Information on identification |
| Ref. code: | 621-1/55 |
| Title: | Caspar Zeller |
| Lebenszeit Bestandsbildner: | 1756-1823 |
| Laufzeit: | 1772-1821 |
| Level: | Bestand |
Information on extent |
| Number: | 193 |
| Running meters: | 10.00 |
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Information on context |
| Administration history: | Caspar Zeller wurde am 22. März 1756 in der Reichsstadt Kempten im Allgäu geboren. Er stammte aus einer mit dem Patriziat der Stadt und benachbarter Städte verbundenen Kaufmannsfamilie, die gute Verbindungen nach Italien hatte und sich hauptsächlich dem Leinenhandel widmete. Nach seiner Konfirmation trat er zunächst in die Firma seines Vaters ein, wurde aber schon 1771 Lehrling in einem Ulmer Handlungshaus. 1777 trat er in die Leinenhandlungsfirma Scherer in St. Gallen ein, die auch ein Kontor in Lyon unterhielt, wohin er im November dieses Jahres reiste. Hier blieb er 14 Jahre und folgte dann dem Vorschlag von Pierre Mercier in Nantes, ihm als Associé dorthin zu folgen. Zwischen 1791 und 1794 etablierte er sich in Nantes, musste jedoch im Verlauf der Niederschlagung der Vendée-Aufstände von dort fliehen und schlug sich nach Lorient und Brest durch, von wo er sich nach Hamburg einschiffen konnte. Hier am 15. Mai 1794 glücklich angekommen, beschäftigte er sich zunächst mit dem Erhalt dessen, was von seinem Handelskapital übrig geblieben war, und gründete dann zum 1. Januar 1796 gemeinsam mit Deljoyow, der aber schon bald wieder austrat, seine Firma Caspar Zeller & Co., die sich im wesentlichen mit Textil- und Färbemittelhandel befasste. Am 13. Dezember 1798 heiratete er in Hamburg Henriette Charlotte Widow und 1799 wurde seine einzige Tochter Charlotte Wilhelmine geboren.
Die Firma geriet, wie die meisten hamburgischen Im- und Exportunternehmen während der napoleonischen Kriege, besonders durch die Kontinentalsperre und die englische Blockade in schwere Bedrängnis. Sie hielt sich notdürftig bis 1821. Caspar Zeller starb am 4. August 1823 in Ems. |
| Archival history: | Das Firmenarchiv von Caspar Zeller wurde dem Staatsarchiv aus dem Maneckeschen Nachlaß übermittelt. Charlotte Wilhelmine Zeller heiratete nämlich Hermann Manecke. Um 1900 zuerst verzeichnet, erwiesen sich Teile des Bestandes als nur ungenügend erschlossen. Das Auffinden eines Faszikels mit verschiedenen Zellerschen Papiere teils geschäftlichen, teils privaten Ihnalts bei den Nachverzeichnungsarbeiten am Bestand 512-3 St. Nikolaikirche ließ eine Überarbeitung geboten erscheinen. Dabei waren sich überschneidende Laufzeiten in den Geschäftsbüchern nicht mehr zu verändern. Gez. Lorenzen-Schmidt, 15.05.1992. |
| Kommentierte Beständeübersicht: | Textilaußenhandel, Färbemittelaußenhandel (ehem. Frankreich);
Geschäftsleitung (1772-1821); Kaufm. Bereich (1778-1819); Sozial-/Personalbereich (1794-1804); Korrespondenzen (1772-1821); Buchhaltung (1778-1819) |
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Conditions of access and use |
| Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
| Finding aids: | Scope |
| Findbuch (Papier) |
| Signierung: | Alte AE-Nr. |
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Information on related materials |
| Publications: | Lebenslauf von Caspar Zeller 1756-1823, Hamburg 1964 (Bibl.Signatur A 776/4-5) |
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Containers |
| Number: | 1 |
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Usage |
| Permission required: | Keine |
| Physical Usability: | Uneingeschränkt |
| Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=5280 |
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