314-11 Mittlere und untere Zollbehörden, 1868-1929 (Bestand)

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Ref. code:314-11
Title:Mittlere und untere Zollbehörden
Laufzeit:1868-1929
Level:Bestand

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Number:89
Running meters:3.00

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Administration history:Der nachstehend verzeichnete Bestand umfasst im Wesentlichen die Hauptzollämter. Vor dem Zollanschluss bestand nur ein einziges Zollvereinsländisches, seit 1873 Kaiserliches Hauptzollamt, dem wiederum Zollabfertigungsstellen unterstanden. An seine Stelle traten 1889 die hamburgischen Hauptzollämter Jonas, Kehrwieder, St. Annen, Ericus und Entenwerder. Hinzu kam 1897 das Hauptzollamt (HZA) Meyerstraße als Absplitterung von Ericus und 1912 das HZA Kuhwerder als Absplitterung von Jonas, ferner 1908 das Zollstatistische Amt, das vorher als Büro für Warenverkehrsstatistik, dann als Zollstatistisches Büro zum HZA St. Annen gehört hatte. Vorgesetzte Behörde war vor 1889 die preußische Provinzialsteuerdirektion in Altona, seitdem die hamburgische Generalzolldirektion (siehe Bestand 314-10 Generalzolldirektion, frühere Bestandssignatur „I 72 e“), seit 1920 das Landesfinanzamt Unterelbe (Bestand 314-12 Landesfinanzamt Abteilung II, frühere Bestandsnummer I 72 f).

6.10.1955
Kausche

BEMERKUNG ZUM ABSCHNITT L - HAUPTZOLLAMT WANDSBEK

Als erste gemeinsame oberste Zollbehörde wurde im Jahre 1865 die Schleswig-Holsteinische Zolldirektion in Glückstadt eingerichtet; zwei Jahre später erfolgte die Umbenennung in Preußische Provinzialsteuerdirektion (Seit 1872 mit Sitz in Altona). Dieser Behörde unterstand das 1838 geschaffene Zollamt Wandsbek (das Gut war vorher abgabenfrei), seit 1867 Königliches Hauptzollamt. Nach Anschluss der Stadt an das deutsche Zollgebiet und dem damit einhergehenden Wegfall der Zollgrenze (1888) wurde es in Hauptsteueramt umbenannt. Der Neubezeichnung der Provinzialsteuerdirektionen in Oberzolldirektionen folgend, änderte das Wandsbeker Amt 1908 seinen Namen wieder in Hauptzollamt (vornehmlich Verwaltung der Zölle und indirekten Steuern). Seit 1919 unterstand das Hauptzollamt der Abteilung II (Abt. für Zölle und Verbrauchsteuern) des Landesfinanzamts Schleswig-Holstein in Kiel. Mit Wirkung vom 1.4.1934 wurde es aufgehoben und sein Bezirk in den des hamburgischen Hauptzollamts Kehrwieder eingegliedert, dessen Gebäude im Juli 1943 vernichtet wurde. (Franz Ehlers, Zoll- und Steuergeschichte Schleswig-Holsteins, 1969, Bibliotheksignatur E 900/0035).
28.8. 1970
Archival history:Durch Vermittlung des Reichsarchivs in Potsdam, das mit Schreiben vom 29.7.1924 auf die ihm angebotenen Akten mittlerer und unterer Zollbehörden verzichtete, soweit sie aus der Zeit der hamburgischen Verwaltung stammten (Geschäftsakte H 2 a 8), gelangten solche am 15.4. und 3.12.1925 ins Staatsarchiv. Eine weitere Abgabe des Landesfinanzamts von Akten, auf die das Reichsarchiv verzichtet hatte, erfolgte am 20.12.1929 (Geschäftsakte 2136/28 in H 2 a 8). Am 5.5.1937 gab das Reichsarchiv auf Grund des Runderlasses des Reichs- und Preußischen Ministerium des Inneren vom 4.8.1936 einige unterdessen dorthin gekommene Akten der genannten Stellen ab (Geschäftsakte 8403/37 in H 2 a 8). Die Ablieferungen von 1925 sind bereits damals im Archiv durchkassiert worden; bei den weiteren Ablieferungen unterblieb die an sich vorgesehene Sichtung. Bei der durch Herrn Köhlert jetzt durchgeführten Neuordnung zeigte sich, dass die Akten der mittleren und unteren Zollbehörden zum größten Teil vernichtet werden konnten. Der Rest ist nach den alten Registraturbezeichnungen, die etwa denen der Generalzolldirektion entsprechen, innerhalb der Ämter aufgestellt; dabei sind die wenigen erhaltenen Akten von Abfertigungsstellen jeweils denen des ihnen vorgesetzten Hauptamtes angeschlossen. Die Personalakten sämtlicher Hauptzollämter wurden zum separaten Bestand 314-14 Zollverwaltung - Personalakten genommen.

6.10.1955
Kausche

Bis zur Einführung des neuen Aktenplans für die Reichsfinanzverwaltung werden die Akten der Zollämter und Hauptzollämter hier geführt, die nach dem 1.1.1929 entstandenen Akten im Bestand 314-13 Zollämter.

30.11.1988
Bocklitz

BEMERKUNG ZUM ABSCHNITT L- HAUPTZOLLAMT WANDSBEK

Die hier verzeichneten Akten wurden von der Oberfinanzdirektion am 16. Juli 1970 abgegeben (Geschäftsakte 2110-4/3) und, da es nicht zweckmäßig schien dafür einen neuen Bestand zu schaffen, hier eingeordnet.
28.8. 1970

BEMERKUNG ZUM ABSCHNITT M - HAUPTZOLLKASSE/ OBERFINANZKASSE

Die nachstehend verzeichneten Akten der Hauptzollkasse, ab 1919 Oberfinanzkasse, wurden mit Schreiben der Oberfinanzdirektion Hamburg vom 12. November 1975, Az. 2110-4/3, an das Staatsarchiv abgegeben. Aufbewahrt wurde Material über Organisation und Tätigkeit der Kasse, über Personal- und Korrespondenzangelegenheiten sowie Verordnungen als Ersatz für Überlieferungslücken im Bestand 314-10 Generalzolldirektion (siehe Signatur M II 2, M II 10, M II 12 und M III 5). Kassiert werden konnten neun Akten über Aktenführung, Drucksachenerstellung, Kassenabschluss, Gehaltszahlung und einzelne Steuergesetze. Die Aktenzeichen wurden bis auf die erste römische Ziffer I beibehalten.
RETROKONVERSION

Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2011.

Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 314-11 Mittlere und untere Zollbehörden, Nr. ... .
Kommentierte Beständeübersicht:Vor dem Zollanschluss gab es nur ein Zollamt des Zollvereins, seit 1873 als Kaiserliches Hauptzollamt, dem wiederum Zollabfertigungsstellen unterstanden. An seine Stelle traten 1889 die Hamburger Hauptzollämter Jonas, Kehrwieder, St. Annen, Ericus und Entenwerder. 1897 kam das Hauptzollamt Meyerstraße hinzu, 1912 das Hauptzollamt Kuhwerder, ferner 1908 das Zollstatistische Amt, das vorher als statistisches Büro zum Hauptzollamt St. Annen gehört hatte. Die Hauptzollämter standen bis 1920 unter hamburgischer Verwaltung.

Gabrielson

Conditions of access and use

Access regulations:Einzelne Archivguteinheiten unterliegen noch den archivgesetzlichen Schutzfristen. Wenn Sie eine solche Archivguteinheit einsehen möchten, stellen Sie bitte einen schriftlichen Antrag auf Schutzfristverkürzung. Die Entscheidung des Staatsarchivs über den Antrag wird Ihnen schriftlich mitgeteilt.
Finding aids:Scope
Signierung:Alte AE-Nr.

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Bestand 314-14 Zollverwaltung-Personalakten
 

Containers

Number:1
 

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Related units of description:siehe auch:
430-66 Wasserbauamt Harburg, 1773-1946 (Bestand)

verwendet für (1887-1912):
422-30 Archivalien verschiedener Herkunft aus dem Wandsbeker Raum, 1702-1934 (Bestand)
 

Usage

End of term of protection:12/31/1959
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1125
 

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