Information on identification |
Ref. code: | 362-2/52 |
Title: | Charlotte-Paulsen-Gymnasium |
Laufzeit: | 1859-2003 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 167 |
Running meters: | 5.00 |
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Information on context |
Administration history: | Die Schule des Paulsenstifts, neben dem Wandsbeker Lyzeums eine der beiden Vorgängerschulen des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums, wurde 1866 vom „Frauenverein zur Unterstützung der Armenpflege“ in Gedenken an Charlotte Paulsen gegründet. Nach dem Erlass des Unterrichtsgesetzes von 1870 war die Schule aufgrund des zügigen Aufbaus staatlicher Volksschulen darauf bestrebt, sich zu einer höheren Bildungsanstalt auszubauen. Die Einführung zweier Fremdsprachen (Französisch und Englisch) und der Umzug in die Bülaustraße machte es möglich, dass die Schule 1893 endgültig als höheren Mädchenschule anerkannt wurde. 1912 erfolgte die Anerkennung als Lyzeum, 1937 die Verstaatlichung. Im Juli 1943 wurde das Schulhaus des Paulsenstifts zerstört und bis 1945 brach jede Schultätigkeit ab. Die Schülerinnen wurden zunächst in der Elise-Averdieck-Schule untergebracht, bis 1945 das Wandsbeker Oberlyzeum für Mädchen in die Charlotte-Paulsen-Schule umbenannt wurde. Dieser Schule wurden Schülerinnen und ehemalige Lehrkräfte des Paulsenstifts zugewiesen, sodass diese die Tradition der Schule des Paulsenstifts weiterführen konnten.
Der Bau des Wandsbeker Lyzeums wurde 1914 noch vor Beginn des Krieges beschlossen und während des Krieges vollendet. Am 27.04.1916 wurde die Anstalt eröffnet und war somit die erste städtische höhere Schule für Mädchen in Wandsbek. Die Anstalt entwickelte sich trotz Krisenzeiten nach dem zweiten Weltkrieg weiter und hatte 1925 bereits 353 Schülerinnen mit 18 Lehrkräften. 1926 wurde der Beschluss gefasst, dass das Lyzeum zum Oberlyzeum ausgebaut werden sollte. Die Schülerinnen konnten nun dort ihre Reifeprüfung ablegen. 1940 wurde das Gebäude des Oberlyzeums zum Hilfskrankenhaus und die Schule siedelte bis 1943 in das Matthias-Claudius-Gymnasium über. Im Herbst 1943 musste die Schule in das benachbarte Rahlstedt umsiedeln, da durch die Zerstörung 1943 kein Schulbetrieb mehr möglich war. Auch diese Schule wurde zum Lazarett und es wurde versucht, den Unterricht in Gemeinde- und Privathäusern fortzuführen. Im Oktober 1945 wurde die Schule in dem 1943 zum Hilfskrankhaus umgewandelten Schulgebäude zusammen mit der ehemaligen Schule des Paulsenstifts unter dem Namen Charlotte-Paulsen-Schule wiedereröffnet.
Von 1945 bis 1971 lief der Schulbetrieb unter dem Namen Charlotte-Paulsen-Schule weiter. 1966 beging sie ihr 100-jähriges Jubiläum, bezogen auf die Schule des Paulsenstifts. 1971 wurde sie in das Charlotte-Paulsen-Gymnasium umbenannt. 1973 begann die Zusammenarbeit im Kurssystem der Oberstufe mit dem Matthias-Claudius-Gymnasium, 1974 die Koedukation am Gymnasium mit der Einschulung der ersten geschlechtlich gemischten fünften Klasse. 1989 wurde die Schulpartnerschaft mit der Faith Lutheran Secondary School in Australien begründet.
1991 wurde das Doppeljubiläum am Charlotte-Paulsen-Gymnasium gefeiert. Das ehemalige Wandsbeker Lyzeum feierte 75-jähriges und die Schule des Paulsenstifts 125-jähriges Bestehen. Durch die seit Jahren hohen Anmeldezahlen durfte die Schule im Jahr 2014 fünf fünfte Klassen eröffnen. Im Jahr 2016 feierte die Schule erneut Doppeljubiläum mit dem 150-jährigen Bestehen der Schule des Paulsenstifts und dem 100-jährigen Bestehen des Wandsbeker Lyzeums.
Laura Ambrosetti, Juni 2017 |
Archival history: | Der wachsende Bestand 362-2/52 Charlotte-Paulsen-Gymnasium setzt sich bisher aus drei Ablieferungen aus den Jahren 2001, 2005 und 2011 zusammen und enthält vor allem Schriftgut ab 1859. Die Ablieferungen wurden im Sommer 2017 von der Anwärterin Laura Ambrosetti und der Unterzeichnenden erschlossen. Für die Klassifikation wurde die im Bewertungsmodell Schulen (Stand: Juni 2015) vorgeschlagene Struktur übernommen. Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 362-2/52 Charlotte-Paulsen-Gymnasium, Nr....
Mareike Eckardt, Oktober 2017 |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Verschiedene Unterlagen sind nach § 5 des Hamburgischen Archivgesetzes (HmbArchG) für die Benutzung gesperrt. Nach § 5 Abs. 4 HmbArchG kann eine Verkürzung der Schutzfristen auf schriftlichen Antrag erfolgen. Dazu bedarf es der Einwilligung des Staatsarchivs Hamburg. |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
Related material: | 362-2/29 Matthias-Claudius-Gymnasium 361-2 Oberschulbehörde 361-9 Schulbehörde |
Publications: | Charlotte-Paulsen-Gymnasium: Doppeljubiläum 2016, Hamburg 2016 Charlotte-Paulsen-Gymnasium: 125.1866-1991, Hamburg 1991 Charlotte-Paulsen-Gymnasium: 100-Jahr-Feier in der Charlotte Paulsen Schule, Hamburg 1949 Charlotte-Paulsen-Gymnasium: Festschrift zur Hundertjahrfeier 1866-1966, Hamburg 1966 |
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Containers |
Number: | 1 |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: 362-6/11 Paulsenstiftschule, 1850-1961 (Bestand)
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2033 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1894 |
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