Wohnsitz, gegen ein geringes Entgelt oder Arbeitsleistung, Unterkunft und Verpflegung gewährte. Der Verein erhielt den Namen "Verein für die Herberge zur Heimat in Altona" (später: "Verein Ledigenheim Hamburg-Altona, zuvor: Verein für die Herberge zur Heimat in Altona"). Zur Erfüllung des Vereinszweckes wurde in der Blücherstraße 8/10 ein Haus erworben, das am 1. Juli 1879 mit vorläufig 60 Betten eröffnet wurde. Es enthielt eine Herberge für wandernde Handwerksgesellen, Schlafstellen für einheimische Arbeitsgesellen, eine Speisewirtschaft, auch für Arbeitnehmer, die keine Logiergäste waren, sowie ein Hospiz. 1881 wurden bereits 14.144 Übernachtungen registriert. Am 11. Januar 1882 erhielt der Verein aufgrund "Allerhöchsten Erlasses" die Rechtsfähigkeit einer juristischen Person. 1886 schloss sich der Verein dem im selben Jahr gegründeten Nord-Elbischen-Herbergsverband an, welcher alle Herbergen zur Heimat in einen geordneten Zusammenhang bringen und gemeinsame Herbergsinteressen wahren wollte. Die in der Folgezeit drohende wirtschaftliche Gefährdung durch übergroßen Andrang von Obdachsuchenden konnte abgewendet und mit dem Vereinsvorsitzenden Direktor Max Bestmann (1925 bis 1963) und dem Herbergsvater Johannes Büssenschütt (1923 bis 1943) der Herbergsbetrieb wieder mit 1943 zuletzt 147 Schlafstellen stabilisiert werden.
Am 24./25. Juli 1943 wurde das Herbergsgebäude durch Luftangriff völlig zerstört. Der Herbergsbetrieb wurde nicht wieder aufgenommen und das vereinseigene Grundstück 1953 an die Bau- und Siedlungsgenossenschaft "Aufbau" verkauft. 1956 wurde die Auflösung des Vereins beschlossen. Die Auflösung zog sich aufgrund von Ansprüchen aus der Altsparerentschädigung bis 1964 hin. Das restliche Vermögen fiel dem Altonaer Kinderkrankenhaus von 1859 zu. |
Archival history: | Das Schriftgut befand sich bereits vor 1965 in der damaligen Dienststelle Altona des Staatsarchivs Hamburg. Das genaue Ablieferungsdatum und die abliefernde Stelle ließen sich nicht mehr rekonstruieren. Das Schriftgut vor 1943 ist - bis auf wenige Ausnahmen - vermutlich bei der Zerstörung des Gebäudes Blücherstraße 8/10 vernichtet worden. Die ungeordnete Ablieferung wurde bei Ordnungsarbeiten wieder aufgefunden. Bei der Ordnung und Verzeichnung dieses Bestandes wurden lediglich Doppelstücke kassiert.
Februar 2002 Groschek
Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2002. Der Bestand ist wie folgt zu zitieren. Staatsarchiv Hamburg, 424-79/18 Verein Ledigenheim Hamburg-Altona, Nr. ... |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Einzelne Archivguteinheiten unterliegen noch den archivgesetzlichen Schutzfristen. Wenn Sie eine solche Archivguteinheit einsehen möchten, stellen Sie bitte einen schriftlichen Antrag auf Schutzfristenverkürzung. Die Entscheidung des Staatsarchivs über den Antrag wird Ihnen schriftlich mitgeteilt. |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2024 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=3049 |
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