362-2/20 Lichtwarkschule, 1914-1945 (Bestand)

Archive plan context


Information on identification

Ref. code:362-2/20
Title:Lichtwarkschule
Laufzeit:1914-1945, (1971)
Level:Bestand

Information on extent

Running meters:2.20

Information on context

Administration history:Die Lichtwarkschule ist aus der Realschule in Winterhude hervorgegangen. Diese Anstalt bestand seit Ostern 1914 und war zuerst im Gebäude der Volksschule Ericastraße 21 untergebracht, dann in Baracken an der Opitzstraße neben dem Grundstück der Gelehrtenschule des Johanneums. Zum Direktor der Schule ernannte die Schulbehörde am 20. April 1914 Prof. Dr. Eduard Marcellus Kelter, der sein Amt bis 1920 innehatte und dann von Dr. Peter Petersen abgelöst wurde. Ihm folgte 1924 R. Jänisch. Auf Antrag der Schule verlieht ihr der Senat am 2. Februar 1921 den Namen Lichtwarkschule und genehmigte ihren Ausbau zur Vollanstalt mit der Befugnis, Abiturzeugnisse auszustellen. Ostern 1924 wurden die ersten Reifeprüfungen abgelegt. Die Anstalt gehörte zum Typ der Deutschen Oberschule. Es wurde nur eine Fremdsprache gelehrt, und der Schwerpunkt des Unterrichts, der nach neuen pädagogischen Prinzipien erfolgen sollte, lag auf der Vermittlung der deutschen Kultur. Bereits im Herbst 1921 wurden auch Mädchen in die Oberklassen aufgenommen. Seit Ostern 1925 führte die Schule die Koedukation ab Sexta ein. Im selben Jahr bezog sie ihr neues Gebäude am Voßberg. 1927 übernahm Heinrich Landahl die Leitung der Schule, ihm folgte am 17. August 1933 Erwin Zindler. Bei der Auflösung der Lichtwarkschule 1937 wurden die meisten Lehrkräfte versetzt, die Mädchen auf andere Schulen verteilt. Die übrigen Schüler wurden mit denen des Realgymnasiums am rechten Alsterufer in einer neuen Anstalt, der Oberschule am Stadtpark, zusammengefasst. Die Form der Deutschen Oberschule wurde aufgegeben und die Sprachenfolge Englisch - Latein eingeführt.
Archival history:Die Akten der Anstalt wurden am 9. Juni 1981 zusammen mit denen der Heinrich-Hertz-Schule, in die nach dem Krieg die Oberschule am Stadtpark umbenannt worden war, an das Staatsarchiv abgeliefert. Das Schriftgut war bis dahin von der Schule selbst verwaltet worden, musste aber wegen Platzmangel abgegeben werden. Bei der archivischen Ordnungsarbeit stand ein unvollständiges Aktenverzeichnis zur Verfügung, aber es mussten auch Akten neu formiert werden. Eine Feinkassation wurde vorgenommen. Der Umfang des Materials konnte dabei von 2,80 m auf 2,30 m verringert werden. Da die Lichtwarkschule und die Oberschule am rechten Alsterufer vereinigt und die Akten der Lichtwarkschule teilweise fortgeführt wurden, wurde dieses Schriftgut im Bestand der Heinrich-Hertz-Schule eingeordnet, allerdings so weit wie möglich nach Herkunft getrennt. Da die Registratur der Realschule in Winterhude von der Lichtwarkschule übernommen wurde, befindet sie sich, soweit vorhanden, in diesem Bestand. Die Personalvorgänge werden durch die Personalaktenkartei nachgewiesen. Soweit die Verwahrung im Bestand nicht als sinnvoll erschien, wurden Druckschriften an die Bibliothek abgegeben. Baupläne der Lichtwarkschule hat die Plankammer übernommen.

April 1982 [Cochanski]

Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 362-2/20 Lichtwarkschule, Nr. … .
Kommentierte Beständeübersicht:siehe Beständegliederung: Höhere Schulen

Conditions of access and use

Finding aids:Findbuch (Papier)
Scope
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:12/31/1975
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1820
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr
Online queries – Staatsarchiv Hamburg