Information on identification |
Ref. code: | 622-2/23 |
Title: | Grot, Otto |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 17.07.1905-10.09.1987 |
Laufzeit: | 1919-1987 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 113 |
Running meters: | 1.80 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Grot, Otto Heinrich August (geb. 17.07.1905; gest. 10.09.1987); Kommandeur der Schutzpolizei |
Administration history: | Zum Provenienzgeber:
Otto Heinrich August Grot wurde am 17. Juli 1905 in Kastorf, Kreis Lauenburg, geboren. Nach Beendigung seiner Schulzeit absolvierte er eine Tischlerlehre. 1925 trat er in die Ordnungspolizei der Freien und Hansestadt Hamburg ein, und nach seiner Ausbildung in Bahrenfeld wurde er zunächst der Polizeirevierwache am Großneumarkt zugeteilt und verrichtete im Gängeviertel Wach- und Streifendienst.
Am 29. April 1933 heiratete er die Kinderbetreuerin Gertrud Wünsche, geboren am 17. Juni 1911 in Hamburg; aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.
Nachdem Grot bis 1931 zum Polizeileutnant aufgestiegen war, wurde er als überzeugter Sozialdemokrat und Führer einer Schutzformation des Reichsbanners von den Nationalsozialisten im März 1933 vom Dienst suspendiert und am 30. Juni 1933 ohne Versorgung entlassen. Darauf nahm Grot Gelegenheitsarbeiten an und war oft arbeitslos. Nach Verhaftung durch die Gestapo wegen illegaler politischer Betätigung und Verbüßung einer zweieinhalbjährigen Zuchthausstrafe wegen Hochverrats wurde er 1943 zur Wehrmacht eingezogen und kam zum Bewährungsbataillon 999. Bei Kriegsende 1945 geriet er in jugoslawische Gefangenschaft, aus der er im Juni 1946 nach Hamburg zurückkehrte.
Hier wurde Grot als Oberbeamter der Schutzpolizei wieder eingestellt und wirkte maßgeblich am Aufbau einer modernen Polizei in demokratischem Sinne mit. Er war zunächst Leiter der Polizei-Einsatzabteilung und danach Leiter des Polizei-Außendienstamtes, das später zum Kommando der Schutzpolizei umgestaltet wurde. 1952 wurde Grot als Leitender Polizeidirektor zum Kommandeur der Schutzpolizei ernannt und behielt diese Dienststellung bis zu seiner Pensionierung am 30. September1965. Er verstarb in Hamburg am 10. September 1987. |
Archival history: | Das vorliegende Material gelangte durch den Sohn Klaus Grot im November 1987 an das Staatsarchiv. Es ist dienstlicher Art oder doch in engem Zusammenhang mit Grots Dienst entstanden; privates Schriftgut ist nicht darin enthalten. Etwas Schriftgut aus dem Nachlaß des ehemaligen Polizeipräsidenten Bruno Georges war von dessen Witwe Grot übergeben worden und gelangte ebenfalls an das Staatsarchiv; es ist aber so geringen Umfangs, daß es bei Grots Nachlaß belassen wurde. Kassiert wurde außer einigen Doppelstücken nichts.
gez. Dieter Möhring, März 1994
Weiteres von Herrn Klaus Grot dem Staatsarchiv später übergebenes Material aus der schriftlichen Hinterlassenschaft seines Vaters wurde ebenfalls geordnet und teils schon bestehenden Mappen eingefügt, teils neu formiert und im Anschluß an das vorliegende Verzeichnis in chronologischer Folge verzeichnet. Eine Kassation fand nicht statt.
gez. Dieter Möhring, Februar 1996 |
Kommentierte Beständeübersicht: | Polizei |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nur mit Genehmigung des Deponenten. Benutzung nach HmbArchG. |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2017 |
Permission required: | Deponierende |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=6979 |
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