Information on identification |
Ref. code: | 312-9 |
Title: | Hamburger Bank |
Laufzeit: | 1619 (ca.)-1877 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 206 |
Running meters: | 5.00 |
|
|
Information on context |
Administration history: | Die Hamburger Bank wurde mit Mandat vom 22. Februar 1619 als „Species-Wechsel-Banco“ gegründet. Sie war ausschließlich für die Kaufmannschaft bestimmt und insoweit „privat”, wurde aber ehrenamtlich von Rats- und Bürgerschaftsmitgliedern geleitet. Bis 1842 war sie im Rathausgebäude untergebracht.
Hauptaufgabe der Bank war die Schaffung einer gleichbleibenden und sicheren Währung. Ihre Banco-Mark war eine einzigartige Eigenwährung, die mit 100 % Deckung auf Münz- und Edelmetallbeständen der Einleger basierte. Auf Veranlassung des Rates richtete sie daneben eine Lehnbank zur Bekämpfung des Pfandwuchers ein. Außerdem waren ihrer Verwaltung die städtischen Einrichtungen der Münze und des Kornkaufs unterstellt.
Durch die Jahrhunderte galt die Hamburger Bank als eine der bedeutendsten Europas. Ihre Aufgabe war erfüllt, als mit Einführung der Reichsmark eine deutsche Einheitswährung geschaffen wurde. Mit Ablauf des Jahres 1875 wurde deshalb die Bank aufgelöst.
13.08.1962 Neidhöfer |
Archival history: | Der Gesamtaktenbestand befand sich bis zum Jahre 1826 teils im Archiv der Bank, teils in der Silberkammer des Senats. Gelegentlich eines Umzuges wurden „Riscontris, andere Nebenbücher und große Massen alter Bankzettel” vernichtet. Der verbliebene Bestand verbrannte 1842 bis auf geringe Reste, gerettet wurden fast ausschließlich die laufenden Geschäftsbücher.
Die erste Ablieferung (Protokollanlagen) an das Archiv erfolgte 1845 durch einen der damaligen Bankherren. Diese Akten wurden chronologisch geordnet zunächst dem Senatsbestand zugeführt, dem sie jetzt wieder entnommen wurden. Der Hauptbestand wurde 1876/77 abgeliefert und vorläufig bei den Senatsakten verzeichnet.
Kassiert wurden bereits vorhandene Druckschriften und unwichtige Belege aus der Ablieferungszeit. Einige im Bestand vorgefundene Handakten wurden aufgelöst, zum Teil anderen Beständen zugeführt, zum Teil kassiert.
13.08.1962 Neidhöfer
Erste Ablieferungen erfolgten 1845 durch die Bankherren. 1876/1877 kam die Hauptüberlieferung an das Staatsarchiv.
RETROKONVERSION
Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2010.
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, Best. 312-9 Hamburger Bank, Nr. ... |
|
Conditions of access and use |
Access regulations: | keine |
Finding aids: | Scope |
| Findbuch (Papier) |
Signierung: | Numerus currens |
|
Information on related materials |
Related material: | Bestand 111-1 Senat |
Publications: | Adolf Soetbeer: Die Hamburger Bank 1619-1866. Eine geschichtliche Skizze. In: Volksiwrth. Vierteljahresschrift 1867 |
| Ernst Levy von Halle: Die Hamburger Girobank und ihr Ausgang, Berlin 1891 |
|
|
Containers |
Number: | 1 |
|
Related units of description |
Related units of description: | verwendet für: 375 Handelsaufsicht, 1679-1925 (Beständegruppe)
siehe auch: 111-1 Senat, 1137-1985 (Bestand)
|
|
Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1068 |
|
Social Media |
Share | |
|