Information on identification |
Ref. code: | 362-2/9 |
Title: | Gymnasium Curschmannstraße |
Laufzeit: | 1927-1962, (-1968) |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Running meters: | 1.20 |
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Information on context |
Administration history: | Aufgrund des wachsenden Interesses an höherer Mädchenbildung und des desolaten Zustandes der Privatschulen beantragte die Bürgerschaft 1913, zu den bereits bestehenden Lyzeen an der Hansastraße und am Lerchenfeld zwei weitere höhere Schulen für Mädchen zu bauen. Ostern 1916 wurden an beiden Schulen Parallelklassen eingerichtet, die im April 1918 in Baracken an der Bogenstraße umzogen. Diese neue Schule trug die Bezeichnung Breitenfelder Lyzeum. 1923 wurden diese "Barackenklassen" mit der soeben verstaatlichten Emilie-Wüstenfeld-Schule vereinigt und siedelten in deren Gebäude an der Bundesstraße über. Am 21. April 1928 wurde das neue von Fritz Höger errichtete Schulgebäude, dessen expressionistischer Bauentwurf bereits 1919 einen Preis gewonnen hatte, eingeweiht, in das vierzehn von der Emilie-Wüstenfeld-Schule abgetrennte Klassen einzogen. Die neue Schule erhielt den Namen Realschule und Realgymnasium für Mädchen an der Curschmannstraße. Die reformpädagogisch-freiheitlichen Ansätze der Schule wurden 1933, als das erste Abitur abgenommen wurde, durch die nationalsozialistischen Machthaber aufgehoben. In das im Krieg kaum beschädigte Gebäude zogen nach Kriegsende auch die Modeschule und das Neue Theater mit ein, die 1952 bzw. 1951 neue Bleiben fanden. Das Mädchengymnasium unterhielt schon frühzeitig enge Kontakte zum Gymnasium für Jungen Eppendorf in Form von gemeinsamen AGs und einem gemischten Chor. 1967 wurde die Koedukation eingeführt, ebenso der Unterricht in Französisch, der neben jenen in Latein und Englisch trat. Die Schule bekam den Namen "Gymnasium für Jungen und Mädchen an der Curschmannstraße", später "Gymnasium Curschmannstraße". Ostern 1971 wurden Fachoberschulklassen für Wirtschaft und Verwaltung (FOS) aufgenommen. Im gleichen Jahr wurde die reformierte Oberstufe eingeführt. 1982 wurde wegen Schülerrückgangs das Auslaufen des Gymnasiums beschlossen, 1989 die Schule geschlossen und eine Gebäudenutzung durch das UKE ins Auge gefasst. |
Archival history: | Der vorliegende Bestand kam in zwei Ablieferungen an das Staatsarchiv Hamburg. Am 10.6.1965 wurden die ersten Unterlagen von der Schule abgegeben. Von diesem Bestand wurden bei den Klassenbüchern Kassationen vorgenommen: aufbewahrt wurden hier nur die Bücher, die den 1945 eingeschulten Jahrgang bis zum Abschluss 1952 dokumentieren. Die zweite Ablieferung kam am 13.1.1999 an das Staatsarchiv als Bestandteil einer Ablieferung des Gymnasiums Eppendorf, das nach der Schließung des Gymnasiums an der Curschmannstraße dessen archivierte Unterlagen übernommen und verwahrt hatte. Die ältere, von Herrn Plog bearbeitete Ablieferung ist im Verlauf des Ordnungsverfahrens in die neuere eingefügt worden. Die Ordnung des neueren Bestandteils nahm der Hospitant Mario Daniels vor. Die vorgefundene Ordnung wurde beibehalten, Kassationen wurden nicht vorgenommen.
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 362-2/9 Gymnasium Curschmannstraße, Nr. … .
März 1999
Hinweis: Bibliothek: A 558/806 Kapsel 4: Gymnasium Curschmannstraße 1928-1988 |
Kommentierte Beständeübersicht: | siehe Beständegliederung: Höhere Schulen |
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Conditions of access and use |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
| Scope |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1992 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1796 |
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