621-1/48 Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn-Gesellschaft, 1838-1870 (Bestand)

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Information on identification

Ref. code:621-1/48
Title:Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn-Gesellschaft
Laufzeit:1838-1870
Level:Bestand

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Number:473
Running meters:14.00

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Administration history:1838 wurde das sogenannte provisorische Komitee für eine Eisenbahn Hamburg-Bergedorf gegründet. Aus ihm entstand die Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn-Gesellschaft, die als Aktien-Gesellschaft betrieben wurde. Sie erhielt am 25.5.1840 vom Senat die Konzession zum Bau der Bahn. Diese wurde von den Ingenieuren William Lindley und Georg Giles von 1839 bis 1842 erbaut und am 17.5.1842 ohne Feierlichkeit dem öffentlichen Verkehr übergeben, nachdem sie schon während des Brandes zur Beförderung von Personen und Gütern eingesetzt worden war.

Die Gesellschaft betrieb die Strecke nur bis zum 14. Dezember 1846. Die Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft pachtete die ganze Anlage und kaufte das rollende Material. Zum gleichen Zeitpunkt wurde die Linie Bergedorf-Berlin eröffnet.

Die Gesellschaft besorgte dann noch in den Jahren 1846-1857 den Neubau des Bahnhofsgebäudes in Hamburg (Berliner Bahnhof).
Am 1. November 1870 wurde die Eisenbahn Eigentum des Staates. Durch Rat- und Bürgerschluß vom 31.7.1845 war nämlich beschlossen worden, daß wenn alle Stammaktien der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn-Gesellschaft amortisiert sein und sich in den Händen des hamburgischen Staates befinden würden, das Eigentum der Gesellschaft auf den Staat überzugehen hätte. Die Finanzdeputation besorgte von jener Zeit an die sonst von der Gesellschaft wahrzunehmenden Geschäfte, die vor allem in der Verzinsung und Amortisation der 1848 ausgegebenen Prioritätsobligationen bestand.

September 1957

(gez.) Dr. Ewald
Archival history:Der nachfolgend verzeichnete Bestand ist durch eine Ablieferung der Finanzdeputation zusammen mit umfangreichen Beständen der älteren Kämmerei ohne Verzeichnis 1896 in das Staatsarchiv gelangt (Geschäftsakte H 2 a 21). Ein älteres, summarisches Verzeichnis befindet sich in der Akte der Finanzdeputation 1870 Nr. 92. Die Neuordnung erfolgte unter Erhaltung der alten Zusammenhänge.

Nachdem die Gesellschaft schon selbst im Jahre 1867 eine Teilkassation ihres Schriftgutes (über 400 kg) vorgenommen hatte, konnte sich die Aussonderung jetzt auch Drucksachendubletten, Kassen- und Rechnungsnebenbücher und Aktiennummernverzeichnisse zu den Auslosungsterminen beschränken. Dagegen wurden Rechnungsbücher und eine große Zahl von Ausgabenbelegen für aufbewahrenswert gehalten, weil aus ihnen wegen ihrer Geschlossenheit das Wirken und die Geschäfte einer Aktiengesellschaft in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu erkennen sind, und nicht zuletzt die Geschichte der Gründung, des Baues und des Betriebes einer der ersten deutschen Eisenbahnlinien verfolgt werden kann.
Einzelnen Titeln der Rechnungsbücher usw. sind Bemerkungen hinzugefügt worden, die über den Zusammenhang des Rechnungswesens Aufschluß geben und den Zugang zu diesem Material erleichtern sollen.
Kommentierte Beständeübersicht:Eisenbahn;
Geschäftsleitung (1838-1870); Kaufm. Bereich (1844-1870); Techn. Bereich (1850-1868); Korrespondenzen (1838-1870); Buchhaltung (1838-1870); Abbildungen, Zeichnungen, Pläne (o.D., 1850-1868)

Conditions of access and use

Access regulations:Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte.
Finding aids:Scope
Findbuch (Papier)
Signierung:Alte AE-Nr.

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Related material:Karten und Pläne siehe unter Bestand 720-1 Plankammer 386-05.
 

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Number:1
 

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Related units of description:siehe auch:
720-1/386-5 Hamburg - Bergedorfer Eisenbahn (Bestand)
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=5260
 

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