Information on identification |
Ref. code: | 422-1 |
Title: | Intendantur für die Güter Wandsbek und Wellingsbüttel in Reinbek |
Laufzeit: | 1807-1867 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 80 |
Running meters: | 1.10 |
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Information on context |
Administration history: | Nach dem Erwerb der Güter Wandsbek und Wellingsbüttel durch die dänische Krone 1807 (adl. Gut Wandsbek kgl. Anteils und Kanzleigut Wellingsbüttel, seit 1817 kgl. Anteils) wurde als übergeordnete Instanz der lokalen Verwaltungsstellen in Wandsbek, nämlich des Justitiariats, des Inspektorats (in den 30er Jahren Hausvogtei) und der Hebungsstelle, die sämtlich auch zugleich für Wellingsbüttel zuständig waren, die Intendantur für die Güter Wandsbek und Wellingsbüttel geschaffen. Ihre Leitung übertrug man dem Amtmann für die Ämter Reinbek, Trittau und Tremsbüttel, der seinen Sitz in Reinbek hatte. Die Abgrenzung der Kompetenzen zwischen Intendantur und den genannten örtlichen Stellen, die zunächst nicht ganz klar war, wurde 1835 in der Weise geregelt, wie sie bis zum Ende der dänischen Zeit bestanden hat (vgl. unten A 6). 1866 erfolgte die Aufhebung der Intendantur in Reinbek und die Vereinigung ihrer Aufgaben mit denen des Inspektorats Wandsbek, das seitdem Intendantur zu Wandsbek hieß. |
Archival history: | 1866 gelangte der Bestand der Intendantur offenbar nach Wandsbek, wo er mit den dort erwachsenen Inspektoratsakten vermischt wurde. Diesen Mischbestand übernahm 1870 die Stadt Wandsbek und bildete daraus später nach Vereinigung mit Ihren älteren Akten ihr "Archiv". Dieses hat offenbar im Laufe der Zeit erhebliche Verluste erlitten; so dass auch von den Akten der Intendantur nur ein Teil erhalten ist, der 1938 mit den Wandsbeker Archivalien ans Staatsarchiv gekommen ist.
Kausche 06.10.1951
Die Volkszähllisten (E) sind 1952/4 vom Landesarchiv Schleswig übernommen worden (Geschäftsakte 204-3)
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 422-1 Intendantur für die Güter Wandsbek und Wellingsbüttel in Reinbek, Nr. ... |
Kommentierte Beständeübersicht: | Das 1296 zuerst als Dorf erwähnte Wandsbek entwickelte sich Ende des 15. Jh.s zum landesherrlichen Lehngut, dem 1646 auch die Dörfer Hinschenfelde und Tonndorf-Lohe (nebst der Mühle bei Rahlstedt) unterstellt wurden. Nachdem der dänische König 1807 die größten Teile des adligen Gutes Wandsbek (seitdem: Aufteilung des adligen Gutes Wandsbek in einen königlichen Anteil sowie in einen in Privatbesitz der gräflichen Familie von Schimmelmann befindlichen) und das Kanzleigut Wellingsbüttel (1818: Aufteilung des Kanzleigutes in einen königlichen Anteil sowie in einen in Privatbesitz befindlichen) erworben hatte, wurde als übergeordnete Instanz der lokalen Verwaltungsstellen in Wandsbek die Intendantur für die königlichen Anteile der Güter Wandsbek und Wellingsbüttel geschaffen. Ihre Leitung wurde dem in Reinbek residierenden Amtmann für die Ämter Reinbek, Trittau und Tremsbüttel übertragen. 1833 erhielt Wandsbek die Fleckengerechtigkeit. 1866 erfolgte die Aufhebung der Intendantur in Reinbek und die Vereinigung ihrer Aufgaben mit denen des Inspektorats Wandsbek, das seitdem Intendantur zu Wandsbek hieß. Gleichzeitig wurde das Gut Marienthal (vormals adliges Gut Wandsbek privaten Anteils) mit Wandsbek zu einem Polizeidistrikt verbunden. 1868 wurde die Intendantur Wandsbek in Kirchspielsvogtei umbenannt. Als Wandsbek 1870 Stadtrechte erhielt, gingen die Verwaltungsaufgaben für Wandsbek auf den Magistrat, für Hinschenfelde, Tonndorf-Lohe und Wellingsbüttel auf die Kirchspielsvogtei Bargteheide über; für die Polizeiangelegenheiten in Wandsbek und Marienthal war die Polizeibehörde in Wandsbek zuständig.
Die wesentlichen Gruppen des Bestandes beziehen sich auf: Allgemeine Verwaltungs- und Personalangelegenheiten, Verwaltungsgebäude, Grenzen der Güter Wandsbek und Wellingsbüttel, Nutzung der Gutsländereien und -forsten sowie Lasten der Güter, Verwaltung des Fleckens Wandsbek, Bau- und Feuerlöschwesen in Wandsbek und Wellingsbüttel, Volkszählungslisten (für die Jahre 1860 und 1864)
1999 Hachenberg |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | keine Frist |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Alte AE-Nr. |
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Information on related materials |
Related material: | 422-2; 422-3; 422-4; 422-11; 422-15; 422-26; 422-30; 423-1 |
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Containers |
Number: | 1 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 422-2 Gut Wandsbek, königlicher Anteil, 1610-1870 (Bestand)
siehe auch: 422-3 Gut Wandsbek, gräflicher Anteil und Gutsbezirk Marienthal, 1811-1878 (Bestand)
siehe auch: 422-4 Justitiariat für die Güter Wandsbek und Wellingsbüttel, 1630-1886 (Bestand)
siehe auch: 422-11 (Registratur des Fleckens und des) Magistrat(s der Stadt) Wandsbek (ab 1919 des Hauptamts), 1849-1941 (Bestand)
siehe auch: 422-15 Polizeibehörde Wandsbek, 1864-1938 (Bestand)
siehe auch: 422-26 Eingemeindete Ortschaften (Beständegruppe)
siehe auch: 422-30 Archivalien verschiedener Herkunft aus dem Wandsbeker Raum, 1702-1934 (Bestand)
siehe auch: 423-1 Ämter Trittau, Reinbek und Tremsbüttel in Reinbek, 1624-1885 (Bestand)
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=2829 |
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