Information on identification |
Ref. code: | 622-1/139 |
Title: | Brauer |
Laufzeit: | 1907-1973 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Number: | 132 |
Running meters: | 7.70 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Max Julius Friedrich Brauer (geb. 3.09.1887 in Ottensen, gest. 2.02.1973 in Hamburrg) |
Administration history: | Vormerkung
Max Julius Friedrich Brauer (geb. 3.09.1887 Ottensen, gest. 2.02.1973 in Hamburg) wurde nach Erlernung des Glasbläserhandwerks und Tätigkeit in der Konsumgenossenschaft Produktion am 28.09.1919 zum Zweiten Bürgermeister der Stadt Altona gewählt. Von 1924 bis 1933 bekleidete er das Amt des Oberbürgermeisters seiner Vaterstadt und war gleichzeitig Mitglied im Preußischen Staatsrat. Der drohenden Verhaftung durch die Nationalsozialisten entging er 1933 durch die Flucht nach Österreich. Während der Emigration war er u.a. als Berater für Fragen der Kommunalverwaltung im Auftrage des Völkerbunds in China tätig und übte seit 1936 eine wirtschafts- und sozialpolitische Lehrtätigkeit in den Vereinigten Staaten aus. Nach der Rückkehr nach Deutschland wurde er am 15.11.1946 in den Senat (SPD) und am 19.11.1946 zum Ersten Bürgermeister gewählt. Die Amtszeit endete am 2.12.1953 durch die die Wahl eines neuen Senats (Hamburg-Block). Am 4.12.1957 wurde Brauer erneut in den Senat und zum Ersten Bürgermeister gewählt. Von diesem Amt trat er am 31.12.1960 zurück. In der Zeit zwischen den beiden Bürgermeisteramtsperioden und nach seinem Rücktritt übte er zahlreiche öffentliche Funktionen auf dem Gebiet der Wirtschaft und Politik aus; u.a. war er von 1961 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages. 1960 wurden Max Brauer die Ehrendoktorwürde der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität und das Ehrenbürgerrecht der Hansestadt Hamburg verliehen. |
Archival history: | Das nachstehend verzeichnete Schriftgut wurde größtenteils am 10.04.1973 vom Unterzeichneten vom Frau Erna Brauer, Hamburg 52, Halbmondsweg 23, zusammen mit Bibliotheksgut übernommmen. Letzteres wurde vereinbarungsgemäß der Hamburger Bibliothek für Sozialgeschichte und Arbeitsbewegung, Hamburg 13, Rothenbaumchaussee 5, übergeben.
Während der Erschließungsarbeiten wurde das im Januar 1968 von der Registratur der Senatskanzlei an das Staatsarchiv abgelieferte und hier in dem Bestand "Senatsreferentenakten Bürgermeister Brauer" formierte Schriftgut (vgl. GA 2100-1/2) in den nachstehend verzeichneten Bestand integriert. Die den Aktenordnern z.T. beiliegenden Inhaltsübersichten erschienen als Grundlage für eine Bestandsgliederung unbrauchbar; sie wurden deshalb zur Geschäftsakte 218-128 genommen.
Bei der Neuformierung des Bestandes wurde darauf geachte, vorgefundene Aufsätze einer Betreffaktenbildung zu bewahren. Aus diesem Grunde ist unter Nr. 1 (Privater und halbamtlicher Schriftwechsel mit in- und ausländischen Organisationen und Personen) nur die Korrespondenz zusammengefasst worden, die nicht die durch spezielle Aktentitel gekennzeichneten Sachbetreffe berührt. Dagegen wurden aus benutzungstechnischen Gründen alle im Bestand befindlichen Reden und Veröffentlichungen von den jeweiligen Sachbetreffen gesondert und unter Nr. 5 vereinigt. Lag zu einem Sachbetreff lediglich allgemeines, auch anderweitig zugängliches Informationsmaterial vor, so wurde es in dem Bestand gelassen, um die Schwerpunkte des politischen Interesses Brauers zu dokumentieren. Kassiert wurden ausschließlich Doppelstücke.
August 1973, Dr. Peter Gabrielsson
Zusätzlich konnte 1988 eine Mappe mit Familienkorrespondenz verfilmt werden, die als Leihgabe der Hamburger Bibliothek für Sozialgeschichte und Arbeiterbewegung zur Verfügung gestellt wurde. Von diesem Film wurden Fotokopien hergestellt und unter der Signatur 1b in das Familienarchiv eingeordnet.
September 1992, Siegmund Wülfken
Am 1.11.2001 ist eine weitere Nachlieferung eingetroffen. Diese hat bestanden aus einigen Tüten mit schwarzweißen Fotos und einem Metallstempel der Unterschrift Max Brauers. Eine Tochter Brauers soll die Unterlagen dem Ersten Bürgermeister Ortwin Runde gegeben haben. Bei der Auflösung von dessen Büro sind sie nunmehr an das Staatsarchiv gelangt. Der Stempel ist mit der Signatur 9a, die Fotos sind mit den Signaturen 38/1 bis 38/12 verzeichnet worden.
November 2001, Heino Rose
Im Herbst 2011 und im Januar 2017 wurden von Frau Dr. Voß-Louis vom Institut für Zeitgeschichte noch zwei Akten (Nr. 25, Band 3, Korrespondenz zur Bilderberg-Konferenz und Nr. 75, Korrespondenzen 1946) nachgereicht, deren genaue Provenienz ungeklärt ist.
September 2011/August 2017, Volker Reißmann
Jede Archivguteinheit ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 622-1/139 Brauer, Nr. ... |
Kommentierte Beständeübersicht: | Max: Glasbläser, Angestellter, Politiker (SPD), Bürgermeister; Haushalt und Vermögen (1919-1964); Korrespondenzen (1946-1972) |
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Conditions of access and use |
Access regulations: | Benutzung nach HmbArchG. Keine weiteren Spezialvorschriften oder Genehmigungsvorbehalte. |
Finding aids: | Findbuch (Papier) |
Signierung: | Numerus currens |
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Information on related materials |
Related material: | GA 2100-1/2, GA 218-128 |
Publications: | Erich Lüth: Max Brauer. Glasbläser, Gürgermeister, Staatsmann (= Veröffentlichungen der Lichtwark-Stiftung Band 15), Hamburg, 1972. - 147 S. - Signatur der Bibliothek im Staatsarchiv: A 752/0106-02 |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2003 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=6037 |
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