621-1/144 Norddeutscher Rundfunk, 1924-1974 (Bestand)

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Ref. code:621-1/144
Title:Norddeutscher Rundfunk
Laufzeit:1924-1974 (-2003)
Level:Bestand

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Number:4413
Running meters:275.00

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Archival history:Im Jahre 1999 wurde zwischen dem Norddeutschen Rundfunk und dem Staatsarchiv Hamburg ein Depositalvertrag geschlossen, infolgedessen das Staatsarchiv archivwürdige Unterlagen des NDR übernahm. Die Erschließung der Unterlagen erfolgte durch einen externen Mitarbeiter.

Im Jahre 2010 errichtete der Norddeutsche Rundfunk das NDR Unternehmensarchiv, Hamburg. Zugleich wurde der Depositalvertrag aufgehoben und mit dem Staatsarchiv vereinbart, dass das Staatsarchiv Unterlagen des NDR grundsätzlich nur bis zum Entstehungsjahr 1974 nach archivrechtlichen Bestimmungen verwahrt, während Unterlagen ab dem Entstehungsjahr 1975 vom NDR-Unternehmensarchiv betreut werden. Entsprechendes Schriftgut im Staatsarchiv wurde vom NDR im Jahre 2011 zurückgenommen. Die im Staatsarchiv verbliebenen Unterlagen wurden abschließend erschlossen.

Oktober 2011, gez. Dr. Michael Klein

Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 621-1/144 Norddeutscher Rundfunk, Nr. ...


ERSTE VORBEMERKUNG (zur allerersten kleinen Vorablieferung von 1980)

Am 14. Juli 1980 übergab der Norddeutsche Rundfunk (NDR) die nachstehend aufgeführten Mitteilungen (Mitteilungen für Rundfunkrat, Verwaltungsrat und Programm, Akte Nr. 1, Band 1 (1965-1967), Band 2 (1968-1969), Band 3 (1970-1971), Band 4 (1972-1973), Band 5 (1974), Band 6 (1975), Band 7 (1976-1977) und Band 8 (1978-1979). Weitere Ablieferungen sollen folgen.

30. Juli 1980, Dr. Konrad Schneider

siehe auch nachfolgende Anmerkungen des Archivars Dr. Hans-Konrad Stein-Stegemann aus dem Jahre 2004 sowie den zusammenfassenden Aufsatz von Dethlef Arnemann "Im sicheren Hafen - der historische Schriftgut-Bestand des NDR im Staatsarchiv Hamburg", in "Rundfunk und Geschichte", Jahrgang 2008, Heft 3/4, S. 56-60 (Bibliotheks-Signatur A 549/802, Kapsel 04).

ANMERKUNGEN ZUR GESCHICHTE DES BESTANDES

Schon sehr früh stellte sich für die Führungskräfte des NWDR das Problem, was mit der stark anwachsenden Zahl der Akten geschehen sollte. 1954 schrieb der Justitiar Brack an den Generaldirektor Grimme: "Bei mir sind nunmehr so viele Akten vorhanden, dass ich in Schwierigkeiten bin, sie räumlich unterzubringen. Es hat m.E. auch keinen Zweck, die Akten jahrgangsweise zu vernichten, etwas nach fünf Jahren. Denn es gibt Vorgänge, die immer wieder vorkommen, z.B. Schallplattenindustrie, GEMA. Andererseits sind jüngere Vorgänge vielfach abgeschlossen und werden nicht mehr gebraucht werden. Es bestehen m.E. keine Bedenken, Akten zu vernichten, die abgeschlossen sind und bei denen nicht damit zu rechnen ist, dass sie wieder gebraucht werden. Ich wäre Ihnen für die Genehmigung dankbar, nach diesen Grundsätzen meine Registratur verkleinern zu können" (Akte Nr. 1469, Schreiben vom 26.04.1954). Es herrschten also praktische Gesichtspunkte bei der Frage der Aktenaufbewahrung vor.

Die Problematik der Aktenaufbewahrung wurde auch durch die organisatorische Geschichte des NWDR auf die Tagesordnung gesetzt. So stelle sich durch die Auflösung des Funkhauses Berlin und die Herausbildung des Senders Freies Berlin die Frage, was mit den Akten des Berliner Funkhauses geschehen solle. Die Finanzdirektion des NWDR schaltete sich ein, um die Berliner Akten über Liegenschaften und andere vielleicht später noch wichtige Vorgänge für den NWDR zu sichern. So ging im April 1954 eine größere Sendung von Akten nach Hamburg und wurde dort im Aktenkeller der Finanzdirektion gelagert (vgl. Akte Nr. 1280, Schreiben vom 6.04.1950). Wichtige Unterlagen über das Programm des Funkhauses Berlin wurden aber ohne Bedenken an den Sender Freies Berlin übergeben.

Auch die Auflösung einzelner Abteilungen des NWDR und des NWDR selbst musste das Problem der Aktenaufbewahrung dringlich machen. Als Peter H. Boenisch aus den Diensten des NDR ausschied und die von ihm geleitete "Verbindungsstelle" aufgelöst wurde, forderte das Rechnungswesen des Funkhauses Hamburg gezielt einzelne Akten z.B. über die "Kinderluftbrücke" an, die dann auch an das Funkhaus abgegeben wurden (vgl. Akte Nr. 1381, Schreiben vom 1.11.1955). Diese Akten sind bei der bisherigen Verzeichnung nicht wieder aufgetaucht.

Als die Abteilung Hörerforschung 1956 mit dem Ende des NWDR aufgelöst wurde und ihr Leiter, Wolfgang Ernst, ein selbstständiges Institut gründete, äußete er den Wunsch, ihm das Archivmaterial seiner alten Abteilung zu überlassen. Die Führungskräfte des NDR und NWRV stimmten zu (vgl. z.B. Schreiben des Fernseh-Intendanten Pleister vom 12.04.1956 in Akte Nr. 553).

Auch die Hausbildung des WDR hatte wichtige Konsequenzen für das Schicksal der NWDR-Akten. Die Akten des Funkhauses Köln und des Studio Bonn blieben fast ohne Ausnahme beim WDR. Der Übergang einzelner Führungskräfte des NWDR zum WDR führte auch zu Aktenverlusten in Hamburg. So nahm der Justitiar Brack unabgeschlossene Akten mit nach Köln; es verblieben aber in der Registratur der Rechtsabteilung zahlreiche abgeschlossene Vorgänge.

Bis zum Ende des NWDR bestimmten also praktische und organisatorische Bedürfnisse das Schicksal der Akten.

Eine andere Bewertung der "Altakten" wurde durch die von der ARD ins Leben gerufene Historische Kommission befördert. Mitglied in dieser Kommission war Helmut Graf, der Leiter des Fernseharchivs des NWDR/NWRV. Von seiner Funktion her stand zunächst die Sicherung von Akten der Fernsehabteilung im Vordergrund. Bereits im Februar 1957 legte er der Historischen Kommission einen Bericht über die geplante Sicherstellung von Akten und von Film- und Tondokumenten vor (vgl. Akte Nr. 392). Für die Akten arbeitete er ein Erfassungsschema aus, das mit römischen Anfangsziffern arbeitete. In der Folgezeit wurden dann die Akten der Fernehabteilung entsprechend erfasst.
Als das Fernseharchiv im Zuge der Auflösung des NWRV in den NDR eingegliedert wurde, erhielt Helmut Graf als Leiter der neu gebildeten Abteilung Dokumentation auch die Aufgabe, die Akten des Hörfunks zu sichten. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Dienst des NDR 1973 entfaltete er eine recht große Aktivität. Dabei standen Gesichtspunkte wie die Dokumentation eindeutig im Vordergrund; archivarische Zielseitzungen wurden vernachlässigt. Su wurden Akten nicht nach dem Provenienz-Prinzip erfasst, sondern nach thematischen Schwerpunkten neu gebildet, indem Akten ausgedünnt, kassiert oder umgeordnet wurden; um die Menge der Akten bewältigen zu können, wurden auch studentische Hilfskräfte eingesetzt, was zu Qualitäts-Einbußen führen musste (vgl. dazu die Akten Nr. 53, 60, 493, 497, 499, 1483). Es wurde aber auch wertvolles Material gesichert. So wurde ein Dokumentationsband über das Hörspiel "Der Held" von Volker Starke erstellt, in dem neben dem Text des Hörspiels Hörerpost und Erinnerungen leitender Mitarbeiter des NWDR zusammengestellt wurden (vgl. Akte Nr. 967).

Die von der Abteilung Dokumentation bearbeiteten Akten erhielten zum größten Teil neue Signaturen mit römischen Ziffern am Anfang; häufig wurde mit der neuen Signatur eine kurze Inhaltsbeschreibung auf den Ordner-Rücken befestigt; einzelne Akten wurden auch nur mit dem Aufkleber "Dokumentation" versehen. Vorher hatten die Akten des NWDR nach den einzelnen Abteilungen Signaturen mit den Großbuchstaben A-E erhalten; so waren z.B. die Akten des 1. Direktors mit A, die Akten des Finanzdirektors mit B II und BIII am Anfang gekenneichnet.

1969/1970 startete Helmut Graf eine Umfage bei den einzelnen Abteilungen des NDR, um dort noch lagernde Akten und sonstige Dokumente zu fassen. Jede - auch die kleinste - Abteilung bekam einen Fragebogen, der in der Regel auch ausgefüllt zurückkam. Dieser Aktion sind wichtige Hinweise zu verdanken (gesammelt in der Akte Nr. 1246).

Die Abteilung Dokumentation versuchte offenbar auch, Dokumente außerhalb Hamburgs zu sichern. Das geschah in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte in München. 1971/72 wurden vom Studio Flensburg Akten mit Sendemanuskripten aus den Jahren 1947-1951 angefordert; das Münchner Institut machte sich dann von einzelnen Beiträgen Kopien. Ähnliches gilt für Manuskripte des Wirtschaftsfunks; in der Akte Nr. 1257 befinden sich Listen über die vom Institut für Zeitgeschichte "verwerteten Manuskripte" und über "entnommene Beiträge von Frau Dr. Julia Dingworth-Nusseck" aus den Jahren 1946-1952.

1971 konnte eine "Arbeitsgruppe Aktenaufbewahrung" einen Überblick über die läten Akten des NWDR/NDR geben. Die Akten waren damals verteilt auf den Keller des Funkhauses Hamburg, Lokstedt und das Lager in Groß Borstel. Von der "Intendanz" sollen nach Angaben der Arbeitsgruppe damals z.B. 240 Akten vorhanden gewesen sein. Es gab auch enen Ordner, in dem die kassierten Akten angeblich genau aufgefüht waren (vgl. Akte Nr. 0108118000, Rohde-Liste, S. 24).

Diese Aktivitäten in der Zeit vom 1970 standen sicherlich auch im Zusammenhang mit dem Vorhaben der Historsichen Kommission der ARD, das 50-jährige Jubiläum des Rundfunks 1973/74 u.a. durch eine historische Veröffentlichung zu unterstreichen. Im Bereich des NDR wurden an Zeitungswissenschaftler und Historiker Aufträge vergeben, um das vorhandene Material über die NORAG, den Reichssender Hamburg, Radio Hamburg und den NWDR sowie über den NWRV und den NDR zu sichten (vgl. Akten Nr. 953, 958, 959, 1286, 1418-1421). Diese Dokumentationen sollten eine Grundlage für eine von Heinz-Günter Deiters zu verfassende Monographie für die Geschichte des Rundfunks sein.

1973 wurde nach dem Ausscheiden von Helmut Graf das Referat Öffentlichkeitsarbeit zuständig für die historische Dokumentation. 1977 wurde das Hamburger Staatsarchiv in die Frage der Aktenaufbewahrung eingeschaltet.
Zwei Mitarbeiter des Archivs sahen die vorhandenen Bestände durch und kennzeichneten die historisch wertvollen Akten mit einem rotem A und einer fortlaufenen Nummer; so wurden 919 Akten zur Ablieferung an das Staatsarchiv vorgesehen.

Die Einschaltung des Staatsarchivs blieb aber zunächst eine Episode. Die Akten verblieben beim NDR. Und schon Ende 1978 wurde durch eine Anweisung des Finanz- und Wirtschaftsdirektors die Aufbewahrung von "Altakten" wieder weitgehend in das Belieben der Abteilungs- und Redaktionsleiter gestellt (vgl. Akte Nr. 499, Schreiben vom 20.12.1978). Zudem waren die Akten besonders in Groß Borstel sehr unsachgemäß gelagert. Verluste durch Wasserschäden waren zu beklagen. Die dringend notwenige Restaurierung viele Akten unterblieb. Davon waren besonders Akten der Technischen Dirketion, aber auch z.B. des 1. Direktors betroffen. Einzelne Akten wurden so "gerettet", indem Fotokopien der beschädigten Aktenstücke hergestellt und die Original dann vernichtet wurden (vgl. z.B. Akte Nr. 1438 und 1481).

Mitte der 1980er Jahren kam von außen eine neue Initiative zur Erfassung bestimmter Altakten. Das Deutsche Rundfunk-Archiv begann, eine Fernsehdatenbank (FESAD) zu erstellen. Ein Mitarbeiter des DRA musterte die vorhandenen Akten durch und kennzeichnete die ihm wichtig erscheinenden Akten mit einer 10-stelligen Ordnungsnummer. Zahlreche einzelne Akten wurden dann sehr detailliert in die Datenbank eingegeben.

Unter Anwendung von § 43 des Staatsvertrages über den NDR wurde im Dezember 1999 ein Depositalvertrag zwischen dem NDR und dem Staatsarchiv Hamburg geschlossen. Im Vorgriff darauf erfolgte seit September 1998 zahlreuche Ablieferungen von Altakten des NWDR und des NDR. Aus der ersten Ablieferung von rund 190 Regalmetern - aus der der überwiegende Teil der im folgenden verzeichneten Akten stammt - sind inzwischen rund 700 Meter geworden , die zum überwiegenden Teil nicht erschlossen sind [Anmerkung: Dies war der Stand im Jahre 2004 - später wurde der Umfang durch Rückgabe von unerschlossenen Akten an den NDR aus der Zeit nach 1975 wieder stark reduziert]. Es stellte sich heraus, dass es für die Ablieferungen in das Staatsarchiv keine zeitgenössischen Verzeichnisse oder sonstigen Erschließungshilfsmittel gibt. Nur für die 1. Ablieferung und einige kleinere spätere Ablieferungen wurden vom NDR nachträglich Lagerungslisten angefertigt, um einen provisorischen Zugriff zu ermöglichen (vor allem sogenannte Rohde-Liste für die 1. große Ablieferung).

Weiterhin zeigte sich, dass große Teile der Unterlagen in einem konservatorisch bedenklichen äußeren Zustand waren und sind (bis hin zu Schimmelbefall). Eine Benutzung dieser Teile ist [war] vorerst ausgeschlossen.

Schließlich wurden empfindliche Lücken im Bestand entdeckt. Zwar gelangten von den 1977 mit roten A-Signaturen gekennzeichneten Akten etwas 90 Prozent in das Staatsarchiv. Aber - wie das jetzt erstellte vorläufige Findbuch deutlich zeigt - fehlen einzelne Bereiche wie die Hauptabteilung Musik und das Funkhaus Hamburg fast vollständig.

Besonders beklagenswert ist, dass sämtliche Personalakten - offenbar auf Beschluss der Leitungsorgane - vernichtet wurden. Das gilt offenbar auch für die (steng) vertraulichen Dokumente der Führungskräfte. Sie wurden besonders gesichert unter Verschluss gehalten (vgl. z.B. die Verfügung des Finanzdirektors vom 29.09.1949 in Akte Nr. 371). Sie tauchten bei der jetzigen Verzeichnung der vorhandenen Akten nicht auf. Sie wurden wohl von den Führungskräften bei Ausscheiden aus dem Dienst entweder vernichtet oder in Privatbesitz übernommen.

Einzelne Lücken konnten dadurch geschlossen werden, dass bestimmte Akten von einzelnen an der Geschichte des NWDR/NDR interessierten Führungskräfte aufbewahrt wurden. Das gilt z.B. für den Leiter der Abteilung Medienforschung, Joachim Drengberg. Die von ihm gesammelten Akten gelangten als Sonderablieferung nun auch an das Staatsarchiv ...
... und sind dort verzeichnet worden (vgl. die Nr. 1482-1511).

Inzwischen hat sich beim NDR das Bewusstsein über die Notwendigkeit einer archivischen Pflege der Altakten weitgehend durchgesetzt. Hierbei spielte wohl wie um 1970 das Herannahen eines Jubiläums eine wichtige Rolle. Das 50-jährige Jubliäum des Fernsehens wurde 2002 begangen und 2006 ist das 50-jährige Bestehen des NDR zu berücksichtigen. Auf jeden Fall wird nun im NDR systematisch nach weiteren vorhandenen Akten gesucht. Es ist zu hoffen, dass dadurch wenigstens ein Teil der Lücken in der Überlieferung geschlossen werden kann.

2004, Dr. Konrad Stein

HINWEISE ZUR ERSTELLUNG DES FINDBUCHES UND ZU DEN TITELAUFNAHMEN (Stand 2004)

Das Findbuch erfasst einen noch wachsenden Bestand [Anm.: Info ist inzwischen überholt, Laufzeit geht i.d.R. nur bis 1975]. Deshalb werden die verzeichneten Bände nicht mit Nummern versehen, sondern durch den Hinweis "Desgleichen" gekennzeichnet. Es wird bei Aktenriehen auch keine Gesamtlaufzeit angegeben, weil sich diese durch später einzuordnende Akten noch ändern kann.

Innerhalb der einzelnen Abschnitte des Findbuchs wird bei den Titelaufnahmen eine chronologische Ordnung hergestellt. Bei Akten, deren Laufzeit mit "o.D." oder "ca." gekennzeichnet sind, kann es aus EDV-Gründen zu Abweichungen von der chronologischen Sortierung kommen.


Das Findbuch ist in seinem Aufbau sehr stark am Provenienz-Prinzip orientiert. So soll die Aktivität auch kleinerer Abteilungen möglichst weitgehend erfasst werden. Die Weiterführung einzelner Akten durch eine andere Abteilung wird als normaler bürokratische Vorgang nicht extra vermerkt und ist aus den Laufzeit zu ersehen. Dabei wird die Akte bei der letzten aktenführenden Stelle aufgenommen.

Da die Akten nicht paginiert sind, muss die chronologische oder alphabetische Ordnung der Akten als Suchhilfe dienen. Bei der alphabetischen Ordnung der Akte wird als Findhilfe der betreffende Buchstabe angegeben, wenn er nicht mit dem Anfangsbuchstaben des eindeutig zu erkennenden Hauptschlagworts identisch ist.

Wenn Manuskripte von Sendungen in der Akte vorhanden sind, werden sie in der Regel mit dem genauen Titel erfasst und ins Register übernommen. Eine Ausnahme bilden nur Manuskript-Sammlungen prominenter Autoren, Sendereihen wie "Das Politische Forum" und das III. Hörfunk-Programm; da hier sehr viele Manuskripte vorliegen, werden sie nach inhaltliche Kriterien nur zusammenfassend genannt. Die Autoren von Sendungen werden nur erfasst, wenn sie anerkannt bedeutende Personen waren; eine Erfassung sämtlicher Autoren hätte den Rahmen der Arbeit gesprengt.

ABKÜRZUNGEN

Gebräuchliche Abkürzungen wie BBC, BRD, CDU werden ohne weitere Erklärungen und Hinweise direkt ins Register [des Papier-Findmittels] aufgenommen. Abkürzungen, deren Kenntnis nicht allgemein vorausgesetzt werden kann, die aber in den Aktentiteln sehr häufig vorkommen, werden an dieser Stelle aufgeschlüsselt:

APO = Außerparlamentarische Opposition
ARD = Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands
BFN = British Forces Network
CCIR = Commité Consultatif International des Radiocommunications
DAG = Deutsche Angestellten Gewerkschaft
DEFA = Deutsche Film AG (in der DDR)
EBU = European Broadcasting Union
GD = Generaldirektion des NWDR
HA = Hauptausschuss des NWDR
IRT = Institut für Rundfunktechnik
NRW = Nordrhein-Westfalen
NWRV = Nordwestdeutscher Rundfunk-Verband
RIAS = Rundfunk im amerikanischen Sektor (Berlins)
RRG = Reichs-Rundfunk-Gesellschaft
RTI = Rundfunktechnisches Institut
SFB = Sender Freies Berlin (Vorgänger des heutigen Senders RBB)
UER = Union Européenne de Radiodiffusion
UFA = Universum Film AG
VR = Verwaltungsrat des NWDR/NDR
VVN = Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes
ZAS = Zeitungsausschnitt-Sammlung
ZT = Zentraltechnik

Unbekanntere Abkürzungen, die selten vorkommen, werden mit Erklärungen und Verweisen in den Sachindex eingeordnet.
Kommentierte Beständeübersicht:Rundfunk, Fernsehen, Radio

Conditions of access and use

Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. (Informationswunsch des NDR siehe "Archivinterne Bemerkungen").
Finding aids:Scope
Findbuch (Papier)
Ablieferungsliste
Signierung:Numerus currens

Information on related materials

Publications:Arnemann, Dethlef: "Im sicheren Hafen - der historische Schriftgut-Bestand des NDR im Staatsarchiv Hamburg", in "Rundfunk und Geschichte", Jahrgang 2008, Heft 3/4, S. 56-60 (Bibliotheks-Signatur A 549/802, Kapsel 04)
 

Containers

Number:4
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
135-1 Staatliche Pressestelle, 1919-2023 (Beständegliederung)

siehe auch:
131-1 Senatskanzlei (- Gesamtregistratur), 1655-2022.12 (Beständegliederung)
 

Files

Files:
 

Usage

End of term of protection:12/31/2004
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=5482
 

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