Ref. code: | 213-12__ |
Title: | Verfahren gegen unbekannt, wegen Erschießungen von Polen und Juden in Pionki, Krshm. Radom auf dem Betriebsgelände der Pulverfabrik Pionki und anderen Orten in der Zeit von 1939 bis 1945 (Staatsanwaltschaft Hamburg 2300 Js 3/89) |
Laufzeit: | (1939-1945) 1989-1991 |
Contains also: | Enthält u.a.: Umfang/Inhalt: Hauptakte (117 Bl.), Handakte (1 Bl.).- Straftatbestand: 1. Erschießung von Polen und Juden auf dem Gelände der staatlichen Pulverfabrik Pionki. 2. standrechtliche Erschießung von 10 Polen am 22.04.1944. 3. Erschießung von 6 Polen 1940 oder 1942 im Dorf Slupica. 4. Erschießung von 4-5 Polen in Pionki 1940 oder 1942. 5. Erschießen eines Polen auf dem Gelände der Pulverfabrik, weil er einen Säbel besaß. 6. Erhängung von 10 Polen im Herbst 1943 auf dem Gelände der Munitionsfabrik in Radom. 7. Erschießung von über 10 Polen in Rozki bei Radom. 8. 1943 bzw. 1944 Erschießung von über 10 Juden im Wald bei Pionki. 9. Erschießung einzelner Juden auf dem Gelände der Pulverfabrik in Pionki. 10. Erschießung eines polnischen Offiziers, weil bei ihm ein Säbel gefunden wurde. 11. Erhängung von 3 Juden im Ghetto in Pionki. 12. Erschießung von vier Juden auf dem Gelände der Pulverfabrik Pionki. 13. Erschießung des Ingenieurs Czerwinski im Oktober 1939. 14. Erschießung von Polen aus Pionki ohne Zeitangabe. 15. Erschießung von 10 Polen aus dem Gefängnis in Radom in Pionki durch Gendarmen und Gestapo. 16. Erschießung einzelner Juden im Ghetto. 17. Erschießung von Polen nahe dem Ghetto. 18. Erschießung von 7 Personen auf dem Gelände der Pulverfabrik. 19. Erschießung von drei Juden aus dem Ghetto Jedlnia 1942. 20. Erschießung des Meisters Tworzewski auf dem Gelände der Pulverfabrik Pionki im Jahr 1945. 21. Erschießung der Frau Salkowna Ende 1943, die die Geliebte des Deutschen Jenika war, durch Jenika. 22. Erschießung von 12 typhuskranken Juden im Ghetto Pionki. 23. Erschießung von zwei Männern, darunter ein Jude, zu unbekanntem Zeitpunkt auf dem Schießstand der Fabrik in Pionki. 24. Erschießung von 10 Polen wegen eines Partisanenüberfalls auf die deutsche Industriewache. 25. Erschießung von drei Fabrikarbeitern durch Gestapo aus Radom im Jahr 1940. Als Beschuldigte wurden uniformierte Deutsche wie Gendarmerie, SS, Feldgendarmerie, Gestapo genannt. In Frage kommen auch Werksangehörige der Pulverfabrik Pionki: Ingenieur Frei, der Ingenieur Heupgen, Meister Matheis, Ingenieur Neumann, Meister Simon, Obermeister Trapp, Dr. Witte, Laborant Drzewiecka, Meister Gross, Vorarbeiter Klajnik, Kmet und Meister Mass genannt. Sie konnten nicht ermittelt werden, bei Neumann könnte es sich um den SS-Untersturmführer Erich Neumann, geb. 08.12.1910 handeln, gefallen am 14.04.1945. Weitere Ermittlungen sind aussichtslos. Gegen Matheis war ein Verfahren Hamburg 2100 Js 3/78 anhängig, der Beschuldigte war nicht ermittelbar. Alois Kmet wurde ermittelt, geb. 27.04.1906 in Steyr, verstorben am 19.01.1982 in Linz. Konkret beschuldigt wurden der SSPF Radom, SS-Oberführer Dr. Herbert Böttcher (hingerichtet am 12.08.1950 in Radom) und ein Werkmeister Jänicke (siehe auch Hamburg 2100 Js 3/78); nicht ermittelbar. |
Staatsanwalt: | Grabitz-Scheffler |
Alte Aktenzeichen staatsanw. Ermittlungsverfahren: | Staatsanwaltschaft Hamburg 2300 Js 3/89, früher 2300 AR 24/89. |
Angeklagte / Beklagte: | Unbekannt |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2021 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?Id=1364841 |
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