Information on identification |
Ref. code: | 622-2/50 |
Title: | Reincke, Heinrich |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 1881-1960 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 104 |
Running meters: | 2.50 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Reincke, Heinrich (geb.21.04.1881 Hamburg: gest. 03.11.1960 Hamburg); Historiker; Direktor des Staatsarchivs |
Administration history: | Zum Provenienzgeber:
Heinrich Reincke wurde als Arztsohn 1881 in Hamburg geboren und besuchte ab 1891 die Gelehrtenschule des Johanneums. 1918 wurde er wissenschaftlicher Assistent am Staatsarchiv. Bereits im Jahre 1920 wurde er zum Archivrat ernannt und erhielt 1925 von Universität Hamburg die Venia Legendi wegen seiner Verdienste um die hamburgische und hansische sowie niederdeutsche Landesgeschichte. Im 1928 wurde ihm offiziell der Professorentitel verliehen und ab 1931 wirkte er als außerordentlicher Professor am Historischen Seminar. Von 1933 bis 1947 war Reincke Direktor des Staatsarchivs. Vorübergehend übernahm er in den letzten beiden Jahren des Zweiten Weltkrieges auch die Leitung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Namhafte Historiker kritisieren inzwischen seine weitgehend kritiklose Haltung in der NS-Zeit (schon im Jahre 1933 hatte er nach seiner Ernennung als Direktor des Staatsarchivs eine Veröffentlichung zu Geschichte Hamburgs überarbeitet, um sie dem nationalsozialistischen Gedankengut anzupassen). Im Jahre 1937 trat er nach Aufhebung der Mitgliedersperre dann auch in die NSDAP ein. Nach Kriegsende wurde er 1945 vorübergehend als Direktor des Staatsarchivs von der britischen Militärregierung seines Postens enthoben, was im September 1946 dann aber wieder revidiert wurde. Im Jahre 1948 ging er Persion und verstarb am 3. November 1960. |
Archival history: | Der Nachlass wurde vor allem aus dem Material gebildet, welches sich nach seinem Tod an seinem Emeritus-Arbeitsplatz im Staatsarchiv befand; einige Exponate kamen später aus Familienbesitz hinzu.
Dr. Hans Wilhelm Eckardt, Oktober 1998.
Die Retrokonversion der Daten erfogte im Jahre 2009, die Freischaltung der Metadaten 2018.
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-2/50 Heinrich Reincke, Nr. ... |
Kommentierte Beständeübersicht: | 1881-1960; Hamburgische Geschichte |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
Publications: | Joist Grolle: Reincke, Heinrich. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie Bd. 1. Christians, Hamburg 2001, S. 248f.
Joist Grolle: Von der Verfügbarkeit des Historikers. Heinrich Reincke in der NS-Zeit. In: Joist Grolle: Hamburg und seine Historiker (Veröffentlichungen des Vereins für Hamburgische Geschichte; Bd. 43), hrsg. vom Verlag Verein für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1997, S. 123–149. Zuerst veröffentlicht in: Frank Bajohr, Joachim Szodrzynski (Hrsg.): Hamburg in der NS-Zeit. Ergebnisse neuerer Forschungen. (Forum Zeitgeschichte. Bd. 5). Ergebnisse-Verlag, Hamburg 1995, S. 25–57. |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=7025 |
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