362-4/9 Handels- und Berufsschule Harburg, 1895-1983 (Bestand)

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Ref. code:362-4/9
Title:Handels- und Berufsschule Harburg
Laufzeit:1840 1895-1983
Level:Bestand

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Administration history:1865 wurden schon vorher bestehende Schulen ähnlicher Art als Handels- und Gewerbeschule der Friedrich-Schmidt-Stiftung unter einem hauptamtlichen Direktor zusammengefasst. Bis 1904 gab es nur nebenamtliche Lehrer. Schulpflicht für die kaufmännische und gewerbliche Fortbildungsschule bestand seit 1869, aber nur letztere war bis 1909 schulgeldfrei. Die Schulaufsicht lag von 1866 bis 1885 beim Kultusministerium, seitdem beim Ministerium für Handel und Gewerbe und jeweils den entsprechenden Abteilungen der Regierung in Lüneburg. 1902 bekamen die beiden Schulen ein eigenes Gebäude in der Benningsenstraße 7, das 1914/15 durch einen Anbau (Benningsenstraße 7a) erweitert wurde. Seit 1913 war der Besuch der Fortbildungsschule auch für ungelernte Arbeiter verbindlich. Eine 1910 geschaffene zunächst einjährige Handelsschule (1915: 1 ½-jährig, 1926: 2-jährig) mit Vollunterricht, die "Handelsvorschule für Knaben und Mädchen", wurde 1919 als öffentliche Handelslehranstalt anerkannt. Dasselbe Jahr brachte auch die Berufsschulpflicht für Mädchen und die Bildung einer Knaben- und einer Mädchenabteilung der kaufmännischen und gewerblichen Fortbildungsschule unter einem Direktor. 1920 erhielt jede der fünf Abteilungen einen Fachgruppenleiter. Später wurde der Jungenberufsschule eine Handelsschule, der Mädchenberufsschule eine öffentliche Haushaltungsschule angegliedert. Nachdem die Schule auch noch durch eine höhere Handelsschule für Jungen (1928) und Mädchen (1926) erweitert worden war, die 1930 staatlich anerkannt wurde, gab es nebeneinander die Gewerbliche und Kaufmännische Berufsschule nebst Handelsschule und Höhere Handelsschule für Knaben und Mädchen sowie die Mädchenberufsschule (hauswirtschaft-liche und gewerbliche Abteilung) nebst öffentlicher Haushaltungsschule und Kinder-pflegerinnenschule. In dieser Form wurden die Schulen 1937 durch Hamburg übernommen.

Nach 1945 wurden die einzelnen Schulen auf mehrere Ausweichquartiere aufgeteilt. 1953 wurde die Berufsschule Harburg getrennt in die Gewerbliche Berufsschule Benningsenstraße 7 (1978 Gewerbeschule Nachrichten, Meß- und Regelungstechnik Dratelnstraße 26 und Staatliche Gewerbeschule Metalltechnik Dratelnstraße 24 in Wilhelmsburg), und die Kaufmännische Berufsschule mit Handelsschule Harburg, die in der Benningsenstraße 7a blieb. 1969/70 wurde ein Neubau in der Kasernenstraße für die nun "Handelsschule Harburg" genannte Schule errichtet, 1972 ein Wirtschaftsgymnasium angegliedert. Die Gewerbeschule Harburg wurde 1982 geschlossen, nachdem aus dieser bereits 1978 die Gewerbeschule für Metalltechnik Wilhelmsburg ausgegliedert worden war. 1986 zog die "Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Harburg" in das Gebäude des Gymnasiums Göhlbachtal 38.
Archival history:Unterlagen der Handelsschule verwalten heute die Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Harburg, Göhlbachtal 38, die Staatliche Schule Ernährung und Hauswirtschaft Harburg, Alter Postweg 38 und die Staatliche Gewerbeschule Nachrichten-, Meß und Regelungstechnik, Dratelnstraße 26 in Wilhelmsburg.

Die erste Ablieferung erfolgte am 22.4.1966 von der Staatlichen Handels- und Höheren Handelsschule Harburg. Diese Ablieferung enthielt v.a. Unterlagen der Harburger "Gewerblichen und kaufmännischen Berufsschule nebst Handelsschule und Höhere Handelsschule für Knaben und Mädchen" Bennigsenstraße 7. Bei der Verzeichnung durch Herrn Dr. Kausche im Juni 1966 wurden unwichtiger Schriftverkehr und die meisten Pensenhefte nach 1945 kassiert. Die älteren Klassen- und Zeugnisübersichten wurden geschlossen übernommen. Lehrer hatten diese Bücher über längere Zeiträume immer wieder benutzt, solange freier Raum darin vorhanden war. Wegen der systemlosen Anlage war eine systematische Ordnung nicht möglich.

Die zweite Ablieferung erfolgte am 4.3.1991 von der Staatlichen Gewerbeschule Nachrichten-, Meß- und Regeltechnik, Dratelnstraße 26 in Wilhelmsburg. Diese Unterlagen wurden im August 1996 von der Hospitantin Luisa Tasca verzeichnet und von D 15 mit der älteren Ablieferung vereint. Dias wurden an das Fotoarchiv, Fotos an die Plankammer abgegeben.

September 1996

Hinweise

Handschriftensammlung
805: Ingeborg Rappe: Die Entwicklung des berufsbildenden Schulwesens der Stadt Harburg von 1830 bis 1920 (Pädagogische Examensarbeit 1955)

Fotoarchiv
P 54273/1-20: Dias um 1932

Plankammer
siehe Extra-Ausdruck am Ende des Bestandsverzeichnisses
Kommentierte Beständeübersicht:siehe Beständegliederung: Berufliche Schulen

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Finding aids:Findbuch (Papier)
Scope
 

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Number:1
 

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Related units of description:verwendet für:
430-16 Steueramt Harburg, 1895-1961 (Bestand)
 

Usage

End of term of protection:12/31/2013
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=2146
 

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