Information on identification |
Ref. code: | 622-1/21 |
Title: | Jäger, Herbert |
Laufzeit: | 1942-2011 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 99 |
Running meters: | 6.00 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Jäger, Herbert (geb. 14.05.1928 in Hamburg; gest. 11.12.2014); Professor für Strafrecht |
Administration history: | Zum Provenienzbildner:
Jägers Vater war Lehrer und einer der Mitbegründer der Hamburger Lichtwarkschule. Herbert Jäger beschäftigte sich bereits früh in seiner Jugendzeit mit den Verbrechen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft begangen wurden, was vermutlich auf den Selbstmord einer jüdischen Freundin seiner Familie, der Künstlerin Alma del Banco, zurückzuführen ist (diese kam mit ihrem Freitod vermutlich der Deportation in ein Konzentrationslager zuvor). Ab 1949 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der Universität Hamburg, promovierte 1957 und habilitierte im Jahre 1966. Bald darauf wurde er auf die erste Strafrechtsprofessur nach Gießen berufen. 1972 wechselte er auf die Professur für Strafrecht und Kriminalpolitik an der Universität Frankfurt am Main, wo er bis zu seiner Emeritierung 1993 lehrte und forschte. Jäger wirkte viele Jahre im Beirat der Humanistischen Union mit und war Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (von 1970 bis 1972 sogar als Zweiter Vorsitzender). Er war unverheiratet. |
Archival history: | Bereits 1997 schloss Herbert Jäger mit dem Direktor des Staatsarchivs, Prof. Dr. Hans-Dieter Loose, einen rechtsverbindlichen Vertrag zur Übernahme seiner schriftlichen Unterlagen durch das Staatsarchiv nach seinem Tode ab. Bei der Erschließung 2018/2019 wurden lediglich nicht mehr funktionsfähige Datenträger (Disketten) und überzählige Doppelstücke seiner Publikationen aussortiert; ansonsten wurde auf Kassationen weitgehend verzichtet. Der Archivreferendar Thomas Throckmorton überprüfte anschließend für jede Archvalie noch einmal genau die Schutzfristenfestlegung (dies erschien auch deswegen notwendig, weil sich unter den Korrespondenzpartnern von Herbert Jäger noch viele lebende Personen befinden und es zumeist um hochsensible Strafrechtsangelegenheiten ging sowie für eine Akte vermutlich sogar das Bundesarchivgesetz greift).
gez. Volker Reißmann, Januar 2019 |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach dem Hamburgischen Archivgesetz (einige Akten unterliegen besonderen Benutzungsbestimmungen bzw. dem Bundesarchivgesetz) |
Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
Publications: | Jäger, Herbert: Verbrechen unter totalitärer Herrschaft : Studien zur nationalsozialist. Gewaltkriminalität / Mit e. Nachw. zur Neuaufl. von Adalbert Rückerl. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1982, 409 S. |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2041 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=2199545 |
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