622-1/542 Schwermer, Günter, 1942 (ca.)-1980 (ca.) (Bestand)

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Ref. code:622-1/542
Title:Schwermer, Günter
Laufzeit:1942 (ca.)-1980 (ca.)
Level:Bestand

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Administration history:Zum Provenienzbildner:

Günter Schwermer wurde am 29. Mai 1911 in Berlin-Steglitz geboren. Nach dem Abitur am Staatlichen Reformrealgymnasium in Bunzlau von 1930 bis 1932 durchlief er zunächst eine Ausbildung zum Zeitungsverlagskaufmann beim Weltkunst-Verlag in Berlin und war von 1932 bis 1935 Tätigkeiten in den Verkaufs- und Werbeabteilungen von "Grünewalds Registrator CO AG" sowie zweier Tochterfirmen in Berlin. 1934 nimmt er an einem Rundfunksprecherwettbewerb der Reichsrundfunkgesellschaft (RRG) in Berlin teil und gewinnt mit einer Stehgreif-Reportage über eine Sportveranstaltung den 3. Preis; fortan arbeitet er freiberuflich beim Reichssender Berlin und beim Deutschlandsender (Reportagen für Zeitfunk, Sport und Gesellschaft). Von 1935 bis 1937 arbeitete er als Werbereferent des Hamburger Mineralölunternehmens Shell in Berlin und von 1937 bis 1941 als Verlagskaufmann beim Ullstein-Verlag, Propyläenverlag und Deutschen Verlag; seit 1939 war er für den Deutschen Verlag in Dresden als Vertriebsleiter für den Bezirk Sachsen, Thüringen und Sudetenland tätig. Von 1941 bis 1945 eingezogen zur Wehrmacht, kommandierte er bald einen kleinen Rundfunktrupp beim Heereskriegsberichterzug Mitte; in Kurland trifft er auf seinen späteren NWDR-Kollegen Peter von Zahn. Das Kriegsende erlebte er in Schleswig-Holstein; es folgte eine kurze Internierung in Büsum. Nach der Entlassung inszenierte er ein eigenes Theaterstück, "Die Wunderbar". Ab dem 1. Januar 1946 arbeitete er als Mitarbeiter der Reportageabteilung des NWDR Hamburg (vorwiegend Zulieferungen für die Sendereihe "Echo des Tages"). Sein Versuch, eine eigene Zeitschrift "Die gute Stunde - Unterhaltung für jedermann" zu etablieren, war jedoch nicht erfolgreich. Daraufhin wirkte er am Dokumentarfilm "Verkehrswege sind Lebensadern" mit. Im Juli 1948 heiratete er Gisela Osius an Bord des Schulschiffs "Seute Deern" im Hamburger Hafen. Vom 2. Oktober 1952 an leitete er die Reportageabteilung im Landesfunkhaus Hannover. 1954 führte dann eine schwere Erkrankung, die sich schon zwei Jahre zuvor abzeichnete und die Ausübung des Berufs einschränkte, zur Frühpensionierung. Sein Versuch, 1955 noch einmal in der Verlagsbranche Fuß zu fassen, wurde durch seine Krankheit leider vereitelt. Zurückgezogen als Rentner lebte er mit seiner Frau in der Hansastraße am Rothenbaum unweit des Funkhauses. Günter Schwermer verstarb am 7. April 2006 in Hamburg.

(basiert auf dem Recherchetext von Christoph Hilgert - Quelle s. "Veröffentlichungen" - mit freundlicher Genehmigung des Hans-Bredow-Instituts - www.hans-bredow-institut.de/ )
Archival history:Der Wissenschaftler Hans-Ulrich Wagner vom Hans-Bredow-Institut führte am 12. November 2001 mit Günter Schwermer ein Gespräch über seine Arbeit für den NWDR. Im Juli 2006 stellte Gisela Schwermer dann eine Vielzahl von Dokumenten aus dem Privatnachlass der Forschungsstelle zur Auswertung zur Verfügung, die danach zur Archivierung an das Staatsarchiv überführt wurden; mit Frau Schwermer wurde von Seiten des Staatsarchivs ein Schenkungsvertrag geschlossen.

Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/542 Günter Schwermer, Nr. ...

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Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Scope
Signierung:Numerus currens

Information on related materials

Publications:Christopher Hilgert: "Zu Wasser, zu Lande und in der Luft für die Hörer — Der 'Allround'-Reporter Günter Schwermer" (2006), zu finden u.a. auf der Homepage des Hans-Bredow-Instituts in Hamburg (www.hans-bredow-institut.de/)
 

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End of term of protection:12/31/2010
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Accessibility:Öffentlich
 

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