Information on identification |
Ref. code: | 444-6 |
Title: | Ortsdienststelle Farmsen-Berne |
Lebenszeit Bestandsbildner: | 1943-2003 |
Laufzeit: | 1962-2002 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 10 |
Running meters: | 0.70 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Ortsdienststelle Farmsen-Berne |
Administration history: | Farmsen und Berne gehörten seit dem späten Mittelalter zum hamburgischen Landgebiet. Bei dessen Neuordnung 1830 wurde das Gut Berne der Vogtei Farmsen zugeteilt und beide der Landherrenschaft der Geestlande unterstellt. Mit der Landgemeindeordnung vom 12. Juni 1871 (Hamburgische Gesetzessammlung 1871, S. 43 ff) erhielt die Gemeinde Farmsen-Berne ihre Selbstverwaltung mit einem Gemeindevorsteher.
In Durchführung des Groß-Hamburg-Gesetzes (RGBl. I 1937, S. 91 ff) erging am 9. Dezember 1937 das Reichsgesetz über die Verfassung und Verwaltung der Hansestadt Hamburg – HmbVerfVerwG – (RGBl. I 1937, S. 1327 ff). Es sah vor, dass mit Wirkung vom 1. April 1938 die Hansestadt Hamburg einen staatlichen Verwaltungsbezirk und eine Selbstverwaltungskörperschaft bildete. Zur Einheitsgemeinde "Hansestadt Hamburg" wurden insgesamt 49 hamburgische und ehemals preußische Gemeinden zusammengefasst, u.a. die Gemeinde Farmsen-Berne.
Mit der Bekanntmachung über die Gebietseinteilung der Hansestadt Hamburg vom 26.10.1938 (HmbVOBl. 1938, S. 207 ff.) wurde das Gebiet der Hansestadt Hamburg mit Wirkung vom 1. April 1939 entsprechend der Parteikreisgliederung der NSDAP in zehn Kreise eingeteilt. Zum neu geschaffenen Kreis 10 kam der zum Stadtbezirk gehörende Ortsteil Farmsen, der das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Farmsen-Berne umfasste.
Als Folge der Zerstörung ganzer Stadtteile im Zweiten Weltkrieg wurde eine Neuordnung der Verwaltung erforderlich, da die zentralen Dienststellen vielfach zerstört und die Verbindungen zu den Außenbezirken unterbrochen waren. Die Verwaltung Hamburgs war nur durch Dezentralisierung aufrechtzuerhalten. Daher wurden 23 Ortsamtsbereiche mit je einem Ortsamt geschaffen. Mit dem Erlass über die Neuordnung der Gemeindeverwaltung der Hansestadt Hamburg vom 10.07.1944 (HmbVOBl. 1944, S.37 ff.) wurde die Kreiseinteilung für die regionale Verwaltung geändert; das gesamte Gemeindegebiet gliederte sich nun in sechs Kreise, die wiederum in Ortsamtsbereiche unterteilt waren. Farmsen gehörte nun zum Ortsamtsbereich Wandsbek und verblieb – mit der Ortsdienststelle Farmsen – weiterhin im Kreis 10.
Nach dem Gesetz über beratende Ausschüsse in der regionalen Verwaltung vom 26. Juni 1946 und seinen Ausführungsbestimmungen vom 21. März 1947 (HmbGVBl. 1946, S. 77 und HmbGVBl. 1947, S. 21) wurden für jedes Ortsamt und jede Ortsdienststelle beratende Ausschüsse gebildet. Sie sollten die Ortsamts- und Ortsdienststellenleiter bei der Ausführung ihrer Aufgaben unterstützen und Mittler zwischen Bevölkerung und Verwaltung sein.
Mit dem Gesetz über die Bezirksverwaltung in der Hansestadt Hamburg vom 21.09.1949 (HmbGVBl. 1949, S. 223 ff.) folgte die Einteilung Hamburgs in sieben Bezirke, die in Teilen ihres Gebietes ihre Tätigkeit durch Ortsämter und Ortsdienststellen ausüben sollten. Farmsen-Berne verblieb im Kerngebiet des Bezirks Wandsbek.
Die Ortsdienststellen nahmen vor allem die Aufgaben des Einwohner- und Sozialwesens wahr.
Am 9. Dezember 2003 beschloss der Senat die Überführung des Ortsteils Farmsen-Berne aus dem Wandsbeker Kerngebiet in das Ortsamtsgebiet Walddörfer (131-2 Senatskanzlei – Protokolle und Drucksachen, A 2 a 2003 Band 3), die Ortsdienststelle wurde aufgelöst. |
| Im Zuge der Bezirksverwaltungsreform (Umsetzung 2006 bis 2008) folgte die Auflösung der Ortsämter. Als Rechtsgrundlage wurde insbesondere das Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) angepasst (Art. 1 des Zweiten Gesetzes zur Reform der Bezirksverwaltung vom 6. Juli 2006; HmbGVBl. 2006, S. 404). Zukünftig sollten Doppelarbeiten und unklare Zuständigkeiten in Fachbehörden, Bezirks- und Ortsämtern, die vielfach zu unnötig langen Planungs- und Genehmigungsverfahren führten und nicht immer transparent schienen, vermieden werden. Politische Kompetenzen u.a. der Ortsausschüsse galten häufig als unklar. Der Wegfall des § 4 BezVG (Abs. 1: Die Bezirksämter nehmen in den Teilen des Bezirks, in denen es im Interesse der Bevölkerung zweckmäßig ist, Bezirksaufgaben durch Ortsämter wahr) ermöglichte die Auflösung der Ortsämter und die Einrichtung von Kundenzentren.
Die Ortsdienststelle Farmsen-Berne befand sich bis 1985 im 1928 erbauten Haus der Gemeindeverwaltung, Berner Heerweg 124, von 1985 bis zur Schließung 2003 im ehemaligen Gutshaus Farmsen, Berner Heerweg 162.
Dienststellenleiter: ab 1949 Regierungs-Oberinspektor Dettmann bis ca. 1956/1957 August Wanner ca. 1957/1958 – 1968 Herbert Ringel 1968 – 1973 Albert Rathje 1973 – 1984 Hans-Joachim Görne 1984 – 2003 Axel Kaiser |
Archival history: |
Die Überlieferung der Ortsdienststelle Farmsen-Berne ist nur rudimentär. 2008 konnten kurz vor der endgültigen Räumung des Gebäudes Berner Heerweg 162 noch die hier verzeichneten Akten übernommen werden. 14 Plakate betr. Veranstaltungen der Ortsdienststelle, einzelner Vereine und des Einkaufszentrums Farmsen wurden in die Plankammer gegeben.
Der erschlossene Bestand umfasst 0,7 lfd. m mit einer Laufzeit von 1962 bis 2001.
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 444-6 Ortsdienststelle Farmsen-Berne, Nr. 8
Kirsten M. Eckardt Januar 2014
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Einzelne Archivguteinheiten unterliegen noch den archivgesetzlichen Schutzfristen. Wenn Sie eine solche Archivguteinheit einsehen möchten, stellen Sie bitte einen schriftlichen Antrag auf Schutzfristverkürzung. Die Entscheidung des Staatsarchivs über den Antrag wird Ihnen schriftlich mitgeteilt. |
Finding aids: | Scope |
Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
Related material: | 444-4 Ortsamt Walddörfer, 444-1 Bezirksamt Wandsbek |
Analoge Nutzerkopie: | keine Reproduktion |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2032 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=748976 |
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