213-12__ Rabe, Karl Hermann, u.a., wegen Erschießung von etwa 3.000 Juden und kommunistischen Funktionären in der Zeit von Juni 1941 bis Ende 1944 (Tätigkeit als SK der Einsatzgruppe B) durch Angehörige des SK 7b der Einsatzgruppe B (Staatsanwaltschaft Hamburg 147 Js 34/67), 1941-1980 (Serie)

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Title:Rabe, Karl Hermann, u.a., wegen Erschießung von etwa 3.000 Juden und kommunistischen Funktionären in der Zeit von Juni 1941 bis Ende 1944 (Tätigkeit als SK der Einsatzgruppe B) durch Angehörige des SK 7b der Einsatzgruppe B (Staatsanwaltschaft Hamburg 147 Js 34/67)
Laufzeit:(1941-1944) 1967-1980
Contains also:Enthält u.a.: Umfang/Inhalt: 79 Bde.Hauptakten (9695 Bl. + ca. 20 Bl. unblattiert) (mit Tatortfotos aus Nachkriegszeit; Fotos nach Massakern); Sonderbde. isr. Zeugenaussagen, Erkennungsmarkenverz., Kostenmappe; 2 Bde. Handakten (ca. 400 Bl.).- Straftatbestand: Tatorte: Weißrussland/Gebiet der Einsatzgruppe B u.a. Pruzuna, Minsk, Schklow, Kopis, Orscha, Szuchari Jasna, Tschautzy, Isobischtsche, Kursk, Nowoselki, Nowoschki, Rogatschew, Tschernigow, Beresna, Retschiza, Orel, Gomel, Belowschtschina, (b.Stroclub) Brjansk, Schlobin, Klimow, Wowosybkow, Slynka, Gordnia, Klinzy).
Aufgabe der Einsatzgruppen der Sipo und des SD war die Erschießung aller Funktionäre der Komintern, der KPdSU, Volkskommissare, "Juden in Partei- und Staatsstellungen" sowie Saboteure, Propagandeure, Heckenschützen, Attentäter und Hetzer. (siehe Schreiben des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD an die HSSPF vom 02.07.1941). Tatsächlich aber sollten alle Juden getötet werden. (siehe Aussage Ohlendorf IMT; Bd. IV, S. 350 ff.).
Die Einsatzgruppe B war im rückwärtigen Gebiet der Heeresgruppe Mitte eingesetzt. Sie war gegliedert in die Sonderkommandos 7a und 7b sowie die Einsatzkommandos 8 und 9. Außerdem gab es das Vorkommando Moskau oder Sonderkommando 7c. Die Einsatzkommandos operierten im rückwärtigen Heeresgebiet, die Sonderkommandos folgten unmittelbar der kämpfenden Gruppe im rückwärtigen Armeegebiet nach.
Ab Mitte Mai 1941 wurden in der Grenzpolizeischule Pretzsch, in Düben und Bad Schmiedeberg die Einsatzgruppen aufgestellt. Die Einsatzgruppe A (SS-Brigadeführer Stahlecker) für den Nordabschnitt der Ostfront; die Einsatzgruppe C (SS-Brigadeführer Artur Nebe bis Ende Okt./Anfang Nov. 41, danach SS-Brigadeführer Naumann) für die Heeresgruppe Mitte; Einsatzgruppe B (SS-Brigadeführer Dr. Dr. Rasch) für das Territorium der Heeresgruppe Süd; Einsatzgruppe D (SS-Gruppenführer Ohlendorf) für den Bereich der 11. Armee. Am 11.07.1941 wurde die Einsatzgruppe B in C umbenannt und vice versa. Über ihre Tätigkeit berichteten die Einsatzkommandos an die Einsatzgruppen, diese faßten die Berichte zusammen und schickten Berichte an das RSHA. Die Einsatzgruppe B (damals noch C genannt) meldete die Tötung von 11.084 Personen bis 31.07.1941.Das Sonderkommando 7b tötete bis 31.08.1942 3473 Menschen. Führer der EG B war SS-Gruppenführer und Reichskriminaldirektor Nebe, am 02.03.1945 hingerichtet wegen Teilnahme am 20.07.1944. Sein Nachfolger ab November 1941 war SS-Brigadeführer Naumann (hingerichtet am 08.06.1951 im WCP Landsberg nach Todesurteil im Einsatzgruppenprozeß). Die Führer der Sonderkommandos 7a und 7c, Dr. Blume und Prof. Dr. Six wurden im Einsatzgruppenprozeß zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt und später begnadigt. Der erste Führer des EK 8, Dr. Bradfisch, wurde in München zu 10 Jahren Zuchthaus, der Führer des Ek 9, Dr. Filbert, am 22.06.1962 in Berlin zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Zwei der früheren Führer des SK 7b wohnten in Hamburg; gegen sie und alle anderen Angehörige des SK 7b richtete sich das Verfahren. Das Sonderkommando 7b hatte anfangs etwa Kompaniestärke, die Angehörigen des SK 7b gehörten häufig der Sicherheitspolizei (Gestapo und Kripo) und dem SD an. Ein Zug der 2. Kompanie des 14. Waffen-SS-Regiments unterstützte das Sonderkommando 7b ab Spätsommer 1941. Das Personal des SK 7b wechselte häufig, so daß von 1941 bis 1945 mehrere hundert Männer dem SK 7b angehörten. Ca. 40 davon waren SS-Führer. Nacheinander waren der Beschuldigte Günther Robert Rausch , der Beschuldigte Adolf Hermann Ott, vermutlich ab September 1942 der SS-Sturmbannführer und Beschuldigte Fritz Graubner (verstorben; siehe auch Hamburg 141 Js 1721/62) und der Beschuldigte Wilhelm August Blum (nicht: Bluhm) (vermutlich im Winter 1942/1942, vielleicht aber auch nur Vertreter) Führer des Kommandos.
Der Beschuldigte Karl Hermann Rabe übernahm das SK 7b Ende Januar, sein Nachfolger war der Beschuldigte Rudolf Hotzel. Der Weg des SK 7b führte nach Brest-Litowsk, Kobryn, Pruzany, Slonim, Baranowice, Sluzk, Minsk, Bobruisk, Borissow, Orscha, Gomel,
Rogatschew, Shlobin, Retschiza, Dobrusch, Nowosybkow, Klinzy, Starodub, Repki, Tschernigow, Beresna, Sosniza, Krolowetz, Brjansk und Orel. In Orel wurde 1941/1942 Winterquartier bezogen; bis zum Rückzug im Sommer 1943 blieb Orel der Standort des SK 7b. Außenkommandos bestanden in Kursk, Karatschew und Brjansk. Der Rückzug verlief über Roslavl, Mogilew bzw. Smolensk, Orscha, Neu-Borissow, Minsk, Kowno, Augustowo, bis das SK 7b im Herbst 1944 in Ostpreußen ankam. Die "Ereignismeldungen UdSSR", die auf Berichten der Einsatz- und Sonderkommandos beruhen und die für die Zeit von Juni 1941 bis April 1942 erhalten geblieben sind, sind die einzigen schriftlichen Unterlagen zum Einsatz des Sonderkommandos 7b. Zahlreiche Zeugenaussagen ergänzen diese Quelle. Außerdem wurden russische Zeugen vernommen und die Tatorte in und bei Borissow, Orscha und Mogilew besichtigt. In die Verantwortung des SK 7b fallen 180 Tötungshandlungen, davon etwa 30 Vergasungen.
A) In den Ereignismeldungen (EM) belegte Tötungen: 1. Erschießung von 6 Partisanen in Schwarjewschtina, EM vom 29.08.1941 .
2. Erschießung eines Partisanenhelfers in Briljessje, EM vom 04.09.1941.
3. Erschießung von 4 Personen in Nowoselki, EM 04.09.1941 .
4. Erschießung von 4 Kommunisten un20 Juden in Tschautzy, EM 04.09.1941 .
5. Erschießung eines NKGB-Agenten in Isobischtsche, EM 04.09.1941.
6. Erschießungeines Kommunisten in Nowoselki, EM 04.09.1941.
7. Erschießung eines kommunistschen Kriegsgefangenen in Minsk, EM 04.09.1941 - möglicherweise aber nicht durch das SK 7b, sondern durch das EK 8.
8. Erschießung eines russischen " Unruhestifters " sowie von 21 Personen, die Flüsterpropaganda betrieben hatten, in Minsk, EM 04.09.1941 - möglicherweise nicht durch SK 7b, sondern durch EK 8.
9. Erschießung von 5 Mitgliedern des sowjetischen Volksgerichts, einer davon Jude, am 04.09.1941, - möglicherweise nicht durch SK 7b, sondern durch EK 8, EM 04.09.1941.
10. Ergreifung eines Staatsanwalts im Dorf Komarowka, EM 04.09.1941. Tötung nicht erwähnt.
11. Erschießung von über 100 Juden in Hreskund Horsow, EM 04.09.1941.
12. Exekutionen eines jüdischen Partisanen in Rogatschew, EM 23.09.1941.
13. Erschießung von drei Partisanen, unbekannter Ort, EM 23.09.1941.
14. Tötung von 21 Juden in Zlobin, EM 23.09.1941.
15. Tötung von 33 Juden in Zlobin (Shlobin), EM 23.09.1941.
16. Tötung von 10 Juden in Gomel, EM 23.09.1941.
17. Erschießung eines Kommunisten in Gomel, EM 23.09.1941.
18. Tötung eines Juden und eines NKWD-Mannes in Nowosybkow, EM 23.09.1941.
19. Liquidierung eines NKWD-Geheimagenten in Nowosybkow, EM 23.09.1941.
20. Tötung von 27 Juden ("jüdische Terroristen") in Slyka (vermutlich Zlynka), EM 23.09.1941.
21. Tötung von 27 Juden und einem komm. Funktionär in Klimow; EM 23.09.1941.
22. Erschießung von 10 Personen in Minsk, die die Rückkehr der Bolschewiki angekündigt hatten, EM 23.09.1941.
23. Exekution von 11 Asiaten und zwei Juden wegen angeblicher Planung von Sabotage, unbekannter Ort, EM 23.09.1941.
24. Tötung von 5 Personen, die Angehörige von "Vernichtungsbataillonen" gewesen sein sollen, in Koseletz, EM 09.10.1941.
25. Erschießung eines Ortssowjetvorsitzenden und seines Sekretärs in Gomel, EM 09.10.1941.
26. Exekution von 21 Juden und einem komm. Funktionär in Gorodnia, EM 09.10.1941.
27. Erschießung von 83 Juden und 3 Parteifunktionären in Klinzy, EM 09.10.1941.
28. Erschießung von 82 Juden, 3 Kommunisten und einem Politikruk in Klinzy, EM 09.10.1941.
29. Tötung von 19 Juden in Tschernigow; EM 09.10.1941.
30. Erschießung von 8 Juden in Beresna, EM 09.10.1941.
31. Tötung von 41 Juden und 9 Russen in Gomel, EM 09.10.1941.
32. Erschießung zweier Frauen wegen Brandstiftung, unbek. Ort, EM 09.10.1941.
33. Tötung von 216 Juden in Redschiza, EM 09.10.1941.
34. Tötung von 21 Geisteskranken in Tschenigow, EM 09.10.1941.
35. Tötung von 8 Partisanen nahe Starodub, EM 24.10.1941.
36. Erschießung eines Partisanen in Kursk, EM 15.12.1941.
37. Erschießung eines Russen, der mit Partisanen in Verbindung war, in Orel, EM 15.12.1941.
38. Erschießung eines kommunistischen Russen in Orel, EM 17.12.1941.
39. Standrechtliche Erschießung der kommunistischen Funktionärin Sinaida Fitowa, EM 17.12.1941.
40. Erschießung eines Russen in Brjansk, EM 17.12.1941.
41. Erschießung von 3 plündernden Russen in Kursk, EM 19.12.1941.
42. Erschießung eines Russen, der der Brandstiftung verdächtig war, in Orel, EM 19.12.1941.
43. Erschießung von 12 Personen, darunter mehrere Juden in Orel, EM 19.12.1941.
44. Erschießung eines NKWD-Angehörigen in Orel, EM 19.12.1941.
45. Erschießung einer unbekannten Anzahl von Juden und Jüdinnen in Orel, EM 23.03.1942.
46. Erschießung eines KP-Mitglieds in Brjansk, EM 23.03.1942.
47. Erschießung eines Russen wegen Brandstiftung und KP-Mitgliedschaft, vermutlich Brjansk, EM 23.03.1942.
48. Zusammenfassung für 06. bis 30.03.1942: Sonderbehandlung von 82 Personen, daron 19 Partisanen, 22 wegen kommunistischerer Propaganda und KP-Mitgliedschaft, 14 wegen hetzerischer Äußerungen, 27 Juden.
49. Bericht vom 16.08.bis 31.08.1942: Erschießung von 63 Personen, darunter 10 Juden, 48 Zigeuner, 4 KP-Funktionäre und 1 Geisteskranker.
50. Bericht 01.09. bis 15.09.1942: Sonderbehandlung von 46 Zigeunern, 3 Kommunisten, 13 Geisteskranke.
51. Bericht 15.11. bis 15.12.1942: Sonderbehandlung von 86 Personen, davon 15 Juden, 2 Banditen (Partisanen), 10 Geisteskranke, 59 sonstige "Reichsfeinde".
In den meisten Fällen galt die Beteiligung des Sonderkommandos 7b erwiesen, der Verdacht des Mordes bestand jedoch nur für die Fälle Nr. 4, 26.-30. und Fall 48, sowie bei 49 bis 51. hinsichtlich der Tötung von Juden, Zigeunern, Kommunisten und Geisteskranken. Insgesamt hatte das Sk 7 bis zum 14.11.1942 laut Ereignismeldungen 1822 Personen getötet. Hinweise auf die Täter warennirgendwo enthalten. Insbesondere kamen daher die Kommandeure (die Beschuldigten Günther Robert Rausch, Adolf Hermann Ott, Wilhelm August Blum und Fritz Graubner) in Betracht, alle vier waren verstorben. Andere noch verfolgbare Täter waren nicht ermittelbar. Tötungen von angeblichen Plünderern oder Brandstiftern sind als (verjährter) Totschlag zu werten. Die Verjährung wurde nicht unterbrochen, alle diesbezüglichen Handlungen bezogen sich nicht auf ein konkretes Vorkommnis. Nach damals geltendem Recht (1960) mußte die Unterbrechung der Verjährung für eine bestimmte Tat erfolgen.
B) Aus russischen Protokollen von Verhören Angehöriger des SK 7b (Aussagen für Prozesse in Minsk und Baranowice) gingen weitere 40 Erschießungen und Tötungen hervor:
1. Erschießung von 3 Männern im Dezember 1942 bei Orel.
2. Erschießung von 10 Sowjetbürgern Ende Januar oder Anfang Februar 1943 in Orel.
3. Erschießung von 15 Russen in Orel, davon einige Juden, im April 1943 wegen angeblicher Sabotage.
4. Erschießung von 8 Personen, meist Juden, in Orel.
5. Erschießung eines Partisan bei Lokotj Januar 1943.
6. Tötung von 30 Geisteskranken im Winter 1942/1943 bei Orel im Gaswageb,
7. Erschießung von 8 Partisanen Anfang 1943 in Lokot.
8. Erschießung von 20 Personen in Potschew, Mitte Juli 1943.
9. Erschießung eines Partisanen Ende Juli 1943 in Orel.
10. Erschießung eines Partisanen in Orel im Juli 1943.
11. Vergasung von 40 Russen im Gaswagen bei Brjansk im August 1943.
12. Erschießung von 30 Mann in Brjansk im Juli 1943.
13. Erschießung einer unbekannten Anzahl von Personen im Sommer 1943 in Opotschka.
14. Vergasung von 20 bis 30 Sowjetbürgern bei Orel zu unbek. Zeitpunkt.
15. Erschießung von 30 Sowjetbürgern - unbek. Ort, unbek. Zeit.
16. Erschießung von drei Offizieren der Roten Armee in Orel.
17. Tötung von Sowjetbürgern in Gaswagen nach Juni 1943 bei Smolensk.
18. Erschießung von 6 verhafteten Partisanen Ende Herbst 1943 in Mogilew.
19. Erschießung von 7 Verhafteten im November 1943 bei Mogilew.
20. Erschießung von zwei Personen im Dezember 1943 im Gefängnis von Mogilew.
21. Verhaftung von 250 Personen und anschließende Erschießung im Jahr 1943.
22. Tötung von 160 Menschen in Gaswagen bei Borissow im Januar 1944.
23. verbringung von 80 partisanenverdächtigen Personen in Vernichtungslager im Februar 1944 in Slonim sowie Erschießung von Sowjetbürgern in Slonim.
24. Erschießung vo 9 Mann am 12.03.1944 bei Beresino.
25. Erschießung von 9 sowjetischen Zivilisten im März oder April 1944 bei Mogilew.
26. Erschießung von 6 Personen am 09.04.1944 bei Beresino.
27.Erschießung von 4 Partisanenverdächtigen am 14.05.1944 in Sloboda.
28. Vergasung von mindestens 50 Russen in Gaswagen im Mai 1944 bei Borissow.
29. Erschießung von 11 Zivilisten bei Sloboda an der Beresina am 11.06.1944.
30. Vergasung von über 100 Menschen im Gaswagen bei Borissow Mitte Juni 1944. Die Menschen waren Häftlinge aus einem Gefängnis.
31. Erschießung eines Rotarmisten in Ostpreußen zu unbek. Zeitpunkt.
32. Erschießung von 17 sowjetischen Staatsangehörigen in Ostpreußen.
33. Erschießung von 47 verhafteten Sowjetbürgern im Mai 1943 bei Smolensk.
34. Erschießung von 30 bis 40 Sowjetbürgern in Brjansk im Sommer 1943.
35. Erschießung von 17 Verhafteten in Mogilew im Dezember 1943.
36. Erschießung von 15 Verhafteten, darunter Frauen, in Mogilew im Dezember 1943.
37. Vergasung von Sowjetbürgern Ende April oder Anfang Mai 1944 im Gaswagen bei Mogilew.
38. Erschießung von 3 Polen in Widminen, Ostpreußen im Winter 1944.
39. Erschießung von polnischen und russischen Häftlingen in Heiligenbeil, Ostpreußen, im März 1945. Es handelte sich um Häftlinge aus einem Gefängnis.
40. Erschießung von 15 Häftlingen aus dem Gefängnis auf dem Friedhof Heiligenbeil im Frühjahr 1945.
Die Aussagenden sind verstorben, vermißt oder nicht ermittelbar. Möglicherweise wurden sie 1945/1946 in der Sowjetunion hingerichtet. Die Aussagen wurden nicht im Rahmen von ordentlichen Strafverfahren, sondern vor Sondergerichten der russischen Militärgerichtsbarkeit gemacht. Es bestanden Bedenken, ob die Aussagen unter rechtmäßigen Methoden zustande gekommen waren. Bei einigen der beschriebenen Fällen ist Totschlag anzunehmen, bei den als Mord qualifizierten Taten konnten keine Täter ermittelt werden.
C) In Zeugenaussagen im Verlauf des vorliegenden Verfahrens wurden insgesamt 77 Tötungsaktionen berichtet.
1. Erschießung von unbekannten Zivilisten Ende Juni/Anfang Juli 1941 bei Brest-Litowsk.
2. Erschießung von Partisanen bei Pruzany etwa Juli 1941.
3. Erschießung von KP-Funktionären bei Minsk Anfang Juli 1941.
4. Erschießung von weniger als 10 Personen bei Borissow im Juli 1941.
5. Erschießung im Juli 1941 nahe Sklov; unbekannte Anzahl von Menschen.
6. Judenerschießung bei Mogilew, insgesamt etwa 50 bis 60 Menschen.
7. Erschießung von Zivilisten in der Nähe von Smolensk im Sommer/Herbst 1941.
8. Erschießung vo 30 Personen nahe Mogilew im August 1941.
9. und 10.: Erschießung von je 35 Juden auf dem Marsch nach Orel.
11. Massenerschießung von Juden und Erschießung eines flüchtenden Juden im Spätsommer 1941 in Rogatschew.
12. Erschießung von Zivilisten nahe Gomel.
13. Erschießung von Männern im Raum Mogilew/Gomel im Herbst 1941.
14. Erschießung von Zivilisten Ende September 1941 in Gomel.
15. Erschießung zweier Juden im August 1941 zwischen Gomel und Tschenikow.
16. Erschießung von Juden zwischen Gomel und Klincy, vielleicht bei Zlynka im Sommer/Herbst 1941.
17. Erschießung von Juden in Klinzy.
18. Erschießung von Juden auf Weg von Gomel nach Brjansk.
19. Erschießung von Juden im Herbst 1941 in einem unbekannten Dorf zwischen Klinzy und Brjansk. 20. Erschießung von 20-30 Zivilisten bei Brjansk im Oktober 1941.
21. Erschießung Geisteskranker in einem unbekannten Ort, vermutlich bei Orel.
22. Erschießung der restlichen 100 Juden von Brjansk im November 1941.
23. Erschießung der Zigeuner von Brjansk im Herbst 1941, insgesamt etwa 20 Männer, Frauen und Kinder.
24. Erschießung einer russischen Spionin im November/Dezember 1941.
25. Erschießung unbek. Zivilisten Anfang 1942 bei Orel.
26. Erschießung von zwischen 20 bis 40 Zigeunern im Frühjahr 1942 bei Orel.
27. Erschießung von 80-100 Juden bei Orel im Frühjahr 1942.
28. Vergasung von etwa 200 Juden in Minsk in Gaswagen.
29. Erschießung von 30 Juden in Orel im Sommer 1942.
30. Erschießung von Zigeunern, die im Gaswagen zum Exekutionsort gefahren wurden, im Sommer 1942 an einem unbekannten Ort etwa 40 km südlich von Orel.
31. Erschießung von Partisanen oder russischen Soldaten im Juli 1942 im Jelnabogen.
32. Vergasung von etwa 150 bis 200 Juden in Gaswagen in Baranowice.
33. Erschießung von fünf Zigeunern, davon ein neugeborenes Kind, bei Nekrasowka.
34. Vergasung von Zigeunern im Sommer 1942 bei Orel in Gaswagen.
35. Tötung von Gefangenen im Gaswagen im Sommer 1942.
36. Erschießung einer unbekannten Anzahl von Zivilisten, möglicherweise Geisteskranke, beim Gut Nekrasowka im Spätsommer/Herbst 1942.
37. Liquidierung von ca. 25 männlichen und weiblichen Partisanen im Gaswagen im Sommer/Herbst 1942.
38. Erschießung von 5 oder 6 Russen (Parteifunktionär oder Partisanen bei Brjansk).
39. und
40. Vergasungen von Partisanen (einmal 7-8, einmal 12 Personen) bei Orel 1942.
41. Erschießung von Zivilisten, vielleicht Juden, bei Orel 1942 oder 1943.
42.Erschießung von 30 Partisanen im Winter 1942/1943 in Brjansk.
43. Erschießung von 6-8 Personen durch unbekannt nahe Orel im Frühjahr 1943.
44. Tötung von Partisanen im Frühjahr 1943 bei Orel.
45. Tötung von 150 Zigeunern durch Erschießung bei Polykovici.
46. Erschießung von Zivilisten, vielleicht Juden, zwischen Orel und Kursk im Sommer 1943.
47. Erschießung von Zivilisten bei Brjansk oder Potschew im Sommer 1943.
48. Erschießung von 10-20 gefangenen Russen im Sommer 1943 aus dem Gefängnis Potschew.
49. Empfang sog. Wettermeldungen. Dies waren verschlüsselte Meldungen über die Massengräber und die Zahl der in ihnen begrabenen Leichen, die im Rahmen der Aktion 1005 exhumiert und verbrannt wurden. Vermutlich war das SK 7b im Sommer 1943 noch dabei Sog. Enterdungen durchzuführen.
50. Erschießung bei Orel, vielleicht nach einer sog. Enterdungsaktion.
51. Tötungen von Russen mit Giftgas im dorf Polykovici bei Mogilew. (Keine Beweise; SK 7b war erst ab Frühherbst 1943 in Mogilew.)
52. Ersschießung von Zivilisten, darunter Kinder, in Polykovici im Winter 1941 oder 1942.
53. Erschießungen am Panzergraben von Polykovici von 1941 bis Herbst 1943.
54. Erschießung von ca. 100 Russen zwischen 1941 bis 1944.
55.Sog. Enterdung in Orscha, Mogilew und Borissow und Tötung der Arbeitskräfte 1943.
56. Erschießung flüchtender Arbeitskräfte bei sog. Enterdungen in Orscha.
57. Erschießung dreier Hiwis bei Enterdungen.
58. Vergasung der Arbeitskräfte nach der Enterdung in der Nähe von Mogilew.
59. Vergasung der Arbeitskräfte nach der Enterdung in Neu-Borissow.
60.Erschießung eines flüchtenden Arbeiters in Borissow.
61. Vergasung von 50-60 Personen im Februar oder März 1944 in Borissow.
62. Tötung von Arbeitskräften bei Enterdungen bei Paschkowo nahe Mogilew 1943.
63. Erschießung von Zivilisten, die bei denEnterdungsaktionen zufällig auftauchten.
64. Tötung von erkrankten Häftlingn bei Enterdungen in Gomel 1943.
65. Erschießungen und Tötungen russischer Arbeitskräfte und Zivilisten nach Enterdungen in Polykovici.
66. Vergasung der Arbeitskräfte der Enterdung von ca. 8000 Leichen bei Polykovici.
67. Erschießungen von Zivilisten, die die Enterdungen beobachteten, unbekannter Ort an einer Bahnlinie.
68. Vergasung von Russen durch die Außenkommandos des SK 7b von Sommer 1943 bis Frühjahr 1944 in Mogilew und Orscha.
69. Erschießungen von Partisanen bei Borissow im Winter 1943/1944.
70. Vergasung von Russen bei Borissow zu unbekannter Zeit im Zeitraum von Herbst 1943 bis Frühjahr 1944.
71. Vergasungen von Russen in Borissow im Februar/März 1944.
72. Vergasung von Russen in Borissow im Frühjahr 1944.
73. Erschießung von russischen Gefangenen im Juni 1944 in Borissow.
74. Erschießung der Insassen des Sicherungs- und Haftlagers in Borissow am 28.06.1944.
75. Erschießung von ca. 80 Juden im Sommer 1944 in Minsk, die als Facharbeiter für den Stab der Einsatzgruppe B gearbeitet hatten.
76. Erschießung von 20 russischen Partisanen bei Slonim im Sommer 1944.
77. Erschießung eines russischen Oberleutnants aus dem dem SK 7b angegliederten russischen Jagdzug in Augustowo im Sommer 1944, da dieser Jude war.
Eröffnung der VU gegen die Beschuldigten Karl Hermann Rabe, Richard Angel, Johann Haßler und August Solle:
Beschuldigter Karl Hermann Rabe: 1. Befehl zur Erschießung von 15 bis 30 russischen Gefangenen im Spätsommer/Herbst 1943 nahe Orscha, die vorher zur Enterdung und Verbrennung von Leichen eingesetzt worden waren.
2. Befehl zur Tötung von 20 russischen Gefangenen in einem Gaswagen , die bei der Enterdung und Verbrennung von Leichen eingesetzt worden waren, unter Beteiligung des Beschuldigten Richard Engel im Herbst 1943.
3. Befehl zur Tötung von 20 russischen bei der Enterdung eingesetzten Gefangenen, darunter zwei bis drei Frauen, im Herbst 1943 in einem Gaswagen nahe Borissow, unter Beteiligung des Beschuldigten Richard Engel.
4. Befehl zur Erschießung von 10-12 russischen Gefangenen im Herbst 1943 nahe Potschew durch Angehörige des SK 7b.
5. Tötung von 20 bis 60 Russen in einem Gaswagen im Herbst 1943.
6. Tötung von 20 bis 60 russischen Frauen und Männern in einem Gaswagen im Frühjahr 1944 nahe Borissow unter Leitung des (verstorbenen) SS-Obersturmführers.
7. Tötung von 20 bis 40 Juden nahe Minsk im Sommer 1944 durch Erschießen.
8. Tötung des russischen Oberleutnants Victor durch Erschießen im Spätsommer 1944 nahe Augustowa unter Leitung des SS-Obersturmführers Bosselmann (verstorben), da dieser Jude war.
9. Erschießung von 60 russischen Gefangenen im Mai 1944 am Stadtrand von Borissow vor der Räumung Borrisows vor der Roten Armee.
Beschuldigter Richard Engel: Tötung von mindestens 55 russischen Männern und Frauen als Führer eines Teilkommandos des SK 7b von Spätsommer bis Herbst 1943 bei Orscha, Mogilew und Borrisow.
Beschuldigter Johann Haßler: 1. Tötung von insgesamt 50 Juden in einem Gaswagen nahe Minsk im Mai 1942 als Fahrer eines Gaswagens.
2. Tötung von 20 vorher bei der Enterdung eingesetzten Russen im März 1944 bei Borissow.
Beschuldigter August Solle: Tötung von 60 Juden, darunter auch Frauen und Kinder, als Leiter eines Teilkommandos des Sonderkommandos 7b im Herbst 1941 in einem unbekannten Dorf zwischen Klinzy und Brjansk
Dem Beschuldigten Karl August Kunkel wurde die Beteiligung an Erschießungen von Juden in Orel vorgeworfen; eine strafbare Handlung war nicht mit zur Anklageerhebung nötigen Sicherheit beweisbar.
Es wurde angenommen, daß Massenerschießungen von Juden ab Januar 1943 - Beginn der Führung des SK 7b durch den Angeschuldigten Karl Hermann Rabe - nicht mehr durchgeführt wurden, wohl aber Einzelerschießungen. Bei den Beschuldigten Günther Robert Rausch, Paul Gustav Neumann, Rudolf Blysch, Gustav Paul Ende, Herbert Hans Heinrich Karrasch, Heinrich August Müller, Ferdinand Ott, Karl Friedrich A. Schulz, Johann Karl Stettner und Hans Paul Teichmann wurde von der Erhebung öffentlicher Anklage aufgrund ihrer niederen Dienstränge abgesehen, da es ihnen in ihrer Position schwer war, sich Befehlen zu widersetzen.
Vorsitzender Richter:Ketels (17.04.1972); Wagner (18.04.1979)
Staatsanwalt:Zöllner; Löhr, Dr.; Tegge; Grosse, Dr.; Sarembe, Dr.
Alte Aktenzeichen staatsanw. Ermittlungsverfahren:Staatsanwaltschaft Hamburg 147 Js 34/67, früher 141 Js 1721/62; 141 Js 1898/62; Berlin 3 P (K) Js 339/60.- Parallelverfahren: München I 22 Ks 1/61 (gegen Bradfisch); Berlin 3 P (K) Ks 1/62 (gegen Filbert); Dortmund 45 Js 14/63 = Essen 29 Ks 1/64; Dortmund 45 Js 20/64 = Essen 29 Ks 1/65; Dortmund 45 Js 7/65 = Essen 29 Ks 2/65.
Former reference codes:213-12_0598
Angeklagte / Beklagte:Rabe, Karl Hermann, geb. am 11.06.1905 in Mühlhausen/Thüringen, Führer SK 7b ab Mitte Januar 1943 bis Oktober 1944, SS-Obersturmbannführer
Engel, Richard, geb. am 05.07.1907 in München, gest. am 16.12.1974 in München (Krkh. rechts der Isar), Teilkommandoführer SK 7b, SS-Hauptsturmführer
Haßler, Johann, geb. am 19.05.1906 in Dischingen/Heidenheim, gest. am 05.02.1983 in Lindau, Fahrer des Gaswagens, SS-Hauptscharführer
Solle, August, geb. am 16.12.1902 in Niedermeien, gest. am 16.06.1970, Teilkommandoführer SK 7b, SS-Obersturmführer
Kunkel, Karl August, geb. am 24.07.1906 in Karlsruhe, Angeh. Stab SK 7b, SS-Hauptscharführer Kriminalsekretär
Rausch, Günther Robert, geb. am 19.05.1909 in Sondershausen/Thüringen, gest. am 12.11.1964 in Hamburg, Führer SK 7b Juni 1941 bis 15.02.1942, SS-Obersturmbannführer
Neumann, Paul Gustav, geb. am 04.01.1914 in Königsberg, SS-Obersturmführer
Blysch, Rudolf, geb. am 14.09.1921 in Hindenburg, SS-Oberscharführer der Waffen-SS
Ende, Gustav Paul, geb. am 13.10.1921 in Kammerswaldau/Kreis Hirschberg, SS-Sturmmann der Waffen-SS
Karrasch, Herbert Hans Heinrich, geb. am 11.01.1907 in Schweidnitz, SS-Hauptscharführer
Müller, Heinrich August, geb. am 30.09.1911 in Wöhle/Hildesheim, SS-Untersturmführer
Ott, Ferdinand, geb. am 19.02.1923 in Kelpingen/Kreis Lipmom, SS-Schütze der Waffen-SS
Schulz, Karl Friedrich A., geb. am 14.03.1907 in Rastede/Oldenburg, SS-Hauptscharführer
Stettner, Johann Karl, geb. am 20.02.1904 in Gunzenhausen, SS-Hauptscharführer; Kriminalsekretär
Teichmann, Hans Paul, geb. am 17.02.1922 in Marienburg/Westpreußen, SS-Schütze der Waffen-SS
Hinzer, Heinz Albert Walter, geb. am 08.12.1907 in Hamburg, Angeh. SK 7b Frühjahr 1942 bis 05.02.1944, SS-Sturmmann
Her(r)mann, Heinz, geb. am 01.08.1923 in Bielefeld, SS-Sturmmann der Waffen-SS
Lukas, Arnold Waldemar, geb. am 23.07.1912 in Tarutino/Kreis Akkermann/Rumänien, SS-Mann
Brandt, Eugen, geb. am 25.02.1921 in Lodz (hier Litzmannstadt angegeben), SS-Sturmmann der Waffen-SS
Kerschl (nicht Kerschel), Josef Michael, geb. am 14.02.1902 in Donauwörth, Angeh. SK 7b ab Juni 1941 bis April/Mai 1943, SS-Sturmscharführer
Denzer, Georg, geb. am 24.07.1911 in Anweiler, SS-Untersturmführer
Sauer, Eduard, geb. am 03.04.1909 in Aschaffenburg-Schweinheim
Fehn, Willi Paul Erich, geb. am 18.03.1903 in Stettin, Kriminalangestellter; Kraftfahrer
Stock, Adolf August Ernst, geb. am 27.11.1904 in Alferde, SS-Staffelscharführer
Mattner, Friedrich, geb. am 20.02.1915 in Emmern, bei/Hameln, Angeh. SK 7b ab März 1943, Polizeisekretär
Rahe, Bernhard Karl Wilhelm, geb. am 10.05.1905 in Hamburg, Verwaltungsführer bei SK 7b
Koch, Alfred Heinrich, geb. am 05.02.1923 in Gelsenkirchen, SS-Schütze
Moser, Heinrich, geb. am 22.09.1908 in Elmstein/Kreis Neustadt, Fahrer des SK-Führers Ott
Lerch, Rudolf, geb. am 16.11.1904 in Konstanz, SS-Untersturmführer
Kick, Josef, geb. am 17.09.1904 in Aachen, gest. am 07.12.1972 in Trier, Angeh. Sk 7b Dez. 1941 bis April 1945, SS-Scharführer, Kraftfahrer
Kersebaum, Erich, geb. am 19.05.1914 in Kaldenkirchen/Kempten, Angeh. SK 7b ab Mitte Oktober 1943
Schneider, Viktor August, geb. am 02.11.1907 in Knopp/Kreis Zweirbrücken/Saar, SS-Hauptscharführer
Schneider, Karl, geb. am 05.08.1901 in Innsbruck
Schreiber, Helmut, geb. am 25.03.1917 in Gießen, Angeh. II. SS-Panzer-Division "Das Reich"
Schreier, Paul, geb. am 05.12.1906 in Untersteufstetten, Angeh. SK 7b 1944/1945, SS-Sturmscharführer; Kriminalsekretär
Spiller, Johannes Heinrich, geb. am 10.01.1913 in Straßburg/Westpreußen, Angeh. SK 7b ab 1941, SS-Unterscharführer
Stricker, Bernhard, geb. am 12.12.1914 in Beckum/Westfalen, SS-Oberscharführer der Waffen-SS
Mlineric (falsch Mlinarisch), Wladislaw, geb. am 01.07.1904 in Osterfelde, Angeh. SK 7b Januar 1942 bis April 1945, SS-Rottenführer
Uhle, Hermann Josef, geb. am 21.09.1905 in Merlenbach/Kreis Forbach/Lothringen, SS-Rottenführer
Ahrens, Wilhelm, geb. am 31.05.1913 in Hirschberg/Rostock, SS-Rottenführer der Waffen-SS
Boenisch (falsch: Benesch), Karl, geb. am 27.10.1909 in Warnsdorf, SS-Scharführer
Duwe, Joachim (Jochen), geb. am 15.02.1915 in Groß-Krebs/Marienwerder, SS-Scharführer der Waffen-SS
Ernst, Richard, geb. am 21.07.1911 in Stainz, SS-Untersturmführer (?)
Guffler, Anton, geb. am 18.06.1911 in Bergheim, bei/Dillingen, SS-Scharführer; Koch
Heinrich, Peter, geb. am 06.01.1920 in Mannheim, bei/Odessa, SS-Rottenführer
Kaschubs, Fritz, geb. am 03.06.1914 in Aulenbach/Insterburg/Ostpreußen
Kleinwächter, Erich, geb. am 24.04.1914 in Buer, bei/Gelsenkirchen, Angeh. SK 7b ab Sommer 1943, SS-Oberscharführer
Lauster, Gustav, geb. am 14.05.1923 in Ditzingen, Kraftfahrer
Lind(t)ner (oder: Linder), Karl, geb. am 01.08.1923 in Schöntal/Transnistrien, gefallen im April 1945 in Ostpreußen, SS-Mann
Lutz, Helmuth Georg, geb. am 25.11.1923 in Pelplin/Kreis Dirschau/Posen, SS-Schütze der Waffen-SS
Marwede, Heinz, geb. am 06.07.1911 in Bremerhaven-Lehe, SS-Oberscharführer; Fahrdienstleiter
Müller, Richard, geb. am 19.11.1904 in Brünn, gest. am 21.03.1953 in Troppau, Kraftffahrer
Scholz, Erwin, geb. am 04.09.1920 in Ober-Peilau, SS-Mann
Spörl, Heinrich Johann, geb. am 10.01.1905 in Selbitz/Kreis Bayreuth, Angeh. SK 7b Frühjahr 1942 bis 1945, SS-Mann
Öhlert, unbekannt, unbekannt
Becker, Max (nicht Helmut), geb. am 04.09.1914 in Weiler, bei/Pforzheim, gest. am 15.03.1945 Langlieben, Kreis Cosel, Oberschlesien, SS-Unterscharführer
Behnke, Johann (Iwan), unbekannt
Borck, Waldemar, geb. am 01.04.1897 in Petersburg, SS-Obersturmführer
Dexheimer, Anton, geb. am 30.01.1924 in Mannheim, bei/Odessa, Dolmetscher
Dreßl (oder: Dressel od. Presl), Johann (Hans), geb. am 08.11.1909 in Pfaffenhofen
Eller (oder: Ehler, Eler), Otto, geb. in Halle, SS-Scharführer
Gorjans (oder: Gujans, Horjans, Hujanz, Brians), Cyrill, unbekannt, SS-Unterscharführer
Graichen, Walter, geb. am 17.08.1907 in Gelsenkirchen
Herzog, Anton (Anatol), geb. am 14.01.1924 in Starizke/Shitomir
Kappes, Johannes (Iwan), geb. am 15.08.1918 in Zürich/Sowjetunion (Wolgagebiet)
Knaub (oder: Knaup), Waldemar, unbekannt
Konter (oder: Konte, Kontar), Percy, geb. am 24.03.1905 in Riga
Krämer, unbekannt, unbekannt
Lankau, Georg, geb. am 29.11.1924 in Tangarog (oder: Taganiog), bei/Odessa, SS-Rottenführer
Leppke, Jakob, geb. am 20.05.1916 in Grigorowka/Ukraine, SS-Angehöriger
Meyerhoff, Hans, geb. am 11.06.1910 in Berlin, SS-Oberscharführer; Beifahrer im Gaswagen
Pankratz, Johannes, geb. am 02.03.1923 in Olgino/Transnistrien/Südrußland, SS-Mann, Dolmetscher
Prigge, Karl, geb. am 25.12.1906 in Kollwitz, SS-Unterscharführer
Reschkech (oder: Reschkesch), unbekannt, unbekannt, SS-Hauptscharführer
Reich (falsch: Reichert, Reichart), Herbert, geb. am 18.11.1916 in Kanowo/Kreis Sowetskij/Rußland
Schröder, unbekannt, unbekannt
Schüssel (oder: Schüßl), Ferdinand, unbekannt, SS-Sturmscharführer
Sonderegger, Albert, geb. am 12.04.1901 in Kudmenkowo/Bessarabien (?)/Sowjetunion, SS-Unterscharführer; Dolmetscher
Sonntag (oder: Sontag), Emil, unbekannt
Ulrich, Peter, unbekannt, SS-Rottenführer
Zwetzig, Reinhold Gottfried, geb. am 26.10.1918 in Morgentau/ASSR d. Wolgadeutschen/Sowjetunion, SS-Sturmmann
Ott, Adolf Hermann, geb. am 29.12.1904 in Waidhaus/Oberpfalz, gest. am 27.09.1973 in Inzell (Selbstmord), Führer SK 7b 15.02.1942 bis Januar 1943, SS-Sturmbannführer
Hotzel, Rudolf, geb. am 14.05.1909 in Vitzeroda/Kreis Eisenach, Führer SK 7b Oktober 1944 bis Auflösung 1945, SS-Sturmbannführer
Obermeier, Friedrich Josef, geb. am 17.08.1908 in Würzburg, gest. am 02.03.1968 in Augsburg
Heiß, Wendelin, geb. am 03.11.1921 in Friesenried/Kreis Marktoberdorf/Kaufbeuren, für tot erklärt (gefallen), SS-Unterscharführer
Kilgus, Eugen Hermann, geb. am 02.03.1909 in Schleiz/Thüringen, gest. am 09.06.1971 in Stuttgart
Schieffer, Wilhelm Emanuel Jakob, geb. am 18.04.1911 in Lautzkirchen/Kreis St. Ingbert/Saar, gest. am 01.08.1960 in Rottach-Egern, Kreis Miesbach
Bode, Otto Erich Friedrich, geb. am 12.11.1903 in Süpplingenburg, gest. am 08.09.1962 in Beuchte, jetzt Schladen
Blum (nicht Bluhm), Wilhelm August Karl, geb. am 03.01.1899 in Berlin, am 22.07.1943 bei Minsk gefallen, SS-Sturmbannführer, Kriminaldirektor
Winkler, Franz, geb. am 14.09.1912 in Heidelberg, gest. am 30.05.1950 in Lyon, Frankreich
Wurz, Adolf Ludwig, geb. am 19.09.1909 in Achern/Baden, zum 31.12.1945 für tot erklärt, Oberleutnant der Waffen-SS
Engesser, Karl, geb. am 01.06.1914 in Allmenshofen/Donaueschingen, zum 31.12.1945 für tot erklärt, SS-Oberscharführer
Schiedt (falsch: Schitt), Friedrich Wilhelm, geb. am 07.05.1901 in Tübingen-Lustnau, gest. am 08.02.1948 in Lustnau
Girgensohn, Theodor, geb. am 26.12.1898 in Petersburg, gest. am 30.06.1943 Peipussee
Seekel, Friedrich Eduard Wilhelm, Dr., geb. am 20.05.1910 in Berlin, gest. am 02.06.1960 in Emden
Graubner, Fritz, geb. am 03.11.1906 in Chemnitz, 1946 hingerichtet in der UdSSR
Harder, Karl Arthur Alexander, geb. am 19.09.1910 in Frankfurt/Main, gest. am 03.02.1964 in Frankfurt am Main
Auinger, Josef, Dr., geb. am 01.12.1897 in Enzendorf/Od., gest. am 11.05.1961 in Grieskirchen, zeitweise Führer des SK 7b, SS-Sturmbannführer
Date of birth:11/29/1924
 

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