314-15__ Genehmigungsverfahren zur Auswanderung (Klassifikation)

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Ref. code:314-15__
Title:Genehmigungsverfahren zur Auswanderung
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Comments:Das Sachgebiet F in der Devisenstelle befasste sich mit devisenrechtlichen Genehmigungen für den Transfer von Vermögen ins Ausland.
Von dem Sachgebiet sind v. a. die devisenrechtlichen Vorgänge zu den Auswanderungen in den 1930er und 1940er Jahren erhalten. Außerdem sind Vorgänge für kurz- und mittelfristige Auslandsaufenthalte (z. B. zu Studienzwecken oder zur Wahrnehmung dienstlicher Aufgaben) vorhanden. Wurden im Zuge des Genehmigungsverfahrens Verstöße gegen geltende Devisenbestimmungen festgestellt, wurde das Sachgebiet R einbezogen.
Nach dem Abschluss der Akten wurden die Akten auf zwei Serien aufgeteilt; der Zeitpunkt ist nicht bekannt. Die sogen. FVg-Serie widerspiegelt in der Bestellsignatur das behördliche Aktenzeichen. Die sog. F-Serie wurde numerisch durchgezählt, wobei auch hier Akten enthalten sind, die eigentlich der FVg-Serie zugeordnet hätten werden müssen. Für einen Großteil der Akten konnten keine Aktenzeichen festgestellt werden.
Die Akten sind über die Zentralkartei Z nachgewiesen. Die Zentralkartei liegt als Benutzerfilm vor.
Die Akten wurden nach den Antragstellern erschlossen. In der Regel war dies der Haushaltsvorstand. Die mitreisenden Familienmitglieder werden mit Geburtsdatum im Darin-Feld benannt. Die Berechnung der Schutzfrist gemäß Bundesarchivgesetz richtet sich nach dem Antragsteller. Teilweise ergaben sich - vorrangig aus den beigefügten Aktenanforderungen aus der Zeit nach 1945 - Hinweise darauf, dass der Antragsteller verstorben ist, jedoch ohne ein Datum zu nennen. In diesen Fällen erfolgte die Angabe "gest. ohne Datum".
Es erfolgen auch Inhaltsangaben, da die Vorgänge unterschiedliche Antragsgegenstände haben: Auswanderung; Versendung von Hausrat an kurzfristig im Ausland lebende Personen; Verwaltung von Konten und Grundstücken. Der Terminus "Auswanderung" wird im Zuge der Einheitlichkeit auch verwendet, wenn es sich um eine Abschiebung oder andere Zwangsmaßnahme handelt. Sofern sich in der Akte Hinweise auf eine Deportation oder die sog. "Polen-Aktion" im Oktober 1938 ergaben, wurde dies so im Darin-Feld aufgenommen.
Die wenigen Akten, von denen ausschließlich der Nachweis über die Abgabe an ein anderes Referat beim Oberfinanzpräsidenten oder die Aktenanforderungen durch die Wiedergutmachungsstellen nach 1945 erhalten geblieben sind, sind im Archivinformationssystem nachgewiesen und nicht für die Online-Recherche freigegeben.
Die Akten sind digitalisiert und können auf Anfrage elektronisch bereitgestellt werden.
Darüber hinaus sind Wiedergutmachungsakten aus der Arbeit des Oberfinanzpräsidenten bzw. der Oberfinanzdirektion Hamburg überliefert. Die Akten sind ausschließlich über eine analoge, alphabetische Kartei erschlossen. Die Akten selbst sind noch nicht erschlossen. Bitte stellen Sie eine schriftliche Anfrage.
 

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Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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