373-5 I Seeamt I, 1877-1987 (Bestand)

Archive plan context


Information on identification

Ref. code:373-5 I
Title:Seeamt I
Lebenszeit Bestandsbildner:<1878-1986>
Laufzeit:1877-1987
Level:Bestand

Information on extent

Number:907
Running meters:25.50

Information on context

Administration history:Dem englischen Vorbild folgend wurden 1877 für im öffentlichen Interesse liegende Untersuchungen von Seeunfällen deutscher Kauffahrteischiffe sowie ausländischer Schiffe innerhalb der deutschen Küstengewässer Seeämter als Landesbehörden errichtet. Ihre Zuständigkeit richtete sich nach dem Heimathafen der Schiffe, dem Unfallort oder dem Hafen, der nach dem Unfall angelaufen wurde. Zum Bezirk des Seeamts Hamburg wurde die Küste "von Dove fief Faden bis zur Westgrenze des Amts Ritzebüttel und einer Linie von dort bis zur Wester Till Tonne" bestimmt. 1891 kam die Insel Helgoland hinzu. Die Untersuchungen waren auf die Ermittlung der Unfallursachen beschränkt, konnten aber bei Verschulden von Patentinhabern auf Entziehung der Gewerbeerlaubnis erkennen. Von März 1945 bis Mai 1948 fanden keine Verhandlungen statt. Seit der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts von 1969 galten die Seeämter als Verwaltungsbehörden, ihre Sprüche als Verwaltungsakte. Die Aufsicht über das Seeamt Hamburg, die wiederholt gewechselt, überwiegend aber bei der Landesjustizverwaltung gelegen hatte, wurde 1970 der Behörde für Wirtschaft und Verkehr übertragen. Grundlegende Änderungen erfolgten durch das Seeunfalluntersuchungsgesetz vom 6.12.1985. Es übertrug insbesondere die Untersuchungen dem Bund, womit die Tätigkeit des Seeamts Hamburg als Landesbehörde am 30.9.1986 endete.
Archival history:Der Best. enthält das seit Aufnahme der Tätigkeit 1878 bis zum Übergang auf den Bund entstandene Schriftgut, insbesondere die jahrgangsweise gebundenen Sprüche und Untersuchungsakten der Jahre 1896 bis 1902, 1933 bis 1938 und 1953 bis September 1986 in Auswahl. Neben wenigen Verwaltungsakten sind auch die Entscheidungen des Oberseeamts von 1878 bis 1926 und eine Sammlung von Gerichtsentscheidungen in einzelnen Seeunfallsachen der Jahre 1879 bis 1934 vorhanden.
Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2012.
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 373-5 I Seeamt I, Nr. ... .
Kommentierte Beständeübersicht:Dem englischen Vorbild folgend wurden 1877 für im öffentlichen Interesse liegende Untersuchungen von Seeunfällen deutscher Kauffahrteischiffe sowie ausländischer Schiffe innerhalb der deutschen Küstengewässer Seeämter als Landesbehörden errichtet. Ihre Zuständigkeit richtete sich nach dem Heimathafen der Schiffe, dem Unfallort oder dem Hafen, der nach dem Unfall angelaufen wurde. Zum Bezirk des Seeamts Hamburg wurde die Küste "von Dove fief Faden bis zur Westgrenze des Amts Ritzebüttel und einer Linie von dort bis zur Wester Till Tonne" bestimmt. 1891 kam die Insel Helgoland hinzu. Die Untersuchungen waren auf die Ermittlung der Unfallursachen beschränkt, konnten aber bei Verschulden von Patentinhabern auf Entziehung der Gewerbeerlaubnis erkennen. Von März 1945 bis Mai 1948 fanden keine Verhandlungen statt. Seit der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts von 1969 galten die Seeämter als Verwaltungsbehörden, ihre Sprüche als Verwaltungsakte. Die Aufsicht über das Seeamt Hamburg, die wiederholt gewechselt, überwiegend aber bei der Landesjustizverwaltung gelegen hatte, wurde 1970 der Behörde für Wirtschaft und Verkehr übertragen. Grundlegende Änderungen erfolgten durch das Seeunfalluntersuchungsgesetz vom 6.12.1985. Es übertrug insbesondere die Untersuchungen dem Bund, womit die Tätigkeit des Seeamts Hamburg als Landesbehörde am 30.9.1986 endete.
Der Best. enthält das seit Aufnahme der Tätigkeit 1878 bis zum Übergang auf den Bund entstandene Schriftgut, insbesondere die jahrgangsweise gebundenen Sprüche und Untersuchungsakten der Jahre 1896 bis 1902, 1933 bis 1938 und 1953 bis September 1986 in Auswahl. Neben wenigen Verwaltungsakten sind auch die Entscheidungen des Oberseeamts von 1878 bis 1926 und eine Sammlung von Gerichtsentscheidungen in einzelnen Seeunfallsachen der Jahre 1879 bis 1934 vorhanden.

Conditions of access and use

Access regulations:Einzelne Archivguteinheiten unterliegen noch den archivgesetzlichen Schutzfristen. Wenn Sie eine solche Archivguteinheit einsehen möchten, stellen Sie bitte einen schriftlichen Antrag auf Schutzfristverkürzung. Die Entscheidung des Staatsarchivs über den Antrag wird Ihnen schriftlich mitgeteilt.
Finding aids:Scope
Signierung:Alte AE-Nr.
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:12/31/2017
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=2506
 

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